Willi Laschet
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Willi Laschet (* 22. November 1920 in Trier) ist ein Maler, Graphiker und bildender Künstler aus Hürth. Laschet ist einer der letzten Maler von großflächigen, zum Teil über 25 Quadratmeter großen Kinoplakaten, die früher an den Fassaden der Lichtspieltheater auf den jeweils aktuell laufenden Film hinwiesen.
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[Bearbeiten] Vita
Laschet besuchte in Trier das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, da ihn sein Vater für eine Priesterlaufbahn vorgesehen hatte. Laschet zog es aber lieber zur Kunst. So studierte er an der Trierer Meisterschule des Deutschen Handwerks das Fach Kunst mit Malerei und Graphik bis er 1941 zum Wehr- und anschließendem Kriegsdienst eingezogen wurde. Mit Rommels Armee geriet er in amerikanische Gefangenschaft und wurde in die USA verschifft. Erst 1947 nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft fand er erste Aufträge zunächst als Portraitmaler dann aber schon bald in seinem künftigen Metier als Kinoplakatmaler für das "Scala-Theater" in Bitburg. Dort entstand auch nebenher aus seiner Hand und für mäßiges Salär das weltbekannte Firmenlogo von Bitburger Pils. Erst sein Umzug nach Köln und die Übernahme eines etablierten Plakatmalateliers mit Kunden im ganzen Rheinland brachte sicheren Lebensunterhalt mit dieser "Brotkunst".
1967 zog die Familie dann nach Hürth. Der Niedergang der großen Lichtspielhäuser und der Wegfall der Sorge für das tägliche Einkommen gab Laschet hier in seinem Atelier mehr Raum und Zeit für freie Malerei. Er doziert zudem an der Volkshochschule und hält Kontakt zu vielen Schulen.
[Bearbeiten] Werk
Laschets Plakate zeichnen sich aus durch besonderen Realismus in der Personendarstellung aber auch durch Ausdrucksstärke wie zum Beispiel bei Plakaten für den Weißen Hai, Jurassic Park oder in seinen Plakaten für die SPD im Wahlkampf in den 1980er Jahren in seinem Wohnort Hürth.
In letzter Zeit arbeitet er auch an Objekten und Skulpturen. Eine von ihm entworfene Metallskulptur wurde Ende Oktober 2006 von der nahe gelegenen Raffinerie gesponsort auf einem Wesselinger Verkehrskreisel aufgestellt.
Laschet stellte seine Bilder und Objekte aber auch erhalten gebliebene Großplakate aus in vielen Orten im gesamten Rheinland. Ein Teil seiner Plakate ist im Deutschen Filminstitut in Frankfurt am Main archiviert.
[Bearbeiten] Würdigungen
An Auszeichnungen für sein Lebenswerk erhielt er den Kulturpreis seiner Heimatstadt Hürth (1995), den Kulturpreis des Rhein-Erft-Kreises (1996) und den Rheinlandtaler des Landschaftsverbandes Rheinland.
Der Landschaftsverband Rheinland produzierte über seinen Laureaten und sein Werk eine filmische Dokumentation, die am 26. April 2006 im Hürther Bürgerhaus in seiner Anwesenheit uraufgeführt und vielen interessierten Freunden, Kunstinteressierten, Sammlern und Kinoliebhabern vorgestellt wurde.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://willi-laschet.meinatelier.de Offizielle Seite
- http://www.medienzentrum-rheinland.lvr.de/FachDez/Kultur/Medienzentrum/medienproduktion/Video/laschet.htm Hinweis auf Film über Willi Laschet (mit Bild)
Personendaten | |
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NAME | Laschet, Willi |
KURZBESCHREIBUNG | Maler und Graphiker, insbes. für großlächige Kinoplakate |
GEBURTSDATUM | 22. November 1920 |
GEBURTSORT | Trier |