Rudi Tonn
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Rudi Tonn ( * 25. Dezember 1923 in Stolp / Pommern, † 20. Dezember 2004 in Hürth) war von 1979 bis 1999 ehrenamtlicher Bürgermeister von Hürth, einer Stadt im Rhein-Erft-Kreis, die südlich an Köln angrenzt.
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[Bearbeiten] Leben
Rudi Tonn wurde als Sohn eines Drehers am 25. Dezember 1923 in Pommern geboren. Noch vor dem 2. Weltkrieg machte er bei Mercedes-Benz in Berlin eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Nach Stationen in Duisburg und Baden-Baden siedelte er mit seiner Frau Christel, die er 1946 geheiratet hatte, 1962 ins Rheinland nach Köln und dann bald nach Hürth über. Hier war er bis zu seinem Ruhestand beim RWE Kraftwerk Goldenberg in Hürth-Knapsack beschäftigt. Die Tonns haben einen Sohn, der in Münster kommunalpolitisch aktiv ist.
[Bearbeiten] Politisches Wirken
Sein politisches Interesse begann nicht erst 1956, als er der SPD beitrat. Bereits 1951 war er in die Gewerkschaft eingetreten. 1969 wurde er in den Hürther Stadtrat und dort - als Fußballer und Fan des 1. FC Köln - zum Vorsitzenden des Sportausschusses gewählt (bis 1979).
1975 wurde er stellvertretender, 1979 erster Bürgermeister. Er blieb dies 20 Jahre lang. Noch bis Herbst 2004 saß er (seit 1979) für die SPD im Kreistag des Rhein-Erft-Kreises. Besonders hervorzuheben ist seine verbindende nicht konfrontierende Art, Politik zu machen. Er war Bürgermeister aller Hürther. Freunde hatte er auch bei den politischen Gegnern. Das Motto des ehemaligen Ministerpräsidenten und Bundespräsidenten Johannes Rau versöhnen statt spalten könnte sein eigenes Motto gewesen sein. Kein Wunder, dass er mit Rau persönlich befreundet war. Tonn war Mitglied von 22 Vereinen und Ehrenmitglied bei zwölf.
Besonders engagierte er sich für die Arbeiterwohlfahrt, in die er 1970 eintrat. Seit 1986 war er Vorstandsmitglied des AWO-Bezirks Mittelrhein und der AWO Rhein-Erft-Kreis. In der Hürther AWO koordinierte er den Ortsverband, der bereits zu seinen Lebzeiten (1996) ein Altenzentrum nach ihm benannte.
Als der heutige NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) im Landtagswahlkampf 2005 während einer im WDR übertragenen Debatte gefragt wurde, welchen SPD-Politiker er bewundere, nannte er Tonn.
[Bearbeiten] Ehrungen
1986 hat er das Bundesverdienstkreuz, 1991 den Ehrenring der Stadt Hürth und 2000 die Ehrenbürgerrechte seiner Wahl-Heimatstadt Hürth erhalten. Am 20. Juni 2006 ehrte ihn die Stadt Hürth durch die Benennung einer Straße (Rudi-Tonn-Platz) nach ihm in einem zentralen Neubaugebiet südlich des Rathauses.
[Bearbeiten] Weblink
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Tonn, Rudi |
| KURZBESCHREIBUNG | von 1979 bis 1999 ehrenamtlicher Bürgermeister von Hürth |
| GEBURTSDATUM | 25. Dezember 1923 |
| GEBURTSORT | Stolp / Pommern |
| STERBEDATUM | 20. Dezember 2004 |
| STERBEORT | Hürth |
