Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Westerholt (Adelsgeschlecht) - Wikipedia

Westerholt (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Westerholt ist der Name eines alten westfälischen Adelsgeschlechts aus dem Vest Recklinghausen. Der Stammsitz Westerhold ist heute ein Ortsteil der Stadt Herten im Kreis Recklinghausen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wird das Geschlecht mit dem Ritter Heinrich von Westerholt im Jahre 1225. Es hat sich seit dem in mehreren großen Linien ausgebreitet und auch im Münsterland und in den Niederlanden großen und reichen Besitz erworben. Zweige der Linien zu Alst und Lembeck wurden 1702 und 1790 in den Grafenstand erhoben. Die jüngste gräfliche Linie kam in Österreich noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die hölländische Linie Westerholt-Hackfort erhielt durch ein Diplom den Reichsfreiherrentitel bereits 1650.

Die Erbtochter der Linie Westerholt-Alst heiratete um 1770 Ludolf Friedrich Adolf von Boenen, aus einem schon 1152 erwähnten mittelwestfälischen Adelsgeschlechts, das unter dem Namen Boenen 1816 im Mannesstamm erlosch. Denn Ludolf Friedrich Adolf von Boenen wurde unter Beseitigung seines eigenen Namens mit dem Namen seiner Frau von Westerholt und Gysenberg, 1779 in den Reichsfreiherrenstand und 1790 in den Reichsgrafenstand erhoben. Unter diesem Namen bestand später eine rheinische und eine westfälische Linie.

[Bearbeiten] Wappen

Das Stammwappen ist gespalten. Rechts in schwarz mit einem silbernen und links in silber mit einem schwarzen Balken. Auf dem Helm steht ein wachsender silberner Schwan bei dem die Flügel wie der Schild gezeichnet sind. Die Helmdecke ist ebenfalls schwarz-silber.

Wappen Westerholt
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Wappen Westerholt

[Bearbeiten] Namensträger

  • Johann von Westerholt († 1349 in Westerholt), Bischof von Verden und ab 1336 auch Bischof von Freising, Berater und Arzt zweier Päpste in Avignon,
  • Heinrich Grymhart de Westerholt (de Recklinghausen), († 12. August 1419 in Köln), 5. Rektor der Universität Köln (1390), Gesandter des Kurfürsten und Erzbischofs von Köln, 1409 Gesandter beim Konzil in Pisa
  • Borchard von Westerholt († um 1370)
  • Hendrikus von Westerholt († um 1400), vierter Sohn von Borchard von Westerholt, einer der Gründungsmagister der Universität Köln und deren 9. Rektor (25. März bis 28. Juli 1391)
  • Burchhard von Westerholt († 1540 in Dordrecht / Holland), Kriegsoberst im Heere Kaiser Karls V., Statthalter von Friesland, Träger des Ordens vom Goldenen Vlies
  • Bernhard von Westerholt, († 1540), Abt des Klosters Iburg bei Osnabrück
  • Konrad von Westerholt (†), Domschalaster des Bistums Münster, Statthalter der Regierung des Stifts Münster von 1578 bis 1585
  • Johann von Westerholt (* um 1613), Fürstlich Münsterischer Geheimer Hofrat und Abgesandter auf dem Reichstag zu Regensburg im Jahr 1676
  • Friedrich Engelbert Freiherr von Westerholt, Domkapitular zu Halberstadt und Hildesheim, Drost zu Bilderlage, 1707 als Kurpfälzischer Gesandter bei der Amtsübernahme des Bischofs zu Münster
  • Friedrich Graf von Westerholt, um 1707 Domherr des Erzstiftes Köln, Komtur des Ordens vom Heiligen Michael, Stifter des Nepomukdenkmals am Dom zu Münster
  • Bernhard von Westerholt, († 1638 bei Vechta) Kaiserlicher Generalfeldwachtmeister, erwarb 1630 die Burg und die Herrlichkeit Lembeck, Mai 1633 Erhebung zum erblichen Reichsgraf durch Kaiser Ferdinand II.
  • Franz Wilhelm von Westerholt (* 1650, † 1674), Offizier in niederländischen Diensten
  • Alexander von Westerholt (* 1763, †1827) Deutscher Staatsmann und Gelehrter

[Bearbeiten] Westerholt-Gysenberg

  • Ferdinand Otto Freiherr von und zu Westerholt, († 10. Dezember 1741), Kurkölnischer Kämmerer und Geheimer Rat, erster Fideikomissherr auf Westerholt
  • Johann Friedrich Burchard von und zu Westerholt
  • Joseph Clemens August Maria Freiherr von und zu Westerholt-Gysenberg, (* 1720, † [1. Mai]] 1762), Kurkölnischer Geheimer Rat
  • Ludolf Friedrich Adolf Freiherr von Boenen zu Berge, (* 3. März 1747 in Buer, † 1. April 1828 in Münster) kurfürstlicher Kölnischer und Fürstbischöflich Münsterischer Etats-Rat, nahm 1769 nach der Heirat mit der Westerholter Erbin Wilhelmine Franziska Freiin von und zu Westerholt und Gysenberg, den Namen von und zu Westerholt und Gysenberg an
  • Wilhelm Ludwig Josef Graf von und zu Westerholt-Gysenberg, Landrätlicher Kommissar im preußischen Landkreis Recklinghausen von 1816 bis 1829
  • Friedrich Otto Reichsgraf von und zu Westerholt-Gysenberg (* † 20. Februar 1904]
  • Egon Reichsgraf von und zu Westerholt-Gysenberg (* 29. August 1844, † 9. April 1923 in Westerholt), königlich Preußischer Rittmeister, Königlicher Kammerherr, Mitglied des Preußischen Herrenhauses in Berlin, Mitglied des Provinzialausschusses und des Provinzial-Landgerichts der Provinz Westfalen in Münster, Mitglied des Kreisausschusses und des Kreistages in Recklinghausen
  • Otto Reichsgraf von und zu Westerholt-Gysenberg (* 21. Juni 1875 auf Schloss Sythen bei Haltern, † 2. Mai 1920 in Sythen), Jurist, Ehrenamtmann von Haltern

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Otto Hupp: Münchener Kalender 1929. Verlagsanstalt München/Regensburg 1929.

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