Werner Söllner

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Werner Söllner (* 10. November 1951 in Horia/Siebenbürgen) ist ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Herausgeberschaft 4 Übersetzungen 5 Literatur 6 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

Werner Söllner wuchs im siebenbürgischen Arad auf. Nach dem Abitur im Jahre 1970 studierte er in Cluj-Napoca Physik, Germanistik und Anglistik. Er schloss das Studium 1973 mit einer Diplomarbeit über das Frühwerk Paul Celans ab. Anschließend arbeitete er als Deutsch- und Englischlehrer an einem Gymnasium in Bukarest. Von 1976 bis 1982 war er Lektor für deutschsprachige Literatur in einem rumänischen Kinderbuchverlag. 1982 siedelte er in die Bundesrepublik Deutschland über; er lebt seitdem in Frankfurt am Main. 1993 hielt er die Frankfurter Poetikvorlesungen an der Goethe-Universität, 1997 war er Gastdozent am Dartmouth College und am Oberlin College. Seit 2002 ist er Leiter des Hessischen Literaturforums im Mousonturm in Frankfurt am Main.

Werner Söllner ist als Verfasser von Gedichten stark beeinflusst von Paul Celans Werk. Auch nach der Übersiedlung nach Deutschland spielt die Erinnerung an seine siebenbürgische Heimat eine wichtige Rolle in seiner meist dunklen, melancholischen Lyrik.

Werner Söllner war von 1979 bis 1982 Mitglied des Rumänischen Schriftstellerverbandes; heute gehört er dem PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland und dem Verband Deutscher Schriftsteller an. Er erhielt u.a. folgende Auszeichnungen: 1978 den Lyrikpreis des Rumänischen Schriftstellerverbandes, 1985 den Andreas-Gryphius-Förderpreis, 1988 den Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises, 1992 den Förderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie sowie 1996 die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung.

[Bearbeiten] Werke

• Wetterberichte, Cluj-Napoca, 1975
• Mitteilungen eines Privatmannes, Cluj-Napoca, 1978
• Sprachigkeit, Dreieich 1979
• Eine Entwöhnung, Bukarest 1980
• Das Land, das Leben, Büdingen 1984
• Es ist nicht alles in Ordnung, aber ok, Assenheim 1985
• Klingstedts romantische Gründe, Berlin 1988
• Kopfland, Passagen, Frankfurt am Main 1988 ISBN 3-518-11504-9
• Der Schlaf des Trommlers, Zürich 1992 ISBN 3-250-10173-7
• Zweite Natur, München 1993

[Bearbeiten] Herausgeberschaft

• Franz Hodjak: Siebenbürgische Sprechübung, Frankfurt am Main 1990
• Herkunft Rumänien, Eggingen 1995 (zusammen mit Franz Hodjak und Ludwig Krapf)
• Freundschaft der Dichter, Zürich 1997

[Bearbeiten] Übersetzungen

• Mircea Dinescu: Exil im Pfefferkorn, Frankfurt (Main) 1989 ISBN 3-518-11589-8
• Mircea Dinescu: Gedichte, Büdingen 1982
• Mircea Dinescu: "Ich bin der Besitzer der Brücken ...", Eschborn 1997
• Mircea Dinescu: Ein Maulkorb fürs Gras, Zürich 1990
• Mircea Dinescu: Unter der billig gemieteten Sonne, Bukarest 1980
• Marin Preda: Der große Wahnsinn, Bukarest 1980

[Bearbeiten] Literatur

• René Kegelmann: "An den Grenzen des Nichts, dieser Sprache ...", Bielefeld 1995 ISBN 3-89528-132-8
• Almut Sauer: "Sprache ist eine Oase hinter den Dünen der Syntax", Erlangen 2001 (Magisterarbeit, maschinenschriftlich)
• Astrid Schau: Leben ohne Grund, Bielefeld 2003 ISBN 3-89528-379-7

[Bearbeiten] Weblinks

• Literatur von und über Werner Söllner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• http://www.litlinks.it/s/soellner.htm
• http://www.ammann.ch/n/bio.php?id=150

Personendaten
NAME	Söllner, Werner
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Schriftsteller
GEBURTSDATUM	10. November 1951
GEBURTSORT	Horia/Siebenbürgen