Werksbahn
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Werksbahn ist eine auf einem Werksgelände (beispielsweise Fabrik- oder Bergbaugelände) befindliche Eisenbahn, die zur Erfüllung eines internen Eisenbahnverkehrs und gegebenanfalls auch als Anschlussbahn dient.
Werksbahnen sind meist kurze normalspurige Anschlussbahnen, die nur von Güterzügen genutzt werden. Man findet sie auch dort, wo Straßenwege nicht einfach realisierbar sind oder waren, wie in Torfabbaugebieten.
Bei Bergbauunternehmen wie Rheinbraun oder der Ruhrkohle AG findet man häufig auch ausgedehnte Werkbahnnetze (Zechenbahnen), die gegebenenfalls auch unter Tage realisiert sein können. Im Unterschied zu den meisten normalen Werkbahnen werden hier häufig elektrisch angetriebene Triebfahrzeuge verwendet.
Gelegentlich finden auf manchen Werkbahnen auch Sonderfahrten mit historischen Schienenfahrzeugen statt.
[Bearbeiten] Bekannte Werkbahnen
- Nord-Süd-Bahn
- Werkbahnen der Ruhrkohle AG (über und unter Tage)
- Eisenbahnlinie Zinnowitz–Peenemünde (Überbleibsel der ehemaligen Werkbahn der Heeresversuchsanstalt Peenemünde)
- Werkbahn der Vattenfall Europe AG in der Lausitz
[Bearbeiten] Im weiteren Sinn können als Werksbahnen angesehen werden
- Feldbahnen zum Transport und Abbau landwirtschaftlicher Güter
- Grubenbahnen zum Abbau von Gesteinen und Erzen
- Waldbahnen zum Transport des geschlagenen Holzes
Diese sind normalerweise in Schmalspur gebaut und dieselbetrieben.