Warentrenner
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Ein Warentrenner ist ein stabähnliches Gebilde von etwa 30 cm Länge, das in Supermärkten dazu benutzt wird, die auf dem Fließband des Warenzellenkassenstandes liegenden Einkäufe verschiedener Kunden voneinander zu trennen.
Gebräuchlich sind Warentrennhölzer von Gestalt eines geraden Prismas mit rechteckigen oder dreieckigen Grundflächen; auch Querschnitte von dreistrahlig sternförmiger Form sind verbreitet.
[Bearbeiten] Handhabung
Der Kunde entnimmt den Warentrenner einer schienenförmig entlang des Warentransportbandes verlaufenden Ablage und platziert ihn zwischen seinen Einkäufen und denen seiner Vor- bzw. Nachfolger. Gebräuchlich ist jedoch die Platzierung zwischen dem vorherigen Kunden und sich selbst. Bei der Kassenkraft angekommen, wird das Warentrennholz von dieser wieder auf die Schiene gefädelt und entgegen der Laufrichtung des Bandes zurück in Richtung der nachfolgenden Kunden geschoben.
Ursprünglich oftmals die Inschrift „nächster Kunde“ oder Ähnliches tragend, wurde der Warentrenner auch bald als Werbefläche genutzt, etwa für an der Kasse feilgebotene Zigaretten oder für Eigenwerbung.
[Bearbeiten] Bezeichnung
Die Einführung des Warentrennholzes ging mit der der Warentransportbänder an Supermarktkassen einher. Lange Zeit fristete der Warentrenner jedoch ein praktisch unbemerktes und namenloses Dasein als trivialer Gegenstand des alltäglichen Lebens und konnte mangels einer zutreffenden Bezeichnung oft nur mit improvisierten generischen Begriffen wie Kassen-Dings benannt werden.
Von der Schweizer Tageszeitung Tagesanzeiger wurde nach einem Begriff gesucht, allerdings ohne Erfolg. Hin und wieder sich ereignende, mehr oder weniger humorvolle spontane Begriffsbildungen konnten sich bisher im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durchsetzen; ein Beispiel ist der österreichische Begriff Dreidl. Die Süddeutsche Zeitung recherchierte Benennungen wie „NäKuBi“ (nächster Kunde bitte), „Meins-Deins“ oder „Kundenabstandhalter“. Die im Handel gebräuchliche Bezeichnung lautet hingegen Separator.