Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Wang Meng (Schriftsteller) - Wikipedia

Wang Meng (Schriftsteller)

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Wang Meng 王蒙 (* 1934 in Peking), ist ein chinesischer Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biographie

Sein Vater Professor der Philosophie, wuchs er unter der Besatzungsmacht der Japaner heran. An der Mittelschule, kaum dreizehn, begann sein politisches Engagement mit seinem Beitritt zur Neudemokratischen Jugendliga, einer Vororganisation zur Kommunistischen Jugendliga. Als Peking 1948 von den Truppen der Roten Armee besetzt wurde, stieg er als Sekretär für den Stadtteil der Jugendorganisation in ein erstes Amt auf.

Mit 19 Jahren beginnt seine erste schriftstellerische Schaffensphase, sein Debütwerk, ein Roman mit dem Titel Lang lebe die Jugend, handelt vom Studentenleben, wurde aber erst 1979 veröffentlicht. Publik wurden Erzählungen von ihm erstmals 1955 mit Xiao Dour, daran anschließend im gleichen Jahr Frühlingsfest und Der Neuling in der Organisationsabteilung, in denen er sich kritisch mit den Mängeln des Organisationsapparates auseinandersetzt. Es gelang ihm zwar, sich mit den Veröffentlichungen einen Namen zu machen, allerdings sollten sie kurz darauf von offizieller Seite Anlass zu Kritik geben, als die Hundert-Blumen-Bewegung (1956) eine Wendung nahm und in die Anti-Rechts-Kampagne (1957) mündete. So verschwand er mit 24 Jahren als Rechtsabweichler diskreditiert in ein Arbeitslager unweit von Peking.

1961 für kurze Zeit bis zu einem gewissen Grade rehabilitiert und mit einer Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Hochschule von Peking betraut, allerdings blieb das Verbot einer schriftstellerischen Tätigkeit bestehen, und ein Jahr darauf kam es erneut zu einer Verbannung nach Ili, im Autonomen Gebiet der Kasachen in Xinjiang an der Grenze zur Sowjetunion.

Dort sollte er die nächsten 16 Jahre verbringen, blieb aber nicht untätig und befasste sich mit der uigurischen Sprache, um schließlich Erzählungen zu übersetzen. Persönlich verfasste er in dieser Zeit nur zwei Werke.

Nach der Kulturrevolution kam es in China zu einer Öffnung, und auf dem Dritten Plenum des 11. ZK im Dezember 1978 wurde eine neue politische und ökonomische Linie eingeschlagen. In dieser Zeit wandelte sich der Zeitgeist und das Wertebewußtsein, es kam zu einer raschen Entwicklung.

Als Folge des Plenums wurde Wang Meng rehabilitiert. Er kehrte nach Peking zurück und gab sich wieder voll seinem literarischen Schaffen hin. Möglicherweise angeregt durch einen Schriftstellerkongress im September 1979, in dem die neue Linie der Literatur bestimmt werden sollte, schrieb er die Kurzgeschichte Das Auge der Nacht (1979), in der er die Privilegiensucht rehabilitierter Kader kritisiert.

Neben der Bedeutung seiner Kurzgeschichte als Beitrag zur Kritik der gesellschaftlichen Umstände gibt Wang Meng zu, sich bei der Formgestaltung von Techniken des modernen europäischen Romans inspiriert haben zu lassen, nämlich dem Stream of Consciousness. Er wird diesbezüglich verschiedentlich als Pionier angesehen; er sei der erste und bekannteste chinesischer Schriftsteller, der nach der Kulturrevolution mit westlichen Einflüssen zu experimentieren begonnen habe. Im China der 80er Jahre leiteten Wang Mengs Experimente einen Trend ein und damit verbunden die Debatte über Modernismus in der chinesischen Literatur.

Nach einem ersten Auslandsaufenthalt 1980 wurde Wang Meng ein Jahr später Mitglied im Rat des Chinesischen Schriftstellerverbandes, wiederum ein Jahr später Vizepräsident des Chinesischen PEN-Zentrums und zudem Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas. Seit 1983 besetzt er den Posten des Chefredakteurs der Zeitschrift Volksliteratur.

[Bearbeiten] Bibliographie

[Bearbeiten] Erzählungen

  • Xiao Dour, 1955
  • Frühlingsfest, 1956
  • Der Neuling in der Organisationsabteilung, 1956
  • Nächtlicher Regen, 1962
  • Augen, 1962
  • Das Wertvollste, 1978
  • Das Auge der Nacht, 1979
  • Das dankbare Herz, 1979
  • Schmetterling, 1980
  • Stimmen des Frühlings, 1980
  • Die Drachenschnur, 1980
  • Andante Cantabile, 1981

[Bearbeiten] Roman

  • Lang lebe die Jugend, 1953

[Bearbeiten] Weblinks

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