Vogelherdhöhle
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Im Vogelherd bei Stetten ob Lontal befinden sich zwei Kleinhöhlen, die jeweils nur wenige Meter lang sind. Zu Beginn der 1930er Jahre wurde dort eine jungpaläolithische Jägerstation gefunden und durch Gustav Riek ausgegraben. Der Nutzung im Jungpaläolithikum ging eine Begehung im Mittelpaläolithikum voraus.
Die Schichtenfolge (Stratigrafie):
- I - Neolithikum
- II - Magdalénien
- III - Magdalénien
- IV - Aurignacien
- V - Aurignacien
- (VI - ?)
- (VII - Moustérien)
- VIII - Micoquien
- IX - Mittelpaläolithikum
Berühmt wurde der Vogelherd wegen der hier gefundenen jungpaläolithischen Kunstwerke. Es handelt sich um Elfenbeinschnitzereien des Aurignacien, die verschiedene Tiere der damaligen Fauna darstellen: Mammut, Ren, Wildpferd, Wisent, Bär, Panther und Höhlenlöwe. Die Funde befinden sich im Schloßmuseum Hohentübingen und im Ulmer Museum.
[Bearbeiten] Siehe auch
Ur- und Frühgeschichte zwischen Alpen und Maingebiet
[Bearbeiten] Literatur
- G. Riek: Die Eiszeitjägerstation am Vogelherd im Lonetal, Bd. I: Die Kulturen. Leipzig 1934
- J. Hahn, H. Müller-Beck, W. Taute: Eiszeitjäger im Lonetal. Führer arch. Denkmäler Bad.-Württ. 3. Stuttgart 1985
[Bearbeiten] Weblinks
Links zu Darstellungen der Funde: