Vittorio Jano
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Vittorio Jano (* 22. April 1891 in San Giorgio Canavese (Piemont/Italien); † 13. März 1966 in Turin) war ein berühmter Konstrukteur von Rennsportwagen.
[Bearbeiten] Leben
Jano arbeitete ab 1911 zunächst bei Fiat und beschäftigte sich dort bereits mit der Konstruktion von Rennwagen. Auf Vermittlung von Enzo Ferrari wechselte er 1923 gemeinsam mit seinem Vorgesetzten, Luigi Bazzi, zu Alfa Romeo. Er entwickelte dort den Alfa Romeo P2, der ab 1924 zahlreiche Rennen gewannen. Nachfolger waren der Alfa Romeo P3 sowie der 6C 1500 und die 8C, die auf vielen Rennstrecken überaus erfolgreich waren. Ein besonderer Erfolg war der Sieg des Großen Preis von Deutschland 1935 auf dem Nürburgring, als Tazio Nuvolari mit einem inzwischen bereits veralteteten P3 gegen die hochfavorisierten Auto Union und Mercedes Benz antrat. Es wird gesagt, dass Adolf Hitler bei der Siegerehrung Nuvolari den Handschlag verweigert hätte. Die von Jano entwickelten erfolgreichen Rennwagen prägten nachhaltig das Image der Marke Alfa Romeo. Auch die Ende der 30er Jahre konstruierten Alfetta 158 Rennwagen, die erst nach dem zweiten Weltkrieg in der Formel 1 erfolgreichen waren, gingen auf seine Konstruktion zurück. 1937 verlies Jano die Firma.
Ab 1945 arbeitete Jano für das Rennteam von Lancia. Seine Lancia D24 und Lancia D50 wurden Anfang der 50er erstmals eingesetzt. Infolge des Le Mans Unglücks von 1955 zog sich Lancia vom Rennsport zurück und Jano ging zusammen mit dem Lancia Rennteam zu Ferrari. Er entwickelte dort die "Dino" V6 und V8 Maschinen, die eine wesentliche technische Grundlage für die Erfolgserie von Ferrari wurden.
Im Jahr 1966 verlor Jano seinen Sohn. Infolge dieses Schicksalschlages und aufgrund schwerer Krankheit hat er im selben Jahr Selbstmord begangen.
