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Vicht

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Dieser Artikel behandelt die Ortschaft Vicht in Nordrhein-Westfalen; für den gleichnamigen Bach siehe Vichtbach.

Vicht ist ein Stadtteil von Stolberg im Kreis Aachen (seit 1972) mit etwa 1.900 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2005).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Vicht erstreckt sich in nordsüdlicher Ausdehnung entlang der gleichnamigen Vicht in deren Tal im nördlichen Teil des Naturparks Hohes Venn - Eifel. Nachbarorte sind Zweifall im Süden, Mausbach im Nordosten und Breinig mit Breinigerberg im Nordwesten. Nördlich liegt Oberstolberg.

[Bearbeiten] Ortsteile

Zu Vicht gehören die kleineren Ortsteile Münsterau (im Süden) und Stollenwerk (im Osten). Stollenwerk liegt am Fischbach, welcher bei Vicht in den Vichtbach mündet. Die Höhe beträgt durchschnittlich 262,6 m ü. NN. Mehrere AVV-Buslinien verbinden die Haltestelle "Fischbachstraße" mit fast allen Stolberger Stadtteilen sowie mit Aachen und Eschweiler.

[Bearbeiten] Geschichte

Unter dem Namen "Feicht" wird der Ort Vicht erstmals im Jahre 1322 im Reichswaldbuch erwähnt. Bis zum Jahre 1435 gehörte der Ort zum Herzogtum Niederlothringen, Unterherrschaft Montjoie (Monschau). Anschließend kam es bis 1797 zum Herzogtum Jülich. Keine Belege gibt es für eine Ansiedlung im Vichttal zur Römerzeit, doch war dieses Tal durch die Römerstraße von Breinig her erschlossen.

Eine Urkunde des Herzogs Wilhelm von Jülich aus dem Jahre 1537 gibt den Gebrüder Stollenwerk die Erlaubnis, neben ihrer "Iserhütte" (Eisenhütte) zwei Wasserräder zum Betrieb einer Öl- und Getreidemühle anzulegen. Es dürfte feststehen, dass der Herzog von Jülich in Vicht selbst einen Eisenhammer besaß. Die Flurnamen Henneswerk und Stollenwerk beweisen das Vorhandensein solcher Reitwerke. Die bedeutendsten Reitmeister waren die Hoeschs, die in Vicht die Reitwerke Junkershammer, Neuenhammer und Platenhammer betrieben. 1558 wird ein "Kryns Kyrstgens von der Veigt" in einer Eisenhammerrechnung des Jülicher Herzogs genannt.

Schwer hatten auch die Vichter unter Erdbeben zu leiden, die von 1755 bis 1757 die Gegend heimsuchten. Daher kommt das Versprechen, in jedem Jahr nach Heimbach zu wallfahrten.

1792 drangen die Franzosen in das Vichtbachtal ein, wurden 1793 verdrängt, kamen aber ein Jahr später wieder. Von 1794 bis 1815 ist Vicht zusammen mit Krewinkel, Mausbach und Werth ein Ort in der Mairie Gressenich im Kanton Eschweiler im Département de la Roer. 1816 kommt es an den Landkreis Aachen und verbleibt in der Gemeinde Gressenich. Den Abzug der Franzosen feierte man durch Aufstellung eines "Freiheitsbaumes", einer Kastanie, die bis 1951 neben dem Nepomuk-Kapellchen an der Leuwstraße gestanden hat. Von 1808 an gehörte Vicht zum Bereich des Friedensgerichts und später Amtsgerichts Eschweiler, später zum Amtsgericht Stolberg und seit 1972 wieder zum Amtsgericht Eschweiler. Die Verlängueng der Straße von Stolberg bis Zweifall in der Mitte des 19. Jh. verbessert die Verkehranbindung des Ortes und führt zu mehr Bebauung. Erst Begradigungen der Vicht in den 1960er und 1970er Jahren wurden des Hochwasserproblems Herr. 1972 kommt Vicht zusammen mit der restlichen Gemeinde Gressenich an Stolberg.

[Bearbeiten] Religion

1694 wurde Vicht eine von der Mutterpfarre Lendersdorf unabhängige Pfarre. Die bereits 1675 errichtete Kapelle wurde 1848 erweitert und nach dem Bau der heutigen Pfarrkirche im Jahre 1911/12 als Totenkapelle genutzt.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Die Felsformation Kluckensteine im Vichter Konglomerat sind als Naturdenkmal geschützt.

[Bearbeiten] Verkehr

Vicht liegt an der L 238. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist "Aachen-Brand" auf der A 44. Oder die A4 in Eschweiler. Mehrere Buslinien verbinden Vicht mit Zweifall, Mausbach, Gressenich, Stolberg-Mitte, Pumpe-Stich, Röthgen und Eschweiler-Mitte.

[Bearbeiten] Literatur

  • Mätschke, Dieter, Stolberger Wanderungen. Bd. 2: Im Naturpark Nordeifel, Meyer & Meyer Verlag Aachen 1991. ISBN 3-89124-105-4

Koordinaten: 50° 44' 37" N 6° 15' 57" O

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