Versatel
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Versatel Telecom International N.V. ist eine internationale Telefongesellschaft mit Sitz in Amsterdam. Das Unternehmen ist in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und dem Vereinigten Königreich aktiv.
[Bearbeiten] Versatel in Deutschland
Versatel bietet in mehreren Regionen Deutschlands Festnetzanschlüsse an (siehe WISO (ZDF) vom 09.10.2006). Das Unternehmen besteht als Verbund aus örtlichen und regionalen Telefongesellschaften und ist einer der Konkurrenten der Deutschen Telekom bei der Bereitstellung von Vollanschlüssen. Daneben bietet Versatel auch andere Dienstleistungen wie Internethousing und -hosting an.
Das Netz von Versatel erstreckt sich auf das Territorium von Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Saarland, Teile von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sowie die Stadtgebiete von Berlin, Nürnberg (Großraum), Flensburg und München und deckt zur Zeit mit rund 170 Städten und Gemeinden ca. 20 % des gesamten Bundesgebietes ab.
Muttergesellschaft des als Versatel Deutschland Holding GmbH operierenden Unternehmens ist die börsennotierte Versatel Telecom International N.V. mit Sitz in Amsterdam.
Das Unternehmen wurde im Jahre 1999 gegründet und nach und nach durch Übernahme weiterer Telefongesellschaften erweitert. 2003 erzielte es einen Umsatz von 190 Millionen Euro. Den Grundstein in Deutschland legte Versatel mit dem Kauf der VEW-Telnet in NRW, diese wurde dann bald in Versatel-Deutschland umbenannt. Im Jahr 2000 kam dann die Flensburger Komtel hinzu. 2003 erwarb Versatel Completel und die EnBW-Tochter Tesion und verschmolz diese zur Versatel Süddeutschland. Der letzte Versatel-Zukauf war die Berlikomm. Wettbewerber von Versatel sind neben der Deutschen Telekom unter anderem Arcor und Hansenet.
[Bearbeiten] Verkauf und Zerschlagung des Unternehmens 2005
Im Juli 2005 übernahm Tele2 das Unternehmen Versatel. Gleichzeitig wurde Versatel Deutschland aus dem Versatel-Verbund herausgelöst und an die Private-Equity-Gesellschaft Apax verkauft, die das Unternehmen 2006 mit ihrer Tochter Tropolys zur neuen Versatel-Deutschland verschmolz.
Neuer Versatel-Geschäftsführer ist der vorherige Tropolys-CEO, Peer Knauer.
Gut ein halbes Jahr nach der o.g. Verschmelzung ist Versatel derzeit in mehr als 170 Städten in elf Bundesländern mit eigener Infrastruktur präsent und will weiter überdurchschnittlich wachsen. Versatel wird eigenen Angaben zufolge in den nächsten Monaten knapp 270 Hauptverteiler (HVT) in den bereits erschlossenen Regionen ausbauen. Die Planung umfasst über 60 Städte und Gemeinden, die komplett neu an das Versatel-Netz angeschlossen werden, darunter Celle, Düsseldorf, Duisburg, Friedrichshafen, Heidelberg, Lüneburg, Ludwigshafen, Pforzheim, Plauen, Rostock, Schwerin, Stuttgart und Unna. In weiteren 20 Städten, in denen Versatel bereits als Anbieter vor Ort ist, werden zusätzliche HVT ausgebaut. Von der Position des viertgrößten Festnetzanbieters in Deutschland (nach Deutsche Telekom und Arcor) mit derzeit 20 Prozent Marktabdeckung peilt Versatel in den nächsten zwölf bis achtzehn Monaten (Stand: September 2006) durch Kundenzuwachs, Erweiterung der Infrastruktur und Zukäufe eine Marktabdeckung von 35 bis 40 Prozent an.
