United Defense
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United Defense Industries gehörte bis 2005 zu den größten Rüstungskonzernen der Welt.
Einst war United Defense Teil der 1883 gegründeten Bean Spray Pump Company. Als Food Machinery Corporation (FMC) bekam die ehemalige Bena Spray Pump Company einen Großauftrag der US- Armee für den Bau von Landfahrzeugen (Panzer etc.) für den 2. Weltkrieg. Danach gliederte FMC mehrere Sparten aus, unter anderem die Rüstungssparte, die im Laufe der Zeit in United Defense Industries (UDI) umgenannt wurde. UDI wurde um 1960 zu 100% aus dem Unternehmen herausgekauft und als eigenständiges Unternehmen geführt, dass sich zu einem der größten Rüstungskonzerne der Welt mauserte und zu seiner Blütezeit mehr als 35.000 Mitarbeiter beschäftigte. 2000 übernahm UDI den schwedischen Waffenhersteller Bofors Weapon Systems AB. Außerdem gehören Barnes & Reinecke, eine Spezialfirma für die Technik von Kriegsfahrzeugen, FNSS, eine Joint Venture mit einer türkischen Rüstungsfirma zur Herstellung von Panzern für die Friedensmission im Balkan sowie eine Firma für Reparaturen an Marineschiffen, zum Portfolio von UDI.
United Defense ist bekannt für seine Panzer und Artillerie- Systeme, produziert aber auch Marinegeschütze, Raketenabschußrampen und Präzisionsmunition. Der wohl wichtigste Kunde war das Pentagon. Diese Seilschaft machte es 2005 für den britischen Rüstungsgiganten BAE Systems zum Anreiz, United Defense für 3,97 Milliarden Dollar in bar, zu übernehmen. Bis zu den Terroranschlägen am 11. September 2001 war Salim bin Laden, der ältere Bruder von Osama bin Laden, über die Carlyle Group, einer amerikanischen Investmentfirma, an United Defense beteiligt. Der Großteil des Konzerns lag von 1960 an bis zur Übernahme in Privathand.
