Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Diskussion:Umgangssprache - Wikipedia

Diskussion:Umgangssprache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ich glaube, viele Leser würden der Grundaussage dieses Artikels: "Umgangssprache ist die Sprache des täglichen Lebens mit dem breitesten Kommunikationspotenzial." mit Skepsis begegnen und gehörige Zweifel anmelden wollen. Auf der Suche nach einer Definition und Erklärung stieß ich auf Folgendes auf http://www.uni-potsdam.de/u/germanistik/ls_dia/umfrage/usprache.htm :
"Umgangssprache
Traditionell wird begrifflich zwischen Dialekten (=Mundarten), Umgangssprachen und Standardsprachen unterschieden. Das Merkmal, nach dem diese Unterscheidung vorgenommen wird, ist die kommunikative Reichweite einer Sprachform: Die Standardsprache als zumindest angenäherte mündliche Realisierung der Schriftsprache hat die größte Reichweite, wird von allen Mitgliedern der Sprachgemeinschaft verstanden. Dialekte bzw. Mundarten (die beiden Ausdrücke sind bedeutungsgleich) dagegen werden nur in einem relativ kleinen Raum ohne Schwierigkeiten verstanden; ihre Reichweite ist sehr gering. Die Umgangssprache liegt hinsichtlich ihrer Reichweite zwischen den kleinräumigen Dialekten und der überregionalen Standardsprache. Sie ist deutlich regional gefärbt, vermeidet jedoch tief dialektale Züge. Umgangssprache ist vor allem ein städtisches Phänomen. Im Brandenburger Raum ist die verbreitete Umgangssprache das Berlinische. "

Meine Zweifel am Artikel Umgangssprache sehe ich insbesondere in dem Halbsatz bestätigt: "Die Standardsprache als zumindest angenäherte mündliche Realisierung der Schriftsprache hat die größte Reichweite,...". Weil Standardsprache als Begriff in unseren Artikeln bisher (außer als gewünschter Artikel in Grammatik) nicht vorkommt, verweisen zahlreiche Texte auf Umgangssprache, wo möglicherweise Standardsprache gemeint ist. Bitte helft bei der Klärung. --Fritz 08:42, 5. Apr 2003 (CEST)

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Standardsprache

Ich habe mal einen Artikel zu Standardsprache erstellt. Das ist aber nur ein Start (also ein relativ kurzer Eintrag). Umgangssprache muss aber auch noch überarbeitet werden. -- Maha 18:35, 27. Aug 2003 (CEST)

[Bearbeiten] "Neue Mischsprachen"

"Während weltweit ein signifikanter Rückgang ethnischer Sprachen zu verzeichnen ist, entstehen neu einige internationale Umgangssprachen als Mischsprachen."

Dieser Absatz ist völliger Schwachsinn "Mischsprache" ist überhaupt kein linguistischer Begriff. Sollten etwa Plansprachen gemeint sein? Oder hat da jemand den Scherz "Europanto" ernstgenommen. Siehe en:Europanto und die Diskussionsseite dazu.

Ich würde mutmaßen, dass Kreolsprachen, Pidgin-Varianten und vor allem das universelle Kommunikationsmedium "bad english" gemeint sind. southpark 17:18, 21. Feb 2004 (CET)
Was immer derjenige gemeint haben mag, als er das oben gesagte geschrieben hat, sollte er es im verständlicher und klarer Form unter Verwendung der passenden Fachbegriffe tun. Vielleicht kann er ja auch einen eigenen Artikel darüber schreiben. Meines Wissens ist das alles was er da schreibt, sehr unklar und entspricht auch keinem bis heute wissenschaftlich untersuchtem Phänomen und ist deshalb so nicht haltbar.

Auch ich finde den Begriff "Umgangssprache" und vor allem die Art und Weise, wie er in den Artikeln der Wikipedia benutzt wird, äußerst problematisch. Eine zumindest vorläufige Klärung und Anpassung der Sprachartikel an einen Begriff, über den Konsens besteht, halte ich für notwendig. Dabei ist obiger Auszug aus dem Text der Potsdamer Germanisten doch hilfreich. Daraus geht m.E. hervor, dass meistens die Standardsprache gemeint ist, wenn in den Artikeln der Begriff "Umgangssprache" benutzt wird. Der Rat, wie Luther den Leuten aufs Maul zu schauen, führt in die Irre: wer soll denn wo welchen Leuten aufs Maul schauen? Die wissenschaftsmethodische Problematik bei der Untersuchung der gesprochenen Sprache verursacht ja gerade die Probleme bei der Begriffsklärung. Die Fehlerquelle bei derartigen Untersuchungen ist noch größer als bei linguistischer Forschung, die sich mit gedruckten/geschriebenen Texten beschäftigt.Elchjäger 12:19, 27. Jun 2004 (CEST)

[Bearbeiten] "Definition Umgangssprache, Standardsprache"

Ich kann die Vorbehalte gegen den Beitrag nur unterstützen. Die moderne Sprachwissenschaft geht davon aus, dass es die deutsche Sprache in verschiedenen Varietäten gibt: ein deutsches Deutsch, ein österreichisches Deutsch, ein Schweizer Deutsch usw. Diese Varietäten werden als gleichbereichtigt betrachtet (= plurizentrisches Konzept). Das ist gut nachzulesen bei Ulrich Ammon: Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Problem der nationalen Varietäten, Berlin/New York 1985.

Nun gibt es innerhalb dieser Variäteten verschiedene Sprachebenen, die man Standardsprache, Umgangssprache, Dialekt/Mundart nennen kann. Das Wort "Aprikose" ist beispielsweise in Deutschland Standardsprache, in Österreich ist hingegen für diese Frucht das Wort "Marille" Standardsprache. "Ich habe gestanden, gelegen, gesessen" ist im Norden Deutschlands Standarssprache, im Süden Deutschlands und in Österreich ist hingegen "ich bin gestanden, gelegen, gesessen" der standardsprachliche Ausdruck. Außerdem hat sich ja in den Nationalstaaten eine eigene Verwaltungssprache herausgebildet, die ebenfalls bis auf die höchste Sprachebene hinaufreicht.

Entscheidender als die regionale Verbreitung ist daher der Kontext der Kommunikation: Wenn ich mit meinen Eltern, mit meinen Freunden "so rede, wie mir der Schnabel gewachsen ist", dann bewege ich mich auf der Ebene des Dialekts. Standardsprache ist hingegen das höchste Sprachregister: Wenn ich z. B. in einer großen Firma arbeite und an meinen obersten Chef einen Brief schreibe, dann werde ich ihn standardsprachlich formulieren. Dazwischen angesiedelt ist die Umgangssprache.

Robert Sedlaczek, 1. 1. 2005

[Bearbeiten] ==

Ich geriet auf diese Seite, weil ich eine Begründung suche dafür, dass man bestimmte Wörter nicht schreibt, aber durchaus umgangssprachlich verwenden kann. Bestes Beispiel aus meiner Schulzeit ist "kaputt". Es hieß: "Das schreibt man nicht!" Gilt das noch? Aktuell stehe ich vor der Frage, wie ich einer Schülerin der Hauptschule erklären soll, dass in einer Personenbeschreibung der Ausdruck "prummelig" zwar deutlich macht, wie die Person gebaut ist, aber als Ausdruck nicht geschrieben, allerdings mündlich durchaus gesprochen werden kann - im Gegesatz zu Ausdrücken aus der sogenannten Fäkalsprache. Welche Sprachebenen unterscheidet man noch außer Schriftsprache, Umgangssprache und - hier für mich neu, aber überzeugend - Standardsprache? Bafu 23.9.2005

[Bearbeiten] Vulgärsprache = Umgangssprache ?

Warum ist Vulgärsprache ein redirekt hierher?--Gruß, Helge 16:05, 1. Nov 2005 (CET)

Erledigt. ---enzyklop- 12:44, 28. Sep 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Beispiele

Ich habe die Beispiele gekürt. Das Arzt-Beispiel wirkte ziemlich essayhaft und folgendes Beispiel finde ich nicht richtig:

Im akademischen Sinne gilt eine steile Lernkurve als positiv, wenn eine Lehrerin oder ein Lehrer bei den Schülern einen Erfolg im Unterricht erzielt, oder wenn ein Psychologe bei einem Versuchstier einen Erfolg im Experiment verzeichnen kann. Wird Lernen aber als grundsätzlich störende Aufwandsgröße betrachtet, was insbesondere umgangssprachlich der Fall ist, so gilt eine steile Lernkurve als negativ.

Grund: Der Begriff "steile Lernkurve" bezeichnet ja aus Lehrer- und Schülersicht dasselbe. Nur empfindet es der eine als gut und der andere als schlecht. Genauso könnte man hier ja als Beispiel die Farbe Grün nehmen - dem einen gefällts, dem anderen nicht. Das kennzeichnet aber noch keinen Unterschied zwischen Fach- und Umgangssprache. Oder liege ich da falsch? Geisslr 11:11, 4. Dez 2005 (CET)

Meiner Meinung nach ist eine steile Lernkurve prinzipiell positiv. Negativ ist es aus Schülersicht, wenn der Aufwand eine steile Lernkurve zu erreichen recht hoch ist. Wenn sich die auch durch Berieselung einstellt, ist es für beide Seiten gut.  ;-) Guty 18:45, 13. Okt. 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Niederländisch als Beispiel

Niederländisch als Beispiel für "veredelte" Umgangssprache ist schlecht gewählt.

Das moderne Niederländisch geht auf holländische Schreibtraditionen zurück, die wiederum von flämischen und brabantischen Schreibtraditionen geprägt wurden. Literarisches Niederländisch geht somit letztendlich zurück bis zu Jacob van Maerlant (13. Jahrhundert). Von Umgangssprache kann hier keine Rede sein, von deutscher oder niederdeutscher Umgangssprache schonmal garnicht.

Ich würd's gern rausnehmen, aber dann fehlt das gesamte Beispiel.

--MaEr 21:09, 24. Nov. 2006 (CET)

Hier handelt es sich glaube ich um ein Mißverständnis. Ich habe nur sagen wollen, das sich das Niederländische für unbedarfte hochdeutsche Ohren deshalb umgangssprachlich anhört, weil alle plattdeutschen Varietäten des Niederdeutschen nicht den Status einer Hochsprache genießen, sondern als Umgangssprachen gelten. Ich habe deshalb ja auch explizit geschrieben, daß das heutige Niederländische natürlich keine Umgangssprache ist. Aber ungeachtet dessen basiert natürlich auch die holländische Schreibtradition seit dem 13. Jh. auf der regionalen Umgangssprache. Durch das fortwährende Schreiben haben sich gewisse Strukturen verfestigt und es ist allmählich eine sog. Ausbausprache entstanden. Dasselbe ist, wenn auch auf anderem Wege, beim Hochdeutschen erfolgt, da ja die lutherische Bibelübersetzung wohl im wesentlichen auf Luthers Eislebener (=hochdeutschen) Umgangssprache beruht. Den Kontrast hierzu bildet die Schweiz, die niemals eine Umgangssprache ihres Staatsgebiets zur Hochsprache ausgebaut hat. Ich habe den Absatz etwas präzisiert. Wenn Du noch mehr Informationen einarbeiten kannst, wäre das sicher hilfreich. Es ist halt leider sehr verwirrend, daß die Vorsilbe "Hoch-" in "Hochdeutsch" eine ganz andere (nämlich rein geographische) Bedeutung hat, als die Silbe "Hoch-" in "Hochsprache". --HV 17:04, 6. Dez. 2006 (CET)

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