Tschlin
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Graubünden |
Bezirk: | Inn |
BFS-Nr.: | 3753 |
PLZ: | 7559 |
Koordinaten: | 46° 52' n. Br. 10° 25' ö. L. |
Höhe: | 1553 m ü. M. |
Fläche: | 74.93 km² |
Einwohner: | 431 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.tschlin.ch |
Karte | |
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Tschlin (bis 1943 offiziell Schleins) ist eine Gemeinde im Kreis Ramosch, Bezirk Inn des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ortsname
Der Name dieses erstmals 1351 erwähnten Dorfes bedeutet ursprünglich ein Gebäude, das von einer Mauer umgeben ist.
[Bearbeiten] Geographie
Das Dorf Tschlin liegt im Unterengadin auf 1533 m ü. M, nördlich des Inns. Zur Gemeinde Tschlin gehören auch die Fraktion Martina mit der Ortschaft Vinadi sowie die Fraktion Strada mit der Ortschaft Chaflur. Die Haupterwerbszweige sind die Landwirtschaft und das Dienstleistungsgewerbe (unter anderem der Zoll und die Grenzwacht).
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] Sprachen
In der Gemeinde spricht die Einwohnerschaft Vallader , eine bündnerromanische Mundart. Von 1880 bis 1980 blieben die Sprachanteile nahezu unverändert (1880 87.1%, 1910 80.70%, 1941 83.7% und 1970 82.57% Romanischsprachige). Im Jahr 2000 verstanden noch 84.7% der Bewohner Romanisch, das bis jetzt einzige Behörden- und Schulsprache geblieben ist. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle:
Sprachen in Tschlin GR | ||||||
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 64 | 14,85 % | 130 | 25,24 % | 100 | 25,51 % |
Rätoromanisch | 362 | 83,99 % | 313 | 60,78 % | 280 | 71,43 % |
Italienisch | 4 | 0,93 % | 33 | 6,41 % | 3 | 0,77 % |
Einwohner | 431 | 100 % | 515 | 100 % | 392 | 100 % |
Im Jahr 2000 waren die drei häufigsten Sprachen in Tschlin Romanisch, Deutsch und Serbokroatisch (1.02%).
[Bearbeiten] Religionen und Konfessionen
Um 1545 wechselten die Bewohner Tschlins von der katholischen zur reformierten Lehre.
[Bearbeiten] Herkunft und Nationalität
Von den Ende 2005 431 Bewohnern waren 411 (= 95.36 %) Schweizer Staatsangehörige.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Die reformierte, spätgotische Kirche wurde 1515 aus den Schiffsmauern der vormaligen Kirche gebaut. Die Wandmalereien stammen aus dem frühen 16. Jahrhundert. Der Donna-Lupa-Brunnen wurde 1960 erstellt.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort ist seit mindestens dem 10. Jahrhundert besiedelt. 1499 rückten Tiroler Truppen nach Tschlin vor, konnten aber von Duonna Lupa zum Rückzug bewegt werden, weil diese behauptete, die Eidgenossen rückten an. Im Dreissigjährigen Krieg nahm die Ortschaft 1621/22 schweren Schaden durch österreichische Truppen. 1854 wurde Tschlin selbständige Gemeinde. Das Dorf brannte 1856 fast gänzlich ab.
[Bearbeiten] Verkehr
Tschlin wird von der Postautolinie Scuol-Landeck (Österreich) bedient.
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Tschlin
- Artikel Tschlin im Historischen Lexikon der Schweiz
- Artikel Strada (Tschlin) im Historischen Lexikon der Schweiz
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