Müstair
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | |
---|---|
|
|
Basisdaten | |
Kanton: | Graubünden |
Bezirk: | Inn |
BFS-Nr.: | 3843 |
PLZ: | 7537 |
Koordinaten: | 46° 37' n. Br. 10° 27' ö. L. |
Höhe: | 1273 m ü. M. |
Fläche: | 77.74 km² |
Einwohner: | 805 (31. Dezember 2005) |
Website: | [1] |
Karte | |
|
Müstair (bis 1943 offiziell Münster (GR) genannt) ist eine politische Gemeinde im Kreis Val Müstair (deutsch: Münstertal) des Bezirks Inn, im Schweizer Kanton Graubünden. Müstair ist die östlichste Gemeinde der Schweiz. Der Ort liegt nahe zur Italienischen Grenze. Weltbekannt ist das Benediktinerkloster St. Johann. Dieses gehört zum Weltkulturerbe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung: In Blau die silberne Klosterkirche von Müstair. Das Siegelmotiv der Gemeinde wurde auf das Hauptelement, den Kirchenbau zurückgeführt.
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] Sprachen
Im Ort spricht man Jauer, eine bündnerromanische Mundart. Trotz eines Rückgangs der Mehrheit des Romanischen ist diese Sprache auch heute noch dominant. 1990 gaben 88.2% und im Jahr 2000 85.6% der Bewohner Romanischkenntnisse an. Als Muttersprache gaben 1880 86.8%, 1910 87.93% und 1941 88.6% das Romanische an. Seit 1970 wächst allerdings die deutschsprachige Minderheit, während die Zahl der Romanischsprachigen stagniert. Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle:
Sprachen in Müstair GR | ||||||
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 123 | 17,40 % | 160 | 21,28 % | 184 | 24,70 % |
Rätoromanisch | 574 | 81,19 % | 578 | 76,86 % | 543 | 72,89 % |
Italienisch | 8 | 1,13 % | 10 | 1,33 % | 4 | 0,54 % |
Einwohner | 707 | 100 % | 752 | 100 % | 745 | 100 % |
Im Jahr 2000 gehörte neben Romanisch und Deutsch Portugiesisch mit 0.67% zu den drei häufigst verwendeten Sprachen.
[Bearbeiten] Religionen und Konfessionen
Im Gegensatz zu anderen Gemeinden des Tals blieb die Gemeinde katholisch. Sie beherbergte seit dem 8. Jahrhundert ein Benediktinerinnenkloster. Im Dorf dagegen betreuten seit 1696 die Kapuziner die Bevölkerung.
[Bearbeiten] Herkunft und Nationalität
Von den Ende 2005 805 Bewohnern waren 759 (= 94.29 %) Schweizer Staatsangehörige.
[Bearbeiten] Geschichte
Die schon früh besiedelte Gemeinde schloss sich 1367 dem Gotteshausbund an. 1499 wurde sie durch österreichischische Truppen verwüstet. Von 1728 bis 1762 gehörte sie durch Verkauf des Bischofs von Chur den Österreichern .
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Müstair – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Artikel Müstair (Gemeinde) im Historischen Lexikon der Schweiz
- Kloster Müstair
- Mehr zu Müstair im Münstertal
Ardez | Ftan | Fuldera | Guarda | Lavin | Lü | Müstair | Ramosch | Samnaun | Sta. Maria V.M. | Scuol | Sent | Susch | Tarasp | Tschierv | Tschlin | Valchava | Zernez
Kanton Graubünden | Bezirke des Kantons Graubünden | Gemeinden des Kantons Graubünden