Theater der Jugend
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Das Theater der Jugend ist eine österreichische Veranstaltungsplattform für Theater für Kinder und Jugendliche. Produktionen kommen im Renaissancetheater Wien und im Theater im Zentrum auf die Bühne.
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[Bearbeiten] Geschichte
Gegründet wurde das Theater der Jugend bereits am 23. Dezember 1932 unter dem Namen "Theater der Schulen" von Hofrat Dr. Hans Zwanzger. 1934 erhielt es seinen heutigen Namen, während es 1938 aufgelöst und durch den "Veranstaltungsring der Hitler-Jugend" ersetzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Theater der Jugend von Hans Zwanzger und Franz Herterich (ehem. Burgtheater-Direktor) wieder gegründet. Kinder- und Jugendtheaterproduktionen kamen schon damals im Renaissancetheater Wien auf die Bühne, welches von Burgtheater und Theater in der Josefstadt gemietet wurde. Ab 1957 pachtete des Theater der Jugend das Renaissancetheater, sieben Jahre später wird auch das Theater im Zentrum übernommen. 1964 kommt es zu den ersten Eigenproduktionen im Theater im Zentrum (Kabale und Liebe) und im Theater an der Wien (Der Bauer als Millionär). Ab 1970 ist das Theater der Jugend Hauptmieter des Renaissancetheaters, welches von 1988 bis 2002 immer wieder baulich verändert wird. Die Theaterplattform gilt heute als eine der erfolgreichsten Kaderschmiede für Jungregisseure und -schauspieler.
Kaufmännische Direktion:
- 1972 - 1988: Bernd Gallob
- 1988 - 2002: Reinhard Urbach
- seit 2002: Marianne Aly
Künstlerische Leitung:
- 1945 - 1957: Franz Herterich
- 1957 - 1964: Hans Niederführ
- 1964 - 1974: Peter Weihs
- 1974 - 1987: Edwin Zbonek
- 1987 - 2002: Reinhard Urbach
- seit 2002: Thomas Birkmeir
[Bearbeiten] Renaissancetheater Wien
1912 wurde das Renaissancetheater unter dem damaligen Namen "Volksbühne" eröffnet. 1920 wurde es dann zum Renaissancetheater. 1949 mietete es Paul Löwinger, ab 1957 wurde es abwechselnd von der Löweingerbühne und vom Theater der Jugend bespielt, bis es 1970 vollständig vom Theater der Jugend übernommen wurde. Es bietet 698 Sitzplätze. Die technische Ausstattung erlaubt Sprechtheater- und Musikproduktionen.
[Bearbeiten] Theater im Zentrum
1905 wurde das Theater im Zentrum als "Galeriesaal" gegründet. Im 3.Reich war die Bühne als "Wiener Werkel" das einzige systemkritische Kabarett im Deutschen Reich. In den 1950er Jahren wurde daraus das "Wiener Kabarett", bis es 1964 vom Theater der Jugend übernommen wurde. Es bietet 230 Sitzplätze. Die technische Ausstattung erlaubt Sprechtheater - und Musikproduktionen .
[Bearbeiten] Auszeichnungen & Nominierungen
- 1953: Karl-Renner-Preis
- 2001: Nestroy-Theaterpreis-Nominierung für Alexander Pschill als Bester Nachwuchs
- 2002: Nestroy-Theaterpreis-Nominierung für Susanna Schaefer als Bester Nachwuchs
- 2003: Nestroy-Theaterpreis-Nominierung für Simon Jaritz als Bester Nachwuchs
- 2003: Nestroy-Theaterpreis-Nominierung für das Theatermagazin "Beamer" Spezialpreis
- 2005: Nestroy-Theaterpreis-Auszeichnung für Stefano Bernardin Bester Nachwuchs
- 2006: Nestroy-Theaterpreis-Nominierung für Silvia Meisterle Bester Nachwuchs