Technion
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Das Technion (הטכניון - מכון טכנולוגי לישראל, ha'technion - machon technologi le'israel; englischer Name: Technion - Israel Institute of Technology) ist die Technische Universität von Israel. Es wurde im Jahr 1924 gegründet, und ist damit die älteste Universität in Israel.Technion ist heute eine der forschungsstärksten technischen Universitäten der Welt.
Der Campus des Technion befindet sich am nordöstlichen Stadtrand von Haifa. Er wurde in den frühen Fünfziger Jahren von Premierminister David Ben-Gurion ausgewählt und hat eine Größe von 132.5 Hektar (1,325 Quadratkilometer), von denen ca. 42 Hektar bebaut sind. In den Studentenwohnheimen auf dem Campus können 4.000 Studenten wohnen. Die Medizin-Fakultät befindet sich nicht auf dem Campus, sondern im Stadtteil Bat Galim, in der Nähe des Rambam-Hospitals.
Am Technion studieren (Zahl aus dem Jahr 2004) 13.300 Studenten bei 600 Dozenten.
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[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1912 wurde mit dem Bau des Technion-Gebäudes begonnen. Die Einweihung des Technions und der Beginn des Lehrbetriebs verzögerten sich jedoch, als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach. Auch gab es einen heftigen Streit über die Frage, in welcher Sprache am Technion unterrichtet werden soll : Hebräisch oder Deutsch. Deutsch wurde vorgeschlagen, da es damals noch eine dominierende Sprache in Naturwissenschaften und Technik war. Auch kamen viele der Professoren aus Deutschland und wollten in ihrer Muttersprache unterrichten. Zu Beginn der 1920er Jahre hatte sich dann aber Hebräisch als Unterrichtssprache durchgesetzt.
1923 wurde das Deutsche Komitee für das Technische Institut in Haifa, also die heutige Deutsche Technion-Gesellschaft, als erste Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Verbindungen des jeweiligen Landes zum Technion gegründet.
Im Jahr 1924 nahm das Technion den Betrieb auf. Der erste Jahrgang bestand aus 16 Studenten (darunter eine Frau), in den Fächern Bauingenieurwesen und Architektur.
In den 1930er Jahren nahm das Technion zahlreiche jüdische Studenten und Wissenschaftler auf, die aus Deutschland und benachbarten Ländern vor den Nazis flohen. 1934 wurde die Fakultät für Industrietechnologie eröffnet, die später in mehrere unabhängige Fakultäten aufgeteilt wurde. Ende der 30er Jahre waren über 400 Studenten am Technion eingeschrieben.
Im Jahr 1948, als der Staat Israel gegründet wurde, hatte das Technion 680 Studenten. 1948 und 1949 wurden die Fakultäten für Elektrotechnik, Maschinenbau und Luftfahrtechnik gegründet. Letztere wurde später in "Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik" umbenannt.
Als der ursprüngliche Campus im Zentrum von Haifa zu klein wurde, wählte der damalige Premierminister David Ben Gurion einen ca. 1,325 Quadratkilometer großen Bereich am Stadtrand von Haifa für den neuen Campus aus. Das Technion begann 1953, in den neuen Campus umzuziehen. In den fünfziger Jahren wurden die Fakultäten für Landwirtschaftstechnik, Chemie, Chemietechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Management sowie für Allgemeine Studien neu gegründet.
In den sechziger Jahren wurden weitere acht Fakultäten gegründet, darunter auch die Fakultät für Informatik und die Fakultät für Medizin. 1970 wurde, als bisher jüngste Fakultät, die Fakultät für Biologie gegründet.
[Bearbeiten] Fakultäten
Das Technion hat 19 Fakultäten (In Klammern steht das Gründungsjahr der Fakultät):
- Allgemeine Studien (1958)
- Architektur und Stadtplanung (1924)
- Bauingenieurwesen und Umwelttechnik (1924)
- Biologie (1970)
- Biomedizinische Technik (1969)
- Chemie (1958)
- Chemieingenieurwesen (1954)
- Elektrotechnik (1948)
- Informatik (1969)
- Landwirtschaftstechnik (1953)
- Luft- und Raumfahrttechnik (1949)
- Maschinenbau (1948)
- Materialwissenschaft (1967)
- Mathematik (1960)
- Medizin (1969)
- Nahrungsmittel- und Biotechnologie (1962)
- Pädagogik der Naturwissenschaften und Technik (1965)
- Physik (1960)
- Wirtschaftsingenieurwesen und Management (1958)
Außerdem hat das Technion 40 Forschungsinstitute.
[Bearbeiten] Bekannte Absolventen und Dozenten
- Prof. Abraham Lempel (emeritierter Informatik-Professor) und Prof. Jacob Ziv (emeritierter Professor für Elektrotechnik), Erfinder des LZW-Algorithmus für verlustfreie Datenkompression
- Prof. Avram Hershko und Prof. Aaron Ciechanover, Professoren an der medizinischen Fakultät, Chemie-Nobelpreisträger 2004
- Zeev Suraski und Andi Gutmans - Entwickler von PHP und Gründer der Firma Zend Technologies Ltd.
