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TAE

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Dieser Artikel befasst sich mit einer Steckerart für Telefone, für den zur Elektrophorese verwendeten TAE-Puffer, siehe Tris-Acetat-EDTA-Puffer.
TAE-Dose (NFF) in Unterputzausführung
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TAE-Dose (NFF) in Unterputzausführung
TAE-Dose (NFF) innen
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TAE-Dose (NFF) innen
TAE-Stecker Typ F
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TAE-Stecker Typ F

TAE steht für Telekommunikations-Anschluss-Einheit und ist eine in Deutschland benutzte Steckerart bei analogen Telefonanschlüssen mit ab-Schnittstelle und bei ISDN-Anschlüssen zum Anstecken des NTBA an die Anschlussleitung. Die sogenannte „Monopoldose“ oder „1. TAE“, die als Übergabepunkt zum Netzbetreiber dienende erste Anschlussdose im Haus des Teilnehmers, ist in der Regel eine TAE mit eingebautem passivem Prüfabschluss. Vorläufer war die Anschlussdose (ADo).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kodierung

TAE-Stecker und -Buchsen besitzen jeweils entweder eine F- oder N-Kodierung. Das F steht für Fernsprechbetrieb und ist für Telefone vorgesehen. Die Kodierung N steht für Nicht-Fernsprechbetrieb oder auch Nebengerät und damit für alle Geräte außer Telefonen, dazu zählen zum Beispiel Anrufbeantworter, Faxgeräte, Modems und Gebührenanzeiger.

An Telefonanlagen und Terminaladaptern finden sich gelegentlich „universal“ U-kodierte Buchsen, in die man wahlweise einen N- oder F-Stecker einführen kann.

E-kodierte Buchsen mit versetzten Aussparungen sehen ähnlich aus, haben mit Fernsprechverbindungen aber nichts zu tun. Sie finden sich an EAD-Dosen, die aus dem TAE-System entwickelt wurden.

[Bearbeiten] Belegung

Anschluss Name Bedeutung Farbe des Drahtes (bei Regelbeschaltung) bei
Stecker Dose*)
(„Telekom-Kabel“)
Dose*)
(Standardkabel)
1 a Leitung a der a/b-Schnittstelle der Teilnehmeranschlussleitung weiß rot rot
2 b Leitung b der a/b-Schnittstelle der Teilnehmeranschlussleitung braun rot mit einfachem Ring (Ringabstand 17 mm) schwarz
3 W2 Zweitwecker (Tonrufzweitgerät) grün
4 E Erde für Nebenstelle und DEV (selten benutzt) gelb
5 b2 Leitung b wird durch das Gerät geschleift (nur bei N-Kodierung)
6 a2 Leitung a wird durch das Gerät geschleift (nur bei N-Kodierung)

*) Die verwendeten Aderfarben bei der Beschaltung von TAE-Dosen sind abhängig von den verlegten Kabeln und den darin nutzbaren Adern.

[Bearbeiten] Ausführungen

TAE-Buchse
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TAE-Buchse
TAE-Stecker
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TAE-Stecker
Ausführung Beschreibung
F für Fernsprecher (zum Beispiel Telefon)
N für Nichtfernsprecher (zum Beispiel Anrufbeantworter, Modem, Telefax, Wählgerät)
NF für zwei zusammenhängende N- und F-Geräte.
FF für zwei unabhängig beschaltete F-Geräte
NF/F für zwei unabhängig beschaltete F-Geräte, vor die mittlere (F-)Buchse ist eine N-Buchse geschaltet
NFN gängigste Version. Vor die mittlere (F-)Buchse sind zwei N-Buchsen geschaltet.
IAE/TAE Neue Kombidose. Zum Beispiel für ISDN/Analog oder DSL/Analog Anwendungen. Unabhängig von einander beschaltet.
U nicht kodiert, für universelle Nutzung

[Bearbeiten] Mehrere Geräte an einer TAE

TAE-Dose-Innenbeschaltung
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TAE-Dose-Innenbeschaltung

Von den an eine NFN-Dose angeschlossenen Geräten kann zur selben Zeit immer nur eins genutzt werden. Wird ein in eine N-Buchse gestecktes Gerät aktiviert, trennt es die dahinterliegenden Geräte von der Leitung. Ist beispielsweise ein herkömmliches Modem an der linken N-Buchse aktiv, sind die rechte N-Buchse und die F-Buchse abgeschaltet.

Das gleiche gilt für die linke und mittlere Buchse einer NF/F-Dose; ein Modem in der N-Buchse kann das Telefon in der mittleren Buchse abschalten, aber nicht eins in der rechten, denn diese Buchse ist elektrisch von den beiden anderen unabhängig.

Zwei Geräte an einer FF-Dose stören sich nicht, auch hier sind beide Anschlüsse voneinander unabhängig.

Ohne eingeführten Stecker liegen die Kontaktzungen in der Buchse paarweise aneinander. Dadurch besteht zwischen den Anschlüssen 1 und 6, sowie zwischen 2 und 5 elektrischer Kontakt. Auf diese Weise wird bei der gängigen NFN-Dose die Anschlussleitung, die zunächst an der linken N-Buchse ankommt, zur rechten N-Buchse und von dort zur F-Buchse in der Mitte durchgeschaltet.

Beim Einstecken eines Steckers in eine der Buchsen werden die Kontaktzungen durch den Stecker auseinandergedrückt und gleichzeitig das betreffende Gerät in die Anschlussleitung eingeschleift. Damit das richtig funktioniert, muss das Anschlusskabel eines N-Geräts vieradrig ausgeführt und angeschlossen sein. Das betreffende Gerät muss im inaktiven Zustand Hin- und Rückrichtung überbrücken. Nur dann ist ein anderes Gerät in einer dahintergeschalteten Buchse mit der Anschlussleitung verbunden. Abhilfe schafft hier zum Beispiel die Verwendung eines automatischen Wechselschalters (Relais, AMS, früher: AWaDo).

Alternativ werden oft zwei Drahtbrücken im TAE-Stecker verwendet, die die unterbrochene Anschlussleitung bereits im Stecker weiterführen. Das widerspricht dem Sinn des TAE-Prinzips, ist jedoch ein immer häufiger anzutreffendes Verfahren.

[Bearbeiten] Modems

Bei herkömmlichen Modems (in der Regel mit Zulassungsnummer) wurde die Anschlussleitung im inaktiven Zustand mittels eines Relais überbrückt. Man konnte bei der Einwahl eines solchen Gerätes das Anziehen dieses Relais (Unterbrechen der Anschlussleitung) hören.

Neuere Modems (meist ohne Zulassungsnummer), darunter sämtliche in Notebooks eingebauten, haben diese Funktion (dieses Relais) nicht. Sie werden nur zweipolig angeschlossen. Damit ein solches Modem als N-Gerät das dahinterliegende Telefon nicht abschaltet, ist ein spezielles Modemkabel erforderlich, bei dem die unterbrochene Leitung durch zwei Drahtbrücken im TAE-N-Stecker überbrückt ist. Nachteil: Durch die dahinter geschalteten Geräte, wie zum Beispiel ein Telefon, kann es beim dann parallel geschalteten Modem zu Störungen oder Abbrüchen in der Übertragung kommen. Abhilfe schafft hier zum Beispiel ein automatischer Wechselschalter.

[Bearbeiten] Siehe auch

Commons: Telefonadapter – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

[Bearbeiten] Weblinks

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