Täublinge
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Täublinge | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Russula | ||||||||||||
Pers. 1796 |
Täublinge sind eine sehr umfangreiche Gattung der Pilze mit rund 150 Arten allein in Mitteleuropa.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Erscheinungsmerkmale der Täublinge
Die Fruchtkörper zeichnen sich durch eine deutlich gefärbte Huthaut aus, die je nach Art von braun, violett, rot über zitronengelb bis zu grün reichen kann. Das Fleisch, die Lamellen und der Stiel sind dagegen bei den meisten Arten weißlich bis elfenbeinfarben.
Reife Täublinge haben einen flachen bis niedergedrückten (konkaven) Hut. Die Lamellen stehen eher weit, der Stiel ist annähernd walzenförmig, unberingt und ohne Scheide. Lamellen und Hut sind bei vielen Arten spröde, der Stiel bricht ähnlich wie das Fruchtfleisch von Äpfeln. Der Geruch ist meist schwach obst- bis nußartig.
[Bearbeiten] Die „Täublingsregel“ - essbar oder nicht essbar
Unter den Täublingen gibt es einige wohlschmeckende, aber auch viele ungenießbare oder leicht giftige Arten, die sich alle durch einen brennend scharfen Geschmack auszeichnen, der zu starkem Speichelfluss führt.
Da Täublinge zwar leicht zu erkennen sind, die genaue Bestimmung aber sehr schwierig ist, kann man sich beim Sammeln mit der Täublingsregel behelfen:
Wenn man ein kleines Stück des rohen Pilzes probiert und es schmeckt scharf, handelt es sich um eine ungenießbare oder giftige Art, ist der Geschmack mild, ist er genießbar.
Achtung: Diese Regel gilt ausschließlich für Täublinge und darf bei anderen Pilzgattungen nicht angewendet werden! Bei einigen Giftpilzen kann schon das Zerkauen geringer Mengen zu schwerwiegenden Vergiftungen führen!
[Bearbeiten] Arten (Auswahl)
- Amethysttäubling (Russula amethystina)
- Apfeltäubling (Russula paludosa)
- Buckeltäubling (Russula amara)
- Blaublättriger Weisstäubling (Russula delica)
- Blaugrüner Reiftäubling (Russula parazurea)
- Bluttäubling (Russula sanguinea)
- Brauner Ledertäubling (Russula integra)
- Buchenspeitäubling (Russula mairei)
- Camembert-Täubling (Russula amoenolens)
- Dichtblättriger Schwarztäubling (Russula densifolia)
- Dickblättriger Schwarztäubling (Russula nigiricans)
- Frauentäubling (Russula cyanoxantha)
- Gallentäubling (Russula fellea)
- Gelber Graustieltäubling (Russula flava)
- Gefeldeter Grüntäubling (Russula virescens)
- Grasgrüner Täubling (Russula aeruginea)
- Goldtäubling (Russula aurata)
- Jodoformtäubling (Russula turci)
- Kirschroter Speitäubling (Russula emetica)
- Kleiner Speistäubling (Russula emetica)
- Kohlentäubling (Russula anthracina)
- Kratzender Kammtäubling (Russula pectinatoides)
- Kurzstieliger Ledertäubling (Russula curtipes)
- Mandeltäubling (Russula laurocerasi)
- Milder Glanztäubling (Russula nitida)
- Milder Wachstäubling (Russula puellaris)
- Netzflockiger Rosatäubling (Morgenrottäubling) (Russula rosea)
- Ockerblättriger Zinnobertäubling (Russula pseudointegra)
- Orangeroter Graustieltäubling (Russula decolorans)
- Purpurschwarzer Täubling (Russula atropurpurea)
- Roter Heringstäubling (Russula erythropoda)
- Rotstieliger Ledertäubling (Russula olivacea)
- Scharfblättriger Schwarztäubling (Russula acrifolia)
- Speisetäubling (Russula vesca)
- Stachelbeertäubling (Russula queletii)
- Vielfarbiger Täubling (Russula versicolor)
- Violettstieliger Täubling (Russula violeipes)
- Wechselfarbiger Speitäubling (Russula fragilis)
- Weicher Dottertäubling (Russula lutea)
- Wieseltäubling (Russula mustelina)
- Zedernholztäubling (Russula badia)
- Zitronenblättriger Täubling (Russula sardonia)
- Zitronentäubling(Ockertäubling) (Russula ochroleuca)
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Täublinge – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |