Stift Schlierbach

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Das Stift Schlierbach ist ein Kloster der Zisterzienser (OCist) in Schlierbach in Österreich.

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
2 Literatur
3 Weblinks
4 Siehe auch

[Bearbeiten] Geschichte

Das Stift Schlierbach wurde 1355 als Frauenkloster gegründet. Eberhard von Wallsee stiftete dazu die von ihm 1352 erworbene Burg Schlierbach. Durch die Wirren der Reformation erlosch das Kloster. 1620 wurde es als Männerkloster neu gegründet. Kunsthistorisch bedeutsam ist die Renovierung des Stiftes im 17. Jahrhundert durch mehrere Mitglieder der italienischen Künstlerfamilie Carlone (Baumeister, Stukkateure, Freskomaler), ihre Arbeit machte das Stift Schlierbach zu einem der bedeutendsten barocken Sakralbauten Oberösterreichs. Heute ist das Stift mit 230 Hektar Wald, rund 70 Hektar landwirtschaftlicher Fläche, der bekannten Käserei (Schlierbacher Käse) und den Glasmalerei-Werkstätten - von nationalen und internationalen Künstlern als Arbeitsstätte genützt, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region. Im Stift ist auch ein Gymnasium untergebracht.

Im 20. Jahrhundert erlebte das Stift einen Aufschwung unter Abt Alois Wiesinger (1885-1955). Der promovierte Moraltheologe leitete das Stift seit 1917. Laienbruderinstitut, Gymnasium und Wirtschaftsbetreibe erreichten in der Zeit bis 1939 eine Blüte. 1939-1946 war Wiesinger -- von den Nationalsozialisten unerwünscht -- im Exil in der brasilianischen Pfarre Jacobina im Staat Bahia. Dort gründete das Stift Schlierbach ein neues Zisterzienserkloster.

[Bearbeiten] Literatur

Frey Nivard: Alois Wiesinger. Abt, Missionar, Wissenschaftler. In: A. Zauner u.a. (Hg.), Oberösterreicher. Lebensbilder zu Geschichte Oberösterreichs, Bd. 2. Linz 1982, S. 179-191.