Stieldorf
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stieldorf ist ein Stadtteil von Königswinter
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografische Lage
Stieldorf liegt nordöstlich des Siebengebirges in einer Senke, die vom Eichenbach durchflossen wird. Der Ort ist mit dem Stadtteil Oelinghoven zusammengewachsen. Im Osten wachsen Rauschendorf und Stieldorf ineinander. Stieldorf liegt in unmittelbarer Nähe zur Bundesstadt Bonn (ca. 9km) und hat gerade durch den Zuzug von Bonnern im letzten Jahrzehnt Vorstadtcharakter erlangt. Die Entfernung zur Kreisstadt Siegburg beträgt 8km.
[Bearbeiten] Infrastruktur
Stieldorf ist Standort einer Grundschule und eines katholischen Kindergartens. Neben zahlreichen Geschäften befinden sich im Ort eine evangelische und eine katholische Kirche. Fünf Buslinien sorgen ganztägig für eine gute öffentliche Verkehrsinfrastruktur im Bereich Königswinter-Siegburg-Bonn.
[Bearbeiten] Geschichte
895 wurde erstmals eine Kirche in Stieldorf erwähnt. Der Turm des heutigen katholischen Kirchengebäudes (siehe Bild) stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das Kirchenschiff wurde um 1850 im neuromanischen Stil komplett neu erbaut. Bis Anfang des 20igsten Jahrhunderts war Stieldorf überregional bekannt für sein Passionsspiel. Dies wurde in einem extra temporär errichteten Passionsspielhaus über mehrere Wochen aufgeführt.
Zum Kirchspiel Stieldorf gehörten Vinxel, Oelinghoven und auch Birlinghoven (heute zu Sankt Augustin gehörig). Das Kirchspiel war Teil des Landes Blankenberg. 1363 verpfändete Gottfried II. (Heinsberg), Graf von Loon und Chiney, Herr von Heinsberg, Blankenberg und Löwenburg das Land Blankenburg an die Grafschaft Berg. Bis 1806 war das Kirchspiel Stieldorf Teil des bergischen Amtes Blankenberg. Heute ist Stieldorf ein Ortsteil der Stadt Königswinter, mit einem Einzugsgebiet von ca. 2000 Einwohnern.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 50° 43' 49" N; 07° 13' 09" O
Heisterbacherrott | Ittenbach | Königswinter | Niederdollendorf | Oberdollendorf | Oberpleis | Stieldorf