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Spinnaker

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Als Spinnaker oder kurz auch Spi bezeichnet man ein besonders großes, bauchig geschnittenes Vorsegel aus leichtem Tuch, das vor dem Wind und auf Raumschotskurs zur Vergrößerung der Segelfläche eingesetzt wird.

Segelyacht unter Spinnaker
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Segelyacht unter Spinnaker

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Einsatz und Bedienung

Das Besondere am Spinnaker ist, dass er im Gegensatz zu anderen Schratsegeln mit vollkommen freiem Unterliek an zwei Schoten gefahren wird. Dabei wird die Leeschot als Spischot, die Luvschot als Achterholer bezeichnet (siehe auch: Luv und Lee).

Der Hals des Spinnakers, seine Luvseite, wird mithilfe eines Spinnakerbaumes ausgebaumt und am Mast abgestützt. Mit dem Achterholer kann der Winkel des Spinnakerbaumes zum Mast verändert werden. Der Spibaum sollte immer im rechten Winkel zum scheinbaren Wind stehen. Durch das Vorstag ergibt sich hier eine Begrenzung des Winkels. Ab einem Winkel von 70 Grad zum Wind erzeugt eine Genua mehr Vortrieb.

[Bearbeiten] Schnitt

Dieses Segel wird in auffällig ballonartiger Form dreidimensional geschnitten. Die Ausformung kann auf verschiedene Arten erreicht werden. Allen Schnitten gemeinsam ist jedoch der symmetrische Aufbau des Segels. Häufig sieht man mit aufwändigen Motiven gestaltete Spinnaker. Der Schnitt und die Vernähung der Stoffbahnen bestimmt den Aufwand für die Herstellung, aber auch die Festigkeit des entsprechenden Spinnakers. Typische Formen sind der Head-Radial Schnitt (einfach), der Tri-Radial Schnitt (besser) und der Tri-Vertical Schnitt (am aufwendigsten).

[Bearbeiten] Setzen des Spinnaker

Am leichtesten setzt man den Spinnaker in Lee des Vorsegels. Dabei wird auf Kursen mit raumen Wind der Spinnaker auf der Außenseite des Bugkorbs befestigt und zügig gehisst, wobei das Vorsegel währenddessen noch stehen bleibt und dadurch der Spinnaker noch keinen Wind bekommt. Erst danach nimmt man das Vorsegel weg und trimmt den Spinnaker entsprechend.

Eine Variante für starken Wind ist, den Spinnaker mit Gummibändern im Abstand von etwa einem Meter zu einer Rolle zusammenzufassen und ihn so zu hissen. Danach bringt man die Gummibänder mit einem Ruck an Achterholer und Spinnakerschot zum reißen.

[Bearbeiten] Halsen mit Spinnaker

Zum Halsen mit dem Spinnaker muss lediglich der Spibaum geschiftet, d.h. auf der anderen Seite des Spinnakers angeschlagen werden. Bei kleinen Booten wird er dazu einfach vom Achterholer aus- und in die Spischot eingeklinkt.

Bei größeren Yachten ist dies aufgrund der Zugkräfte der Spischot nicht möglich. Hier muss mit doppeltem Geschirr gefahren werden. Auf jeder Seite ist sowohl eine Spischot als auch ein Achterholer am Spinnaker angeschlagen. Die jeweils nicht benötigte Leine bleibt lose. Dadurch kann der benötigte neue Achterholer problemlos am Spibaum eingeklinkt werden, während die Spischot noch in Gebrauch ist.

Das Schiften des Spibaumes muss exakt vor dem Wind erfolgen, da der Spinnaker nur bei diesem Kurs ohne Spibaum gefahren werden kann, ohne zusammenzufallen.

[Bearbeiten] Gefahren mit dem Spinnaker

Als sehr großes und (vor allem im Top) breites Segel entfaltet es seine Qualitäten vor dem Wind. Fällt der Wind mehr von seitlich ein, entwickelt sich im Strömungsprofil eine starke Querkraft, die für Krängung und Widerstand sorgt.

Einfallende Böen oder Wellen können bei großen Spinnakern die Querkräfte soweit erhöhen, dass die Ruderkräfte nicht ausreichen, um das Boot auf Kurs zu halten. Jollen können dadurch kentern, Segelyachten querschlagen. Der Steuermann verliert dabei die Kontrolle über die Yacht, die Yacht schießt in den Wind und legt sich auf die Seite (Sonnenschuss).

Lösungsansätze existieren hier in Form des Parasail, der eine Öffnung mit Flügel im oberen Bereich des Spinnakers hat und so in Böen Druck aus dem Segel ableitet.

[Bearbeiten] Siehe auch

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