Sozialdienst katholischer Frauen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) ist Frauen- und Fachverband in der katholischen Kirche, der 1899 inoffiziell und 1900 offiziell von der Zentrumspolitikerin Agnes Neuhaus (1854-1944) unter dem Namen Verein vom Guten Hirten gegründet wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte des SkF
Die Gründungsidee des SkF war, Frauen, die in Notsituationen sind von Frauen Hilfe zukommen zu lassen. 1899 zunächst unter dem Namen Verein vom Guten Hirten gegründet, kam es 1901 zu einer Änderung des Verbandsnamens in Katholischer Fürsorgeverein für Mädchen und Frauen. 1903 kam es zur einer weiteren Namensänderung in Katholischer Fürsorgeverein für Mädchen, Frauen und Kinder. Im Nationalsozialismus wurde die Arbeit des SkF durch die Machthaber stark behindert. Erst 1968 wurde der Name in Sozialdienst katholischer Frauen (SkF)geändert.
[Bearbeiten] Arbeitsgebiet des SkF
Der SkF arbeitet heute in folgenden sozialen Bereichen:
- Beratung und Hilfe im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe,
- Beratung und Hilfe im Rahmen der Behindertenhilfe,
- Beratung und Hilfe für gefährdete Frauen und Familien,
- Beratung und Hilfe für psychisch Kranke und Betreuung nach dem Betreuungsgesetz (BtG).
[Bearbeiten] Struktur des SkF
Der SkF gliedert sich in Deutschland in die in den Diözesen und Ländern gebildeten Zusammenschlüsse. Die SkF-Ortsvereine sind in einem Gesamtverein zusammengeschlossen, der die SkF-Zentrale mit Sitz in Dortmund unterhält. Es gibt 157 Ortsvereine und 11 Außenstellen mit 9000 ordentliche und fördernden Mitglieder, 4400 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen ohne Mitgliedschaft und 5000 berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die SkF-Ortsvereine sind Träger von
- ca. 120 Schwangerschaftsberatungsstellen,
- ca. 31 Mutter-Kind-Einrichtungen,
- ca. 40 Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und
- ca. 35 Frauenhäusern.
Außerdem unterhalten die SkF-Ortsvereine insgesamt 37 Adoptions- und Pflegekinderdienste. Ungefähr 100 SkF-Ortsvereine sind Betreuungsvereine nach dem Betreuungsgesetz (BtG).
Siehe auch: Caritas
