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Sony

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Sony Corporation
Unternehmensform Corporation
Gegründet 1946 in Tokio
Unternehmenssitz Japan Shinagawa, Tokio, Japan
Unternehmensleitung Sir Howard Stringer
Mitarbeiter 151.400
Produkte Unterhaltungselektronik,

Playstation, Computer bzw. Computer Hardware, Finanzdienstleistung, Mobiltelefone (50%), Filme ,TV und Musik (50%), Halbleiter

Website www.sony.net

Sony (japanisch: ソニー株式会社), gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Elektronik-Konzern, der 1946 von Akio Morita und Masaru Ibuka gegründet wurde. Der Name Sony ist eine Kombination aus dem lateinischen Wort sonus (Klang) und dem englischen Wort sonny (kleiner Junge). Hauptsitz ist Shinagawa, Tokio.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Das Unternehmen wurde am 7. Mai 1946 von Akio Morita und Masaru Ibuka als Tōkyō Tsūshin Kōgyō Kabushiki Kaisha (japanisch: 東京 通信 工業 株式 会社 - englisch: "Tokyo Telecommunications Engineering Corporation"), abgekürzt Tōkyō Tsūshin Kōgyō oder einfach Totsuko, im damals fast vollständig zerstörten Tokio gegründet. Das Unternehmen produzierte anfangs unter anderem selbst entwickelte Reiskocher. Da diese jedoch nicht sehr funktionssicher waren, verlagerte man bald den Schwerpunkt auf die Entwicklung und Herstellung von Produkten in der Unterhaltungselektronik. Der Durchbruch gelang mit dem Erwerb einer technischen Lizenz zur Herstellung von Transistoren, die von den US-amerikanischen Bell Laboratories erworben wurde. Das Unternehmen brachte daraufhin eines der ersten Transistorenradios auf den Markt.

Mit dem ersten großen Erfolg wurde die Firma 1958 in Sony, den Namen, den sie ab 1955 als Markenname für alle ihre Produkte benutzt hatte, umbenannt. Der Name entstand durch die Vermischung des lateinischen Wortes Sonus (Ton) mit dem englischen Sonny Boys, damals ein geflügeltes Wort für junge, erfolgreiche Männer. Zur Auswahl stand damals auch das Wort Sonny, das jedoch auf japanisch in etwa so viel wie „Geld verlieren“ bedeutet. Man entschied sich dann für das kürzere Sony.

Sony war dabei das erste japanische Unternehmen, das sich einen Namen wählte, der in lateinischen Buchstaben geschrieben wurde (was angesichts des verlorenen Krieges gegen die USA zu großen öffentlichen Diskussionen führte).

Im folgenden machte sich Sony weltweit einen Namen für hochinnovative Geräte in attraktivem Design. Ein besonderer Schwerpunkt war die Miniaturisierung der Geräte.

In den 1990er Jahren brachte Sony jährlich etwa 500 neue Produkte auf den Markt. Die zwei Hauptsitze des Konzerns befinden sich in Japan und den USA.

[Bearbeiten] Produkte

In den 50er-Jahren erkannte Sony als erste Firma das Potential des gerade neuentwickelten Transistors und erfand das Transistorradio Sony TR-63. Diese Erfindung war der erste bahnbrechende Erfolg für Sony.

Der Walkman, ein kleiner, tragbarer Kassettenspieler, wurde von Sony entwickelt und ab 1979 sehr erfolgreich vermarktet. An dem Begriff Walkman hat Sony bis heute das Markenrecht. Mit Ausnahme von Österreich. Dort wurde Sony dieses Markenrecht im Juni 2002 vom Obersten Gerichtshof entzogen.

Im Jahr 1983 brachte Sony in Zusammenarbeit mit Philips die Compact Disc (CD) heraus und produziert bis heute auch CD-Spieler. Die mobilen Abspielgeräte werden Discman genannt in Anlehnung an den Walkman.

Sony hat das Videoaufnahmesystem Betamax entwickelt, das sich jedoch gegen das konkurrierende VHS-System (JVC) nicht durchsetzen konnte. Seit geraumer Zeit ist Sony der führende Hersteller von sogenannten CCD-Chips zur Aufnahme von Videofilmen und wohl Marktführer bei der Herstellung von Videokameras für professionelle Zwecke. Eine Vielzahl von Videokameramodellen werden für den privaten Unterhaltungsmarkt angeboten. Trinitron-Farbbildröhren sind ebenfalls eine Entwicklung von Sony, verlieren jedoch seit 2000 gegenüber dem Plasma- und LCD-Fernseher dramatisch an Bedeutung. Auch das von Sony und Philips 1998 entwickelte SACD-Format konnte sich bislang am Markt nicht durchsetzen.

Als digitaler Nachfolger der Musikkassette (MC) wurde von Sony in den 1990er Jahren die MiniDisc (MD) entwickelt. Eine große Verbreitung fand die MiniDisc vor allem im asiatischen Raum. Hierzulande setzte sie sich jedoch wegen teurer Lizenzgebühren und aufwendiger Kopierschutzmechanismen nicht durch. Aufgrund der geringen Größe der Geräte und der Robustheit der Medien ist die MD noch heute als mobiler Musikdatenträger recht beliebt. Vor allem die exzellenten Akkulaufzeiten der MD-Geräte haben das Format bis heute am Leben erhalten. Sie reichen bei den Topmodellen bis zu 135 Stunden.

Ein ebenfalls sehr erfolgreiches Produkt ist die Playstation. Sie kam 1994 in Japan auf den Markt. Die Entwicklung der Playstation ging ursprünglich aus einer Kooperation mit Nintendo hervor, die zum Ziel hatte, ein CD-Laufwerk für das SNES herzustellen. Nach einem Zerwürfnis mit Nintendo wurde die Playstation zum eigenständigen Sony-Produkt.

Im Jahr 2001 bildete Sony mit dem schwedischen Telekommunikationskonzern Ericsson ein Gemeinschaftsunternehmen namens Sony Ericsson. Zuvor kooperierte man mit Siemens. Dieses Mobilfunkunternehmen gehört Sony und Ericsson zu gleichen Teilen. Der Hauptsitz liegt in London, das Unternehmen hat weltweit ca. 3500 Angestellte.

Sony ist, über die Tochtergesellschaft Sony Computer Entertainment, auch der Hersteller der PlayStation-Spielekonsolen, des künstlichen Roboter-Hundes Aibo und des humanoiden Roboters Qrio, der Vaio-PCs und der auf PalmOS basierenden Clié Personal Digital Assistants, wobei diese in Zukunft nicht mehr außerhalb Japans vertrieben werden.

Sony versuchte und versucht immer wieder, eigene Standards zu etablieren, um hierdurch die eigene Marktposition auszubauen. Zu nennen sind u.a. der Memory Stick, ein Flash-Speicher für Digitalkameras, der von Sony entwickelt und anfangs ausschließlich produziert wurde, sowie die in den Sony Digitalkameras verwendeten Akkus, die über spezielle Microcontroller verfügten und so den Austausch oder Nachbau anfangs erfolgreich verhinderten.

Im Januar 2006 übernahm Sony das Kamerageschäft von Konica Minolta. Im Juli des selben Jahres erschien die weitgehend auf Konica Minolta-Technik beruhende erste Sony-Spiegelreflex-Kamera Sony Alpha.

Neben der Herstellung eigener Produkte ist Sony auch Zulieferer für viele weitere Firmen. Kehrseite dieser Dominanz sind z.B. die Rückrufe von Digitalkameras mit Sony-Sensoren (2005: Canon, Fujifilm, Konica Minolta, Nikon, Ricoh, Olympus) oder von Notebook-Akkus (2006: Dell, Apple, Toshiba, IBM, Lenovo).

[Bearbeiten] Inhalte: Produktion und Vertrieb

Zusätzlich zur Unterhaltungselektronik machte sich Sony in den letzten Jahren einen Namen im Film- und Musikgeschäft. Für zwei Milliarden britische Pfund kaufte Sony 1988 die Plattenfirma CBS Records und alle damit verbundenen Rechte, woraus Sony Music Entertainment entstand, eine Tochter der Sony Corporation of America (SCA). Dieser Unternehmenszweig fusionierte 2004 mit der Plattenfirma Bertelsmann Music Group (BMG), einer Tochter des Bertelsmann-Konzerns. Beide agieren seither unter dem Namen Sony BMG Music Entertainment.

Im Jahr 1989 erwarb Sony von The Coca-Cola Company deren Unterhaltungsholdings, darunter das Filmstudio Columbia Pictures. Seither besitzt Sony ein erfolgreiches Hollywood-Studio, welches seit 1991 den Kern der SCA-Tochter Sony Pictures Entertainment (SPE) bildet. Ein Konsortium bestehend aus vier Investmentgesellschaften unter der Führung von Sony und dem Kabelnetzkonzern Comcast kaufte 2005 außerdem das legendäre Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer und dessen Tochterunternehmen United Artists.

Die CDs und DVDs von Sony für Europa werden in Österreich in Anif produziert. Diese Produktionsstätte heißt DADC. Auf Sony-Rohlingen steht normalerweise auf dem Innenring ganz klein Sony DADC. Außerdem werden alle PlayStation-, PlayStation 2- und PSP-Spiele in Anif produziert.

[Bearbeiten] Aktionäre

(Stand: März 2004)

  • Moxley and Co. (12,5 %)
  • Stéphane Béart (10,5 %)
  • Japan Trustee Services Bank, Ltd. (Trust Account) (5,3 %)
  • The Master Trust Bank of Japan, Ltd. (Trust Account) (4,2 %)
  • The Chase Manhattan Bank N.A. London (3,6 %)
  • State Street Bank and Trust Company (1,3 %)
  • Sumitomo Mitsui Banking Corporation (0,9 %)
  • The Bank of Tokyo-Mitsubishi, Ltd. (0,8 %)
  • SEGA Schweizerische Effekten-Giro AG (0,8 %)
  • Clearstream Banking S.A. (0,8 %)
  • Nichido Fire and Marine Insurance Co., Ltd. (0,8 %)

[Bearbeiten] Weltweite Präsenz

In den Ausstellungsräumen im Tokioter Sony-Building in der Nähe von Ginza kann man die vielfältige Produktpalette von Sony kennen lernen und teilweise auch ausprobieren.

In Deutschland ist Sony mit einem Forschungszentrum in Stuttgart-Wangen (ehemals Sony-Wega in Fellbach) sowie mit einer Vertriebs- und Marketingzentrale in Köln vertreten, die bis Mitte 2007 nach Berlin verlagert werden soll.

Des Weiteren befindet sich die Europazentrale des Konzerns im Sony Center am Potsdamer Platz in Berlin. Hier befindet sich auch der Sony Style Store, in dem ebenfalls eine breite Palette von Produkten ausprobiert werden kann.

[Bearbeiten] Technologien

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Sony – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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