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Sindlinger Bahnstraße

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Sindlinger Bahnstraße

Straße in Frankfurt am Main
Sindlinger Bahnstraße
S-Bahnstation Sindlingen

Funktion:

Durchgangsstraße

Länge: 1,3 km[1]

Anlage:

19. Jahrhundert (?)

Stadtteile:

Sindlingen

Anbindung:

West-Höchster-Straße (Nord)

Wichtige Querstraßen und Plätze:

Farbenstraße, Hoechster-Farben-Straße, Richard-Weidlich-Platz

Wichtige Bauwerke und Einrichtungen:

ev. Kirche Sindlingen Süd, S-Bahnstation Sindlingen, Haus Sindlingen, Ferdinand-Hofmann-Siedlung, S-Bahnstation Zeilsheim

Die Sindlinger Bahnstraße ist eine wichtige Straße im Frankfurter Stadtteil Sindlingen. Sie durchquert den Stadtteil in Nord-Süd-Richtung und ist dessen Hauptverkehrs- und Einkaufsstraße.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Straßenverlauf

Die Straße beginnt an einem kleinen Platz im alten Sindlinger Ortskern, der Frankfurterisch auch Dalles genannt wird. In ihn münden neben der Bahnstraße die Farbenstraße, Alt-Sindlingen, die Huthmacherstraße, die Hakengasse und die Westenbergerstraße.

Nach der dichten Kernbebauung folgt nach Norden hin eine gründerzeitliche Randbebauung mit angeschlossenen Hinterhöfen. Markantestes Bauwerk in diesem Abschnitt ist die neugotische Kirche der evangelischen Gemeinde Sindlingen-Süd an der Kreuzung mit der Gustavsallee. Der folgende Straßenabschnitt ist vor allem durch die frühmoderne Ferdinand-Hoffmann-Siedlung geprägt. An der S-Bahnstation befindet sich der Richard-Weidlich-Platz, der den neuen Ortsmittelpunkt Sindlingens darstellt. Dort befinden sich neben dem S-Bahnhalt kleine Geschäfte, Gastronomie und das Bürgerhaus. Die Wohnhäuser, die sich am Straßenrand befinden, sind größtenteils zweigeschossige Gebäude mit kleinen Vorgärten in einem neu-klassizistischen, mediteranen Baustil.

[Bearbeiten] Geschichte

1839 wurde mit der Taunus-Eisenbahn eine Verbindung zwischen der Stadt Höchst und Mainz-Kastel hergestellt. Diese Verbindung verlief auch durch den nördlichen Teil der Gemarkung Sindlingens. 1893 erhielt die damals noch unabhängige Gemeinde dann einen Haltepunkt auf dieser Strecke. Zu dieser Zeit existierte bereits eine Straße, die am Haltepunkt die Taunus-Eisenbahn kreuzte und weiter ins nördlich gelegene Zeilsheim und nach Süden an die Mainzer Landstraße (heutige Farbenstraße) führte. Eine weitere Eisenbahnstrecke wurde 1877 am nördlichen Ende der heutigen Sindlinger Bahnstraße eröffnet, die Main-Lahn-Bahn.

Die Bebauung der Straße begann erst im 20. Jahrhundert im südlichen Teilabschnitt. 1907 entstand das erste Gotteshaus der evangelischen Kirchengemeinde im ursprünglich katholischen Sindlingen. In den folgenden Jahren entstand im Umfeld die so genannte Villenkolonie für führende Mitarbeiter der Farbwerke Höchst.

Ab den 1920er Jahren wurde im nördlichen Teil der Straße mit dem Bau der Ferdinand-Hofmann-Siedlung begonnen. 1954 wurde als Ersatz der Farbenstraße, die durch das Werksgelände der Hoechst AG führte, die Hoechster-Farben-Straße gebaut, die das Werk nunmehr nördlich umfährt. An der Kreuzung mit der Bahnstraße wurde ein Kreisel eingerichtet, der im Laufe der Zeit öfters umgebaut wurde und heute eine sehr komplizierte Verkehrsführung aufweist. 1963 entstand am Sindlinger Bahnhof das Haus Sindlingen, das erste Bürgerhaus der Stadt Frankfurt. In den 1970ern wurde dieses Haus von Frankfurter Justizbehörden genutzt. 1973 bis 1974 fanden dort Prozesse gegen die Baader-Meinhof-Gruppe statt. Infolge der großen Verkehrsbelastung wird die Sindlinger Bahnstraße bis 1980 im Bereich der S-Bahnstation zur Unterführung umgebaut.

[Bearbeiten] Verkehr

Die Straße verdankt ihre Bedeutung hauptsächlich dem Eisenbahnverkehr. Sie ist trotz ihrer geringen Länge eine von wenigen Frankfurter Straßen, an der zwei S-Bahnstation liegen. Der ältere, südliche S-Bahnhalt stammt noch aus dem 19. Jahrhundert und wird von der Linie S1 (Wiesbaden – Rödermark) bedient, während der nördliche erst Ende 2006 fertiggestellt wurde und durch die Linie S2 (Niedernhausen – Dietzenbach) erreicht wird.

Ein weiterer Verkehrsschwerpunkt ist der Omnibusverkehr. Auf der Sindlinger Bahnstraße verkehren die Stadtbuslinie 53 (Bolongaropalast – Sindlinger Friedhof) und ab dem Sindlinger Kreisel auch die Linie 55 (Rödelheim – Friedhof).

Die Straße wird außerdem stark vom Individualverkehr genutzt. Vom Kreisel Richtung Süden ist sie Teil der hessischen Landesstraße L3006.

[Bearbeiten] Fußnote

  1. Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main. CD-ROM „Amtliche Stadtkarten“. Cityguide, 2005. Online-Version

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