Simon Pistoris der Jüngere
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Simon Pistoris der Jüngere, fälschlich auch Pistorius von Seuselitz oder von Seußlitz (* 28. Oktober 1489 in Leipzig, † 3. Dezember 1562 in Seußlitz) war ein deutscher Jurist und Kanzler des Herzogs von Sachsen.
Als Sohn von Simon Pistoris dem Älteren (1453-1523), der als Doktor und Professor der Medizin tätig war, wuchs er in der Messestadt Leipzig in begüterten Verhältnissen auf und lernte dort auch Martin Luther kennen und promovierte zum Doktor der Rechte.
1539 lieh Simon Pistoris den Grafen zu Stolberg die stattliche Summe von 2000 Gulden, die er zum Michalismarkt 1542 in Leipzig mit 7 Prozent Zinsen zurückerhalten sollte. Für die Rückzahlung der Hauptsumme durch die Grafen zu Stolberg verbürgte sich Michael Meyenburg aus Nordhausen.
[Bearbeiten] Literatur
- Walter Pauly: "Die ersten Staatsrechtslehrer des Reiches". Henning Goeden (ca. 1450-1521) und Simon Pistoris (1489-1562) in der Kontroverse um die Wahl des deutschen Königs 1519, in: Rolf Lieberwirth (Hg.), Rechtsgeschichte in Halle. Gedächtnisschrift für Gertrud Schubart-Fikentscher (1896-1985, Köln u.a. 1998, S. 17-33
- Conrad Alfred Rüger: Leben und Schicksal des sächsischen Rechtsgelehrten und Kanzlers Simon von Pistoris auf Seuselitz (1489-1562), Waiblingen 1977
Personendaten | |
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NAME | Simon Pistoris der Jüngere |
ALTERNATIVNAMEN | fälschlich Pistorius von Seuselitz oder von Seußlitz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Kanzler des Herzogs von Sachsen |
GEBURTSDATUM | 28. Oktober 1489 |
GEBURTSORT | Leipzig |
STERBEDATUM | 3. Dezember 1562 |
STERBEORT | Seußlitz |