Sierre
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Wallis |
Bezirk: | Sierre |
BFS-Nr.: | 6248 |
PLZ: | 3960 |
Koordinaten: | 46° 18' n. Br. 7° 32' ö. L. |
Höhe: | 533 m ü. M. |
Fläche: | 19,2 km² |
Einwohner: | 15'123 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.sierre.ch |
Karte | |
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Sierre (deutsch Siders) ist eine Gemeinde im Kanton Wallis. Sie zählt rund 15.000 Einwohner und liegt auf der Sprachgrenze und somit an der Grenze zwischen dem französischsprachigen Unterwallis und dem deutschsprachigen Oberwallis. Sierre selbst beherbergt eine deutschsprachige Minderheit und zählt somit neben Biel, Murten und Freiburg zu den zweisprachigen Städten der Schweiz.
Die touristische Region Sierre-Anniviers mit den an einer Hanglage gelegenen Dörfern Vercorin, Chandolin, St-Luc Vissoie, St-Jean Chandolin, Grimentz, Zinal sowie Ayer ist ein Ausgangspunkt für Sommer- und Wintersport. Durch eine Zahnradbahn ist Sierre mit der Gemeinde Crans-Montana verbunden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Stadtbild
Die Altstadt von Sierre befindet sich auf der Nordseite der Rhône und wird massgeblich durch 6 Huegel (Goubing, Pradegg, colline du château Mercier, Géronde, Planzette und colline de l'ancien Sierre), die durch den Felssturz der Varneralp nach dem Rückzug des Rhônegletscher um 16.000 v.Chr. entstanden, geprägt.
[Bearbeiten] Geschichte
Auf den Hanglagen und den beschriebenen Huegeln finden sich vorzeitliche und antike Siedlungsspuren. Sierres Bedeutung gründet auf seine Lage an der Handelsstrasse zum Simplonpass und durch seine landwirtschaftliche Bedeutung, vor allem Weinanbau, ermöglicht durch komplexe Bewässerungssysteme (Suonen) ab dem Spätmittelalter. Die Kapelle von Saint-Ginier gilt als eine der ältesten Gebäude (7. Jh.). Das bedeutendste mittelalterliche Gebäude stellt die Rouine des Goubingturms (1297) dar, die neben dem neuzeitlichen Château Mercier (19. Jh.) das Stadtbild prägt. Die im Tal gelegene Neustadt beherbergt das aus dem 15. Jh. stammenden Château de Vidôme, die St. Catherinenkirche (17. Jh.) und das aus dem 19. Jh. stammende Hôtel de ville.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelangt Sierre durch Aluminium-verhüttung, ermöglicht durch hydroelektrische Energie aus dem Val d'Anniviers, zu wirtschaftlicher Bedeutung. Die Aluminiumfabrik Alcan (früher Alusuisse) beschäftigt 1200 Arbeiter in Sierre und der angrenzenden Gemeinde Chippis.
Sierre beherbergt das Walliser Weinmuseum (Musée Valaisan de la Vigne et du Vin) und ein Rilke Museum, zum Gedenken an Rainer Maria Rilke, der hier bis zu seinem Tod wohnte.
[Bearbeiten] Bildung
In Sierre befindet sich die Ecole cantonale d'art du Valais (ECAV, deutsch: Schule für Gestaltung Wallis), eine Kunstschule mit 211 Studenten[1].
Technopole
HEV
[Bearbeiten] Kultur
Volksfeste:
- Fête de la sainte Cathérine (jeweils am letzten Montag des Novembers)
- Volkslauf Sierre-Zinal
- Weinfest (VINEA).
[Bearbeiten] Freizeit
Lac Géronde
Kino
Eishockey
Pfynwald (Finges)
[Bearbeiten] Kurioses
Im April 2005 sorgte die Gemeinde europaweit für Schlagzeilen, als der Jackpot der Lotterie Euro Millions in Höhe von 99 Millionen SFr. (über 63 Millionen Euro) auf einen Spielschein fiel, der in Sierre abgegeben wurde.
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Siders
- Offizielle Website der Region Siders
- Website der touristischen Region Sierre-Anniviers
- Walliser Weinmuseum
- Volkslauf Sierre Zinal
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