Schwalbenwurz
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Schwalbenwurz | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Vincetoxicum hirundinaria | ||||||||||||
Medik. |
Die Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria) auch Sankt-Lorenz-Wurzel, Sankt-Lorenzkraut, Weiße Schwalbenwurz gehört zu Gattung Schwalbenwurzen (Vincetoxicum). Sie ist der einzige heimische Vertreter der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae), einer artenreichen, tropischen Unterfamilie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Namensherkunft
Der Gattungsname Vincetoxicum leitet sich vom lateinischen "vincere" (besiegen) und "toxicum" (Gift) ab und bezeichnet eine Pflanze, die als Antidot wirkt.
Der Name Schwalbenwurz ist aus dem mittellateinischen Namen der Pflanze "hirundinaria" bzw. vom lateinischen "hirundo" (Schwalbe) abgeleitet und drückt die Ähnlichkeit der mit einem Haarschopf versehenen Samen mit fliegenden Schwalben aus.
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Pflanze wird etwa 30-100 cm hoch. Die Laubblätter sind herz-eiförmig zugespitzt. Die Krone ist gelblichweiß und radförmig. Die Blütezeit ist von Mai bis August.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die kalkliebende Pflanze ist in Österreich häufig in allen Bundesländern vertreten. Als Standort werden trocken-warme, lichte Wälder und steinige Trockenrasen bevorzugt.
[Bearbeiten] Giftigkeit
Alle Pflanzenteile, besonders die unterirdischen, enthalten ein Glykosid-Gemisch das als Vincetoxin bezeichnet wird. Die Wirkung ist ähnlich wie bei Eisenhut, bei hoher Dosis soll angeblich Tod durch Atemlähmung eintreten, die Gefährlichkeit ist aber umstritten.
Das bevorzugte Aglykon ist Hirundigenin.
Schafe und Rinder meiden die Pflanze. Von Pferden wird sie erst nach Frost gefressen.
[Bearbeiten] Sonstiges
Die Schwalbenwurz ist eine Klemmfallenblume. Die Insekten können sich leicht mit den Füßen in den Blüten hängen bleiben und nehmen so Blütenstaub mit. Mücken bleiben in den Klemmkörpern der Blüten hängen und sterben dort. Die Blüten selbst riechen durch Amine unangenehm. Hauptbesucher sind größere Fliegen (etwa Schmeißfliegen).
Dient dem Kiefernblasenrost als Zwischenwirt.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Schwalbenwurz – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |