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Schongau

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Stadt Schongau in Oberbayern, Deutschland, zur Schweizer Gemeinde Schongau im Kanton Luzern siehe: Schongau LU.
Wappen Karte
Wappen von Schongau
Schongau
Deutschlandkarte, Position von Schongau hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Weilheim-Schongau
Koordinaten: Koordinaten: 47° 49′ N, 10° 54′ O 47° 49′ N, 10° 54′ O
Höhe: 710 m ü. NN
Fläche: 21,35 km²
Einwohner: 12.449 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 583 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86956
Vorwahl: 08861
Kfz-Kennzeichen: WM
Gemeindeschlüssel: 09 1 90 148
Adresse der
Stadtverwaltung:
Münzstraße 13
86956 Schongau
Webpräsenz:
Bürgermeister: Dr. Friedrich Zeller (SPD)

Schongau ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Sie liegt am Westufer des Lechs im Pfaffenwinkel. Die gut erhaltene Altstadt wurde auf einem Lechberg errichtet und ist heute durch ihre vielen historischen Bauten und die fast vollständig erhaltene Stadtmauer einen Besuch wert. Schongau ist die Stadt im Regierungsbezirk Oberbayern, die am weitesten westlich liegt, und da der Lech so ziemlich genau die Sprachgrenze zwischen bayrisch und schwäbisch markiert, wird hier ein nicht sehr ausgeprägter bayerischer Dialekt gesprochen, der auch schwäbische Anteile enthält.

Touristisch interessant ist Schongau vor allem durch seinen guten Standort im Voralpenland. Das Alpenpanorama ist durch die etwas höhere Lage gut zu sehen und touristische Ausflugs- und Wanderziele sind schnell erreichbar. Die Stadt ist Station an der Romantischen Straße zwischen Augsburg und Füssen und liegt somit oft auf dem Weg vieler Touristen, die zu den Königsschlössern nach Schwangau oder zur Wieskirche fahren.

Schongau war früher Kreisstadt eines gleichnamigen Landkreises. Durch die bayerische Landkreisreform 1972 verschmolz dieser mit dem Landkreis Weilheim zum heutigen Landkreis Weilheim-Schongau. In der Stadt finden die Bürger auch heute noch einige Institutionen der Kreisbehörde, auch die Bezeichnung Altlandkreis Schongau wird heute gelegentlich verwendet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

In unmittelbarer Nähe der Stadt befindet sich die Marktgemeinde Peiting auf der Ostseite des Lechs. Die Kreisstadt Weilheim in Oberbayern liegt ca. 25 km östlich. Lechabwärts, ebenfalls ca. 25 km entfernt, liegt die Kreisstadt Landsberg am Lech des benachbarten Landkreises. In näherer Umgebung findet man nördlich der Stadt die Dörfer Hohenfurch, Kinsau, Apfeldorf und Schwabniederhofen. Eher westlich liegen die Dörfer Altenstadt, Schwabsoien, Sachsenried und Ingenried. In Richtung Füssen (ca. 35 km entfernt) liegen die Dörfer Burggen und Bernbeuren. Ca. 25 km westlich von Schongau liegt Marktoberdorf, die Kreisstadt des Landkreises Ostallgäu.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Stadt Schongau liegt ganz in der Nähe der ehemaligen Römerstraße nach Augsburg, der Via Claudia Augusta (47 nach Christus) und verdankt damit ihren Ursprung den Römern. Im Mittelalter war sie ein bedeutsamer Knotenpunkt und wichtiger Handelsplatz auf der Verkehrslinie Verona–Augsburg–Nürnberg und auf der Salzstraße vom Berchtesgadener Land ins Allgäu. Der Lechrain stand im 12. Jahrhundert unter der Herrschaft der Welfen, deren Zepter von der Nordsee bis zum Mittelmeer reichte. Nach dem Tode Welfs VI. im Jahre 1191 fielen die lechrainischen Güter an die Hohenstaufen. 1268 kam Schongau unter die Herrschaft der bayerischen Herzöge aus dem Hause Wittelsbach.

Durch Handel und den regen Fleiß seiner Bürger erlebte Schongau eine Blütezeit bis zur Zeit um die Entdeckung Amerikas, die eine Verlegung der großen Handelsstraßen zur Folge hatte. In der Folge wurde die Stadt so arm, dass bedeutende Gebäude wie das Schloss oder das Ballenhaus teilweise einfielen oder rückgebaut wurden, weil das Geld für die Dachsanierung fehlte. Nach dem Zweiten Weltkrieg gewannen Stadt und Umland durch Flüchtlinge deutlich an Einwohnern und entwickelten sich durch den prosperierenden Mittelstand zu einem Bezirk mit verhältnismäßig geringer Arbeitslosigkeit.

Die Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt in Schongau
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Die Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt in Schongau
Der Polizeidienerturm in Schongau
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Der Polizeidienerturm in Schongau
Teil der historischen Stadtmauer von Schongau
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Teil der historischen Stadtmauer von Schongau

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Bürgermeister

1. Bürgermeister ist seit 1996 Dr. Friedrich Zeller (SPD)

[Bearbeiten] Stadtrat

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Bauwerke

In der Nähe von Schongau (Gemeindegebiet Peiting) befindet sich heutzutage der höchste Holzturm in Deutschland und zwar der Funkturm Rottenbuch.

[Bearbeiten] Verkehr

Straße: In Schongau kreuzen sich zwei Bundesstraßen. Die B 472 kommt aus Richtung Bad Tölz und führt weiter nach Marktoberdorf, die B 17 durchquert Schongau auf ihrem Weg von Augsburg nach Füssen. In der politischen Diskussion ist gerade der dreispurige Ausbau der B 17 zwischen Landsberg und Schongau, der mittlerweile in Teilstücken bereits verwirklicht ist. Der Fernverkehr wird durch eine gut ausgebaute Umgehungsstraße aus dem Ort ferngehalten.

Schiene: Schongau ist Endpunkt der sog. Pfaffenwinkelbahn, die von Weilheim über Peißenberg und Peiting nach Schongau führt. Auf dieser reizvollen, aber sehr langsamen Strecke verkehren stündlich Dieseltriebwagen der Deutschen Bahn. Eine weitere funktionstüchtige Schienenverbindung existiert in Richtung Landsberg am Lech (über Denklingen und Fuchstal), auf ihr findet nur noch Güterverkehr statt, der durch die Augsburger Localbahn abgewickelt wird. Die Initiative Fuchstalbahn e. V. macht sich für eine Reaktivierung des Personenverkehrs auf dieser Strecke stark. Bis in die 1970er-Jahre existierte zudem noch eine Nebenstrecke nach Kaufbeuren. Heute befindet sich auf einem großen Abschnitt der ehemaligen Trasse ein Radweg, der Teil der sog. Dampflokrunde ist.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Schongau war bis ins 19. Jahrhundert das Handels- und Verwaltungszentrum der Region. Das Schloss (heute Teil des Landratsamtes) und das noch vorhandene Amtsgericht zeugen davon. Danach entwickelte es sich einer Industriestadt im Grünen. Das umsatzstärkste Unternehmen ist der Papierhersteller UPM-Kymmene (vormals Haindl), der mit dem Rohstoff Altpapier einen überregionalen Einzugsbereich (Süddeutschland und angrenzende Staaten) hat. Der größte Arbeitgeber im Ort ist die Firma Hoerbiger (Industrie- und Fahrzeugkomponenten). Relativ stark vertreten sind auch die Transportunternehmen. Des weiteren finden sich hier Zuliefererbetriebe für die Automobilindustrie, Textilproduktion und Dienstleistungen u. a. auch für den Tourismus.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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