Schloss Moosburg
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Schloss Neue Moosburg ist ein Schloss im Ort Moosburg in Kärnten (Österreich).
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[Bearbeiten] Lage
Erhöht auf dem westlich des Ortes gelegenen Hügel, östlich der alten Hetzelburg (Arnulfsfeste).
[Bearbeiten] Geschichte
Im 16. Jahrhundert erbaut, wurde es bereits im 17. Jahrhundert erweitert. Seit Anfang des 16. Jahrhunderts ist das Schloss im Besitz der Ernau. Das spätgotische Schloss wurde wahrscheinlich unter Georg von Ernau (gestorben 1541) erbaut. Die Umgestaltung und Erweiterung wurde unter Ulrich II. von Ernau (gestorben 1607) und dessen Sohn Hektor von Ernau (der 1629 wegen seines evangelischen Glaubens gezwungen war, seine Besitzungen zu verkaufen) durchgeführt. Seit dem 2. Viertel des 17. Jahrhunderts in Händen der Freiherren von Kronegg, waren die Schlossherren seit 1708 die Grafen von Goëss. Derzeit wird das Schloss als Hotelpension genutzt. Im Jahre 1994 wurde eine Innenrestaurierung durchgeführt und ab 1995 ist ein Restaurant in der spätgotischen Halle untergebracht.
[Bearbeiten] Beschreibung
Das Schloss wird im Osten, Norden und Westen von einer Futtermauer umgeben, im Nordwesten und an der Nord-Seite sieht man die Grundmauern von Türmen, im Nordosten steht ein Rundturm. Die Anlage besteht aus zwei wuchtigen, zueinander leicht achsenverschobenen viergeschoßigen Baukuben mit hohem Sattelwalmdach; der westliche Teil wurde Anfang des 16. Jahrhunderts und im vierten Viertel des 16. Jahrhunderts ausgebaut, der östliche Trakt dann im 17. Jahrhundert. Ein in Nordsüd-Richtung laufender östlicher Laubengang, Anfang des 17. Jahrhunderts dazugestellt, verbindet den hochaufragenden Schlosskomplex mit seinem niedrigen zweigeschoßigen Südflügel, dem ehemaligen Wirtschaftsteil. Im Laubengangtrakt ruht ein Quaderportal, ein eisenplattenbeschlagenes Tor mit dem Wappen des Hektor von Ernau (Schelle) und seiner Gemahlin, geborene Keutschach (Rübe), bezeichnet 1616. Darüber befindet sich ein marmornes Doppelwappen Kronegg-Zinzendorff, bezeichnet 1688. An der Süd-Ecke nach Westen zurückspringend ruht die Schlosskapelle mit Zeltdach und Laterne, östlich ein Portal mit geradem Sturz, südlich zwei hohe rundbogige Fenster. Der quadratische Raum ist mit einer Holzkassettendecke und Blumenmalerei ausgestattet, die gleiche Malerei ortet man auch an der Holzempore.
[Bearbeiten] Literatur
- DEHIO Kärnten - Topographisches Denkmälerinventar, S. 564-565; Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X
- KÄRNTNER - Biografische Skizzen von Anton Kreuzer - 16.-20. Jahrhundert, S. 35-39; Kreuzer-Buch, Klagenfurt 1998; ISBN 3-85391-151-X
- Claudia Fräss-Ehrfeld: Geschichte Kärntens. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 1984-2005 Band 2. Die ständische Epoche. Klagenfurt 1994, ISBN 3-85366-685-X