Arnulfsfeste
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Die Ruine Arnulfsfeste (auch Hetzelburg) liegt im Gemeindegebiet von Moosburg in Kärnten.
[Bearbeiten] Geschichtliches
Bronzezeitliche Funde untermauern, dass es sich um ein altes Siedlungsgebiet handelt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 879. Die Pfalzgrafen von Görz werden in der Zeit nach 1100 bis in die 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts als die Besitzer ausgewiesen. Es folgten die Habsburger, danach die Familie von Ernau in den Jahren von 1501 bis 1630, die Freiherren von Kronegg ab 1633 und im Jahre 1733 wechselte der Besitz zur Adelsfamilie Goess. Nach Erbauung des neuen Schlosses zu Beginn des 16. Jahrhunderts verfiel die Hetzelburg immer mehr.
[Bearbeiten] Anlage der Burg auf drei Hügeln
Nordwestlich des Moosburger Mitterteichs erheben sich drei Hügel mit der im Volksmund „Mosaburch“ genannten Burgruine der Arnulfsfeste.
Im Norden befindet sich der Rauthügel, im Südwesten der Thurnerhügel und im Südosten der Arnulfhügel. Es ist eine weit ausgedehnte, teilweise stark verfallene Anlage, die sich aus drei eigenen Baukomplexen zusammensetzt: am Rauthügel das karolingische „heribergium“ als älteste Wehranlage, auf dem Thurnerhügel die eigentliche Hauptburg aus dem 12.- 14. Jahrhundert und auf dem Arnulfhügel der von Bering umgebene „Arnulfturm“, der Burggrafensitz aus dem 13. Jahrhundert. Es handelt sich um einen Turm mit zwei Metern Mauerdicke und einem quadratischen Grundriss von 12 Metern Seitenlänge. An der Westseite ist der Turm bis 17 Metern Höhe erhalten geblieben. Das Hauptgebäude bestand aus dem Festen-Haus mit zwei Räumen und einem südseitigen Hof, der von dem Bering umgeben war. Ein zwei Meter hohes Mauerwerk aus lagerhaften Bruchsteinen des 12. Jahrhunderts stellt den untersten Bereich von Haus und Bering aus dem 13. Jahrhundert dar. Wahrscheinlich erst im Spätmittelalter wurde der Komplex zu einer großen Wehranlage zusammengeschlossen.
[Bearbeiten] Literatur
- DEHIO Kärnten. Topographisches Denkmälerinventar, S. 565. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2001 (Dritte, erweiterte und verbesserte Auflage 2001, bearbeitet von Gabriele Russwurm-Biro), ISBN 3-7031-0712-X