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Schleicher ASW 19

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Eine ASW 19 nach einer Außenlandung in einem Maisfeld
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Eine ASW 19 nach einer Außenlandung in einem Maisfeld

Die Schleicher ASW 19 ist ein Segelflugzeug vom Hersteller Alexander Schleicher GmbH & Co.

Die ASW 19 wurde 1975 von Gerhard Waibel als Nachfolgemuster der ASW 15 konstruiert. Sie wurde als Leistungsflugzeug der FAI-Standardklasse entwickelt und bis 1986 insgesamt 425 mal bei Alexander Schleicher in Poppenhausen gefertigt. Entwurfsschwerpunkt war der aerodynamisch deutlich verbesserte, im Cockpitbereich spitz zulaufende Rumpf. Die Tragflügel wurden weitgehend von der ASW 15 übernommen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Unterschiede zur ASW 15

Die ASW 19 hat ein gedämpftes T-Leitwerk, während das Vorgängermuster ein Kreuzleitwerk mit einem Pendel-Höhenruder besaß. Weitere Unterschiede zur ASW 15 mit seitlich versetzt montierter Schleppkupplung und steckbarer Haube sind die zentral vor dem Rad im Fahrwerksschacht angebrachte Kupplung und die nach vorn klappbare Kabinenhaube. In den frühen Versionen der ASW 19 war der Instrumentenpilz noch fest im Rumpf montiert. Zur Verbesserung des Einsteigens und insbesonders der Notausstiegs-Möglichkeiten wurde das Instrumentenbrett später als Klapp-Pilz mit der Haube verbunden. Diese Option wurde bei vielen ASW 19 nachgerüstet.

Die ASW 19 verfügt über einen in Schalenbauweise gefertigten GFK-Rumpf ohne Balsaholz als Stützstoff. Auch in der Bauweise wurden also deutliche Fortschritte im Vergleich zur ASW 15 gemacht.

[Bearbeiten] Technik

Zur Verbesserung der Eigenschaften im Flugzeugschlepp sind viele ASW 19 mit einer zweiten Kupplung auf der Unterseite des Rumpfes etwas vorderhalb des Steuerknüppels ausgestattet. Die Bremsklappen der ersten ASW 19 waren noch einstöckig. Zur Optimierung der Landeeigenschaften wurden bei der ab 1978 gefertigten verbesserten Version ASW 19b doppelstöckige Klappen eingebaut, die steilere Anflüge auch auf kurze Landefelder ermöglichen. Auch diese beiden Optionen wurden später bei zahlreichen ASW 19 nachgerüstet.

[Bearbeiten] Wettbewerbe

Der Niederländer Baer Selen gewann mit einer ASW 19 1978 den Titel des Segelflug-Weltmeisters in der Standardklasse. Nach Erscheinen der bei Schneider gefertigten LS-4 sowie des von Schempp-Hirth produzierten Discus war die ASW 19 in internationalen Wettbewerben nur noch selten auf den vordern Plätzen vertreten. Gerhard Waibel entwickelte deshalb das Nachfolgemuster ASW 24 mit komplett neuer Auslegung inclusive Sicherheits-Cockpit mit energieabsorbierender Knautschzone und versteiftem Cockpitbereich.

[Bearbeiten] ASW 19 heute

Instrumentenbrett einer modern ausgestatten ASW 19 mit zentraler PDA-Navigation und Flarm-Kollisionswarngerät
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Instrumentenbrett einer modern ausgestatten ASW 19 mit zentraler PDA-Navigation und Flarm-Kollisionswarngerät

Heute sind die ASW 19 und ASW 19b sehr beliebte Segelflugzeuge der FAI-Clubklasse. In dieser Klasse werden Flugzeuge unterhalb eines Leistungs-Indexes von zur Zeit 106 gewertet, die in der aktuellen FAI-Standardklasse aerodynamisch nicht mehr konkurrenzfähig sind. Aufgrund der außerordentlich guten Flugeigenschaften ist eine gepflegte ASW 19 heute auf dem Gebrauchtmarkt deutlich mehr wert als die Wettbewerbsmuster Standard Cirrus, DG-100 und LS-1.

[Bearbeiten] Technische Daten und Leistungen

ASW 19
Klasse FAI Standardklasse (heute: FAI-Clubklasse)
Baujahr 1975-1986
Stückzahl 425
Konstrukteur Gerhard Waibel
Spannweite 15 m
Flügelfläche 11,00 m²
Flügelstreckung 20,45
Rumpflänge 6,82 m
Flügelprofil Wortmann FX 61-163
Leermasse ca.240 kg
Wasserballast 80 kg
max. Abflugmasse 408 kg
Flächenbelastung 30 - 37 kg/m²
Höchstgeschwindigkeit 255 km/h
Mindestgeschwindigkeit 67 km/h
geringstes Sinken 0,65 m/s bei Flächenbelastung 30 kg/m² und 73 km/h
bestes Gleiten ~38,5 bei 105 km/h
Größtes Lastvielfaches bei 170 km/h [g] +5,3 -2,65
Größtes Lastvielfaches bei 255 km/h [g] +4,0 -1,5

Siehe auch: Liste von Flugzeugtypen

[Bearbeiten] Weblinks

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