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Schilfmeer

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Das Schilfmeer ist in der Bibel der Ort der wunderbaren Errettung des Volkes Israel aus der Hand des ägyptischen Pharao (2. Buch Mose 15,4).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lokalisierung

Die Lokalisation ist ungewiss; nach 2. Mose 13,20 lag es "am Rand der Wüste" bei Etham, nach 2. Mose 14,2 dagegen bei der unbekannten Stadt "Baal-Zephon" (hebräisch: "Baal des Nordens"), deren Name den Baalskult voraussetzt und damit schon aus dem Land Kanaan stammen muss. (Der Kult war auch in Ägypten weit verbreitet.) Andererseits wird der Name in einer unabhängigen Überlieferung bestätigt (4. Buch Mose 33,7). Vermutet wird, dass es sich um einen Gottesdienstort in der Nähe des heutigen Jebel Deraj oder Kulalah am Westufer des Golfs von Sues handelt. Die Forschung nimmt daher an, dass es sich beim Schilfmeer um saichte, von Bambusrohr dicht bewachsene Gewässer in Küstennähe im Gebiet des heutigen Sueskanals oder auch im Nildelta handelte.

[Bearbeiten] Kulturhistorische Bedeutung der Ereignisse

In der Bibel bildet die Rettung Israels durch das Schilfmeer das Zentrum der so genannten Exodus-Überlieferung. Mit ihr ist die Jahrtausende lange Erinnerung des Judentums an seinen Ursprung, in dem sich der Gott Israels als der Rettende und Mitziehende bekannt gemacht hat, unlösbar verbunden. Die Demütigung übermächtiger militärischer Gewalt zu Gunsten der wehrlosen Sklaven, die ihr Leben nur diesem unbekannten Gott verdanken, wurde und wird von Generation zu Generation weitergegeben und jährlich im Passafest gefeiert.

[Bearbeiten] Rituelle Bedeutung der Ereignisse

In 2. Mose 14, das den Durchzug der Hebräer durch die geteilten Wasserfluten und den Untergang des nachsetzenden Pharaoheeres ausführlich schildert, ist nur vom "Meer" (hebr. "Hamajim") die Rede. Dieser Ausdruck ist in der biblischen Bildersprache offen für Deutungen auf die "Urflut" vor der Schöpfung (Genesis 1,2), die eine widergöttliche Chaosmacht andeutet (vgl. die Herkunft der Gewaltimperien Daniel 7, 2). Im Meer unterzugehen oder vom Meer bedeckt zu werden, symbolisiert schon in der ägyptischen Mythologie ewigen Tod, so wie Rettung aus dem Meer ewiges Leben und Gegenwart Gottes bedeutet (vgl. die in allen archaischen Religionen bekannte Geschichte der Sintflut, Gen 6-9, oder die Geschichte von Jona).

Hier wurzelt auch ein wesentlicher Deutungsaspekt der christlichen Taufe, die symbolisch den Untergang als Untertauchen im Wasser vorwegnimmt und den Täufling damit aus dem ewigen Tod rettet. Sie bedeutet nach urchristlichem Verständnis die Eingliederung in den und Teilhabe am Exodus Israels, die Gott durch die Kreuzigung und Auferstehung seines Sohnes Jesus Christus allen Völkern eröffnet hat.

[Bearbeiten] Siehe auch

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