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Der Schlachtort in Norditalien

Der Schlachtort in Norditalien

Konflikt Kriege gegen die Kimbern und Teutonen
Datum 30. Juli 101 v. Chr.
Ort Vercellae (Heute: Vercelli), Norditalien
Ergebnis Römischer Sieg
Kontrahenten
Kimbern Römisches Reich
Befehlshaber
Boiorix Marius, Quintus Lutatius Catulus
Truppenstärken
160.000-200.000; davon 15.000 Reiter 52.300
Verluste
100.000 - 140.000 Tote; über 60.000 Gefangene unbekannt, aber wahrscheinlich nicht mehr als 1000
Schlachten zwischen Rom und den Kimbern und Teutonen
Noreia - Arausio - Auquae Sextiae - Vercellae
Die Wanderung der Kimbern und Teutonen
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Die Wanderung der Kimbern und Teutonen

Die Schlacht von Vercellae , auch bekannt als die Schlacht auf den Raudischen Feldern, ist die letzte Entscheidungsschlacht im Krieg zwischen den Wandervölker der Kimbern und Teutonen und den Römern. Die Schlacht fand am 30. Juli 101 v. Chr. statt und endete mit der völligen Niederlage der Kimbern, die damit als geschlossener Stammesverband aufhörten zu existieren.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Ereignisse vor der Schlacht

[Bearbeiten] Der Auszug der germanischen Stämme

[Bearbeiten] Konflikte mit andere Völkern

[Bearbeiten] Die Schlachten bei Noreia und Aurasio

[Bearbeiten] Die Schlacht bei Aquae Sextiae

[Bearbeiten] Am Vorabend der Schlacht

[Bearbeiten] Das Schlachtfeld

[Bearbeiten] Der Schlachtverlauf

Nachdem das Volk der Kimbern gemeinsam mit denen der Teutonen und Ambronen, gezwungen durch Sturmfluten ihre Heimat an der Nordsee zu verlassen, auf der Suche nach neuem Siedlungsraum Europa durchstreift hatten, drangen sie schließlich in Norditalien ein. Die Kimbern hatten zuvor die Römer mehreren Schlachten erfolgreich geschlagen, unter anderem in der Schlacht von Noreia 113 v. Chr. und der Schlacht bei Arausio 105 v. Chr.

Der römische General Quintus Lutatius Catulus hatte die Aufgabe die Alpenpässe zu beschützen. Als die Kimbern aber über die Alpen strömten, zog er sich, um seine Kräfte nicht allzu sehr zu splittern, hinter die Etsch zurück. Die Kimbern griffen die letzten Verteidiger jenseits der Etsch an. Voller Bewunderung über deren Tapferkeit gewährten sie den Verteidigern freien Abzug.

Zur selben Zeit zog Gaius Marius, der ein Jahr zuvor die Teutonen in der Schlacht von Aquae Sextiae vernichtend geschlagen hatte, mit seinem reformierten Heer nach Norditalien um sich mit den Truppen des Catulus zu vereinen. Der Anführer der Kimbern, Boiorix, bat Marius, einen geeigneten Platz für die Schlacht zu wählen, nachdem ein Friedensvorschlag gescheitert war. Dieser entschied sich für die Raudischen Felder bei Vercellae (heute Vercelli).

Die Kimbern setzten sich ihre prachtvollste Rüstungen auf. Sie trugen stattliche Panzer aus Eisen, glänzend weiße Schilde und Helme, die Kopfformen wilder Tiere darstellten. Als Wurfgeschoss dienten ihnen Speere mit zwei Haken, und für das Handgemenge gebrauchten sie ein großes, wuchtiges Schwert.

Catulus’ Armee belief sich auf 20.300 Mann, Marius hatte 32.000 Mann. Dem gegenüber stand das Volk der Kimbern, das etwa 160.000 Männer, Frauen und Kinder zählte, wobei die Kimbern über eine 15.000 Mann starke Reiterei verfügten.

Marius wählte anscheinend die Mittagszeit als Austragungszeit mit Absicht, denn die von Norden vorrückenden Kimbern schien die Sonne mitten ins Gesicht, sodass sie die Schilde vor die Augen halten mussten. Auch hatten die Barbaren mit der Hitze der südlichen Länder zu kämpfen, da sie das eher sonnenlose und frostige Klima des Nordens gewöhnt waren. Die Römer dagegen waren durch ihre jahrelange Ausbildung abgehärtet, kaum einen sah man schwitzen oder keuchen. So kam es, dass die meisten Kimbern bereits in der Schlacht fielen. Die Fliehenden wurden in ihr Lager getrieben, wo den römischen Soldaten ungeheuerliches unter die Augen kam: Die Kimbernischen Frauen, die sich lieber dem Selbstmord hingaben als versklavt zu werden, töteten ihre fliehenden Männer, Söhne oder Brüder, erschlugen ihre Kinder und töteten anschließend sich selbst, indem sie sich an ihren Wagen erhängten oder sich unter die Hufe der Reittiere warfen.

[Bearbeiten] Nachwirkung

Obwohl viele auf diese Weise umkamen, wurden dennoch über 60.000 Gefangene gemacht, die in die Sklaverei verkauft wurden. Marius wurde vom Volk als „Dritter Begründer Roms“ ausgerufen


[Bearbeiten] Künstlerische Verarbeitung

[Bearbeiten] Literatur

  • W.-D. von Barloewen: Geschichte der Germanen bis 376 n.Chr., in: Abriss der Geschichte - Antike Randkulturen, hrsg. W.-D. v. von Barloewen, 1961, München, S. 41-44
  • T. F. Carney: Marius' choice of battlefield in the campaign of 101; Athenaeum 36 (1958), S. 229-237
  • E. Koestermann: Der Zug der Cimbern, Gymnasium 76 (1969), S.310-329
  • J. Kromayer/ G. Veith: Heerwesen und Kriegsführung der Griechen und Römer (HdAW IV, 3, 2), München 1928
  • R. G. Lewis: Catulus and the Cimbri 102 B.C.; Hermes 102 (1974), S. 90-109
  • R. Loose: Kimbern am Brenner?; Chiron 2 (1972), S. 231-252
  • F. Miltner: Der Germanenangriff auf Italien 102/101 v. Chr.; Klio 33 (1940), S. 289-307
  • T. Mommsen: Römische Geschichte 14. Aufl., 1934, Berlin
  • J. J. van Ooteghem: Caius Marius; Büssel, 1964, S. 215-231
  • E. Sadée: Die strategischen Zusammenhänge des Kimbernkriegs 101 v. Chr. vom Einbruch in Venetien bis zur Schlacht bei Vercellae; Klio 33 (1940)
  • K. Völkl: Wie stark waren die Kimbern bei Vercellae (101 v. Chr.)?; AAHG 6 (1953), S. 253-256
  • K. Völkl: Zum taktischen Verlauf der Schlacht bei Vercellae 101 v. Chr.; RhM 97 (1953), S. 253-256
  • J. Zennari: I Vercelli dei Celti nella valle Padana e l'invasione Cimbrica della Venezia; Annali della biblioteca governativa e libreria civica di Cremona 4, Fasc. 3 (1951), S. 1-78

[Bearbeiten] Weblinks

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