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Santander

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Santander (Begriffsklärung).

Santander ist die Hauptstadt der autonomen Region Kantabrien im Norden Spaniens.

  • Einwohner: 183.799 (2004)
  • über ein Drittel der Kantabrier leben in Santander
Bevölkerungsentwicklung von Santander zwischen 1981 und 2005
1981 1986 1991 1996 2000 2004 2005
180 328 186 145 191 079 185 410 184 264 183 799 183 955

Santander ist ein sehr beliebter Badeort in Nordspanien.Hauptsächlich besucht von Spaniern aus dem heißen Inland. Absolut reine weiße Sandstrände sind ein gewaltiger Anziehungspunkt für viele meist spanische Touristen. Insbesondere im Stadtteil El Sardinero gibt es mehrere weitläufige Sandstrände. An den Stränden bietet sich, je nach Wetterlage, die Möglichkeit zum Surfen. In El Sardinero befinden sich auch das Spielcasino sowie das Stadion des Fußballvereins Racing Santander.

Auf vorgelagerte Halbinsel „La Magdalena“ steht ein 1912 für König Alfons XIII. erbautes Schloss, das heute u.a. von der „Universidad Internacional Menéndez Pelayo“ genutzt wird. Die Universität ist eine Sommeruniversität die als Zentrum für höhere Kultur den Austausch von Wissen ermöglichen soll. Ein weiteres Ziel ist die Vermittlung der spanischen Sprache und Kultur an ausländische Studenten. Dafür verfügt die Universität über einen zweiten Campus. Dieser befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der 1972 gegründeten „Universidad de Cantabria“. Sie ist mit ca. 12.000 Studenten (2004) die größte Universität in Kantabrien und bietet ein breites Spektrum an Fachrichtungen.

Kathedrale im historischen Kern Santanders
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Kathedrale im historischen Kern Santanders

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Klima

Klimadiagramm von Santander
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Klimadiagramm von Santander[1]


[Bearbeiten] Geschichte

Während der Zeit des Römischen Reiches, war die Stadt bekannt als Portus Victoriae Iuliobrigensium. Ihr heutiger Name leitet sich vom frühen christlichen Märtyrer Sankt Emeterius ab (Sancti Emetherii > Sancti Emderrii > Sancte Endere > Santendere > Santanderio > Santander), dessen Kopf der Legende nach im 3. Jahrhundert nach Santander verbracht wurde. Im Jahr 1187 machte Alfons VIII von Kastillien den Abt von "San Emeterio" zum Vorsteher der Stadt. 1248 nahm Santander an den Eroberungsschlachten von Sevilla Teil und erhielt als Dank hierfür ein eigenes Stadtwappen, welches die Bilder des Torre del Oro und des Flusses Guadalquivir in Sevilla enthält.

Stadtwappen von Santander
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Stadtwappen von Santander

Santander war eine wichtige Hafenstadt für Kastilien im späten Mittelalter und dann auch für den beginnenden Handel mit der Neuen Welt. Die offiziellen Stadtrechte erhielt Santander in 1755.

Im Jahr 1893 explodierte der Frachter Cabo Machichaco im Hafen von Santander, wobei 500 Personen ihr Leben verloren. Santander wurde auch zur beliebtesten Sommerresidenz des Königs Alfonso XIII von Spanien, und blieb auch später ein gefragter Ferienort, obwohl 1941 ein Feuer große Teile der historischen Stadt vernichteten.

[Bearbeiten] Das große Feuer von 1941

Santander wurde 1941 Opfer eines desaströsen Feuers. Das Feuer ging von der Calle Cadiz in der Nähe der Hafenmolen aus und wurde durch einen starken Südwind angefacht und in die Stadt getrieben. Dabei brannte das Feuer volle zwei Tage lang. Erstaunlicherweise gab es nur ein einziges Todesofer, ein Feuerwehrmann im Einsatz; aber tausende von Familien wurden obdachlos, was ein Riesenchaos auslöste. Als es vorüber war, war der historische Teil Santanders nahezu vollständig zerstört. Der Wiederaubau der Stadt war begleitet von einem Renovierungsprozess, der die ursprüngliche urbane Konfiguration der Stadt zum Teil stark veränderte.

[Bearbeiten] Sehenswertes

Aufgrund des Großbrandes von 1941 bietet die Stadt kaum historische Gebäude. Die wiedererbaute Kathedrale birgt die Gebeine von Sankt Emeterius und Celedonis, den Schutzpatronen der Stadt. Weiterhin findet sich in der Stadt ein Prähistorisches Museum, in dem unter anderem Fundstücke aus der Höhle von Altamira ausgestellt werden. Die meisten Besucher verzeichnet das Maritime Museum des Kantabrischen Meeres, das als Hommage dieser nordspanischen Region an ihr Meer konzipiert ist.

Einen guten Blick auf die Stadt gibt eine Rundfahrt mit dem Boot, die von der Estación Marítima Los Reginas durch die Bucht von Santander, um die Halbinsel La Magdalena zum Leuchturm Cabo Mayor und zurück führt. Von der gleichen Station aus kann auch per Boot der gegenüberliegenden Strand von Somo erreicht werden, der sich weit in die Bucht von Santander zieht.

Steilküste am Cabo Mayor, Santander
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Steilküste am Cabo Mayor, Santander

Im Stadtkern finden sich sich hauptsächlich im Gebiet zwischen dem zentralen Platz „Plaza Cañadio“ und dem Hafen „Puerto Chico“ zahlreiche Bars und Restaurants.

Im Jahr 2005 feierte Santander die Verleihung des Stadtrechts vor 250 Jahren.

Santander hat einen Flughafen, der auch von Deutschland aus angeflogen wird. Für den Transport vom Flughafen zur Stadt empfiehlt sich der Bus, welcher halbstündlich pendelt. Der nächste größere Flughafen befindet sich etwa 100 Kilometer entfernt in Bilbao. Für Reisen innerhalb von Spanien bieten sich die Busstation sowie die beiden Bahnhöfe von RENFE und FEVE am „Plaza Estaciones“ an. Weiterhin besteht eine Fährverbindung zwischen Santander und Plymouth.

Im Umland von Santander, insbesonders im Nachbarort Maliaño entstanden gigantische Einkaufszentren wie „Valle Real“ oder „Peña Castillo“, in denen Fachgeschäfte, Großmärkte und Kaufhäuser vorhanden sind, was wiederum zur Folge hat, dass man in der Innenstadt von Santander vergeblich nach einer Einkaufsmeile sucht, wie man sie von einer Großstadt erwarten würde. Feinkostläden und Nobelboutiquen sind dort aber dafür umso mehr vorhanden.

Santander
Santander

[Bearbeiten] Literatur

  1. Geoklima 2.1

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Santander – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

Koordinaten: 43° 28′ N, 3° 48′ W

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