Salzmühle

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Die Salzmühle ist ein mechanisches oder elektromechanisches Gerät zum Zermahlen von Meersalz oder anderem groben Speisesalz.

Im Wesentlichen setzt sie sich aus einem Mahlwerk, meist ein Kegelmahlwerk, bestehend aus Keramik oder Kunststoff – selten Edelstahl, wegen der Aggressivität des Salzes – mit Justiervorrichtung zum Einstellen der Körnung des Mahlgutes zusammen, welches in ein dekoratives Gehäuse aus Holz, Edelstahl oder Kunststoff eingesetzt ist. Bestückt werden Salzmühlen in der Regel mit gewöhnlichem Meersalz. Salzmühlen sind heute nach dem Vorbild der Pfeffermühle als Tischaccessoire in vielen Haushalten anzutreffen. Nicht betrachtet werden hier industrielle Anlagen zum Zermahlen von Meer- oder Steinsalz für industrielle Zwecke.

Der tatsächliche Nutzen der Salzmühle als Tischaccessoire oder Küchengerät ist jedoch fraglich: Während Pfefferkörner nach dem Mahlen allmählich ihr Aroma verlieren (weshalb frisch gemahlener Pfeffer tatsächlich intensiver schmeckt), ist Salz mineralisch, es wird durch Lagerung nach dem (industriellen) Mahlen nicht beeinträchtigt. Einen echten Nutzen bringen Salzmühlen folglich nur Gourmets, die das verstellbare Mahlwerk – falls vorhanden – auch nutzen, um das Salz in einer ganz bestimmten Körnung zu erhalten; ansonsten bieten mechanische oder elektrische Salzmühlen keinerlei Vorteile gegenüber einem Salzstreuer. Ihre starke Verbreitung durfte eher modische Gründe haben. Auch professionelle Köche begnügen sich normalerweise mit vorgemahlenem Salz in zwei oder drei Körnungen.