Rundāles pils
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Schloss Rundale (lett. Rundāles pils) ist ein Barockschloss in der lettischen Region Zemgalen, nahe der Stadt Bauska und wird oft als das Versailles der Ostsee bezeichnet.
Das Schloss wurde von 1736 bis 1740 und von 1763 bis 1768 als Sommerresidenz des kurländischen Herzogs Ernst Johann Biron erbaut. Es handelt sich um eine ausgedehnte Schloss- und Gartenanlage im Barock- und Rokokostil und ist die größte und wichtigste dieser Art in Lettland. Das zweistöckige Gebäude umfasst 138 Räume. Der Architekt war Bartolomeo Francesco Rastrelli, der ebenfalls den Winterpalast der Eremitage in St. Petersburg entworfen hat.
Das Schloss ist teilweise als Museum eingerichtet, es wird aber auch für repräsentative Zwecke benutzt. Es kann ganzjährig besichtigt werden.
[Bearbeiten] Geschichte
Nach seiner Errichtung (1736 - 1768) bis 1920 blieb das Barockschloss im Besitz verschiedener kurländischer und russischer Adeliger. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das beschädigte Schloss im Rahmen der lettischen Agrarreform Besitztum des Staates Lettland, Wohnungen und eine Grundschule wurden in den Gebäuden eingerichtet. 1933 wurde es dem Lettischen Historischen Museum übergeben und einige Renovierungsmaßnahmen konnten begonnen werden.
Den Zweiten Weltkrieg überstand Rundāle unbeschädigt, doch es wurde in den Nachkriegsjahren als Kornspeicher genutzt. 1972 wurde das Schlossmuseum Rundāle gegründet und die bis heute (Stand 2006) andauernde, umfassende Restaurierung konnte beginnen.
[Bearbeiten] Sonstiges
Frühere deutsche Bezeichnungen für das Schloss leiten sich von unterschiedlichen Schreibweisen für die Ortschaft ab. Somit sind zu finden:
- Schloss Ruhendahl,
- Schloss Ruhental,
- Schloss Ruhenthal
 Innenansicht |
 Kachelofen |
 Sonnensymbol |
 Stuckarbeiten |
 Treppenhaus |
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website des Schlossmuseums (lettisch, englisch)
