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Ruhrtalbahn

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Der Bahnhof Hattingen an der Ruhrtalbahn
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Der Bahnhof Hattingen an der Ruhrtalbahn

Die Ruhrtalbahn ist eine teilweise historische Eisenbahnstrecke von Düsseldorf-Rath und Mülheim-Styrum über Essen-Kupferdreh, Bochum-Dahlhausen, Hagen-Vorhalle und Schwerte nach Warburg. Errichtet wurde sie 1872 bis 1876 von der Bergisch-Märkischen-Eisenbahn, einer der drei großen privaten Eisenbahngesellschaften im Ruhrgebiet. Sie gilt als Beispiel dafür, dass Flusstäler wegen ihrer in der Regel gleichmäßigen Steigung seinerzeit für die Anlage von Eisenbahnstrecken besonders gut geeignet waren.

Die Ruhrtalbahn diente in erster Linie der Kohleabfuhr zum Hafen Ruhrort unter Umgehung des Heißener Berges. Anschlussbahnen sorgten hier für ein hohes Verkehrsaufkommen in der Blütezeit des Steinkohlenbergbaus an der Ruhr und bedingt durch die Stahlerzeugung auf der Henrichshütte in Hattingen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Ruhrtalbahn führt seit 1872 zunächst von Rath über Ratingen und den Höseler Berg (untertunnelt) mit einer Brücke über die Ruhr ins Tal nach Kettwig, verläuft auf der rechten (hier nördlichen) Ruhrseite über Werden nach Heisingen und überquert wiederum den Fluss nach Kupferdreh. Von hier ist sie bis Überruhr vereint mit der schon seit 1847 bestehenden Steele-Vohwinkler Eisenbahn, die 1863 nach Übernahme durch die Bergisch-Märkische Eisenbahn über eine neue Ruhrbrücke in Steele Hbf mit den Strecken Dortmund/Witten – Bochum – Essen – Duisburg und Steele Hbf – Dahlhausen (Ruhr) verbunden worden war. 1874 erfolgt zusätzlich der Bau einer zweiten Verbindung auf der gegenüber liegenden Ruhrseite über Altendorf (Ruhr) mit einer weiteren Ruhrbrücke nach Dahlhausen (Ruhr).

Seit 1876 mündete in Kettwig über eine tiefer liegende Brücke die Untere Ruhrtalbahn in die Ruhrtalbahn ein. Die Strecke zweigte in Styrum von der Stammlinie Duisburg - Essen - Witten ab und verlief auf der linken Ruhrseite über Broich, Saarn und Kettwig vor der Brücke. In Broich befand sich eine Verbindungskurve zur Rheinischen Bahn mit Anschluss zum Bahnhof Speldorf.

1877 wurde eine Strecke von Werden nach Essen Hbf gebaut, deren starke Steigungen betriebstechnisch immer problematisch waren. Im Mai 1889 beantragte Krupp bei der Königlichen-Preußischen Eisenbahn-Direktion Essen die Einrichtung eines Haltepunktes unterhalb der Villa Hügel zwischen den Bahnhöfen Werden und Essen Süd.

Ab 1926 zweigte etwa dort, wo später der Bahnhof Kettwig Stausee entstand (damals Bk Pusch), die Strecke nach Wülfrath über HeiligenhausVelbert ab. Diese Teilstrecke wurde bereits 1960 wieder stillgelegt.

Im Zweiten Weltkrieg wurden beide Brücken über die Ruhr bei Kettwig, so wie auch diejenige bei Styrum, zerstört. Wiederaufgebaut wurde nur das obere Brückenbauwerk im Zuge der Strecke Kettwig – Düsseldorf. Die Personenzüge der Unteren Ruhrtalbahn endeten anfangs in Kettwig vor der Brücke, ab 1953 in Kettwig Stausee, wo zwischen den beiden getrennten Strecken umgestiegen werden konnte.

In Mülheim war bis zum Wiederaufbau der Ruhrbrücke in Styrum der Bahnhof Speldorf an Stelle von Styrum und Mülheim neuer Endpunkt der Ruhrtalbahn. Sämtliche Personenzüge, aus Richtung Speldorf kommend, mussten die Verbindungskurve in Broich durchfahren, um anschließend rückwärts an den Bahnsteig im Bahnhof Broich zurückgedrückt zu werden. Anschließend konnte der Zug in Richtung Kettwig weiterfahren. Züge aus Kettwig machten die Prozedur in umgekehrter Reihenfolge. Lokomotiven wurden statt vom BW Styrum von BW Speldorf aus versorgt.

Der Personenverkehr wurde 1959 zwischen Überruhr und Dahlhausen, 1965 zwischen Werden und Kupferdreh und 1968 zwischen Mülheim und Kettwig Stausee aufgegeben, der Güterverkehr auf diesen drei Teilstrecken folgte abschnittsweise 1966/1968, 1965/1978 und 1968/1978; diese Abschnitte sind danach abgebaut worden.

Die Mittlere Ruhrtalbahn wurde 1869 von Dahlhausen (Ruhr) über Hattingen auf der linken (südlichen) Ruhrseite bis zur Henrichshütte in Welper und 1874 über Herbede und Wengern Ost nach Vorhalle gebaut.

Die Obere Ruhrtalbahn verläuft seit 1870 von Schwerte, dem Flusslauf folgend, über Fröndenberg/Ruhr nach Arnsberg, seit 1871 bis Meschede, seit 1872 bis Bestwig und seit 1873 über Brilon-Wald nach Warburg. Im Elleringhauser Tunnel bei Olsberg überwindet sie die Wasserscheide zwischen Rhein und Weser.

[Bearbeiten] Heutige Nutzung

Zur Zeit werden im Öffentlichen Personennahverkehr die Streckenabschnitte

[Bearbeiten] Museumseisenbahn „RuhrtalBahn“

Die (mittlere) Ruhrtalbahn wird seit Anfang 2005 als Museumseisenbahn für den touristischen Linienverkehr auf dem Streckenabschnitt Bochum-Dahlhausen - Hattingen - Herbede - Wengern Ost - Vorhalle - Hagen Hbf im Ruhrgebiet genutzt. Befahren wird die Strecke entweder von historischen Dampfzügen oder nostalgischen Schienenbussen. Betreiberin der Strecke ist die RuhrtalBahn Betriebsgesellschaft mbH mit Sitz in Hagen.

Neben dem Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen sind das Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen in Hagen-Vorhalle sowie die Standorte Zeche Nachtigall und Henrichshütte des Westfälischen Industriemuseums besondere Highlights auf der "Museumslinie".

Im Frühjahr 2007 wird die Haltestelle "Henrichshütte" in Hattingen eröffnet. Die Haltestelle befindet sich bereits in der Bauphase (ab Okt. 2006). Mit der Fertigstellung des Haltepunktes ist das Westfälische Industriemuseum Henrichshütte durch einen kurzen Fußweg von circa 5 Minuten dann zu erreichen.

Die Linie führt über folgende Haltepunkte:

Die Fahrten zwischen Bochum-Dahlhausen (Bf) und Essen Hbf wurden aufgrund der fehlenden Finanzierbarkeit durch die Stadt Essen wieder eingestellt.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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