Rudolf Schieler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Rudolf Schieler (* 22. Mai 1928 in Teningen) ist ein deutscher Jurist und Politiker (SPD). Er war von 1966-1972 Justizminister in Baden-Württemberg.

Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Freiburg im Breisgau studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg im Breisgau, wo er 1955 zum Dr. jur. promoviert wurde. Seine juristische Staatsprüfung legte er 1957 ab. Anschließend trat er als Verwaltungsjurist in den baden-württembergischen Staatsdienst ein. Zunächst war er beim Regierungspräsidium in Freiburg und dann beim Landratsamt Freiburg tätig.

Ebenso wie sein Vater, Fritz Schieler, der zeitweise Bürgermeister in Freiburg war, engagierte sich Rudolf Schieler in der SPD. 1960 zog er als Abgeordneter in den Landtag von Baden-Württemberg ein. Hier war er in mehreren Ausschüssen, teilweise auch als Vorsitzender tätig. Mit Bildung der Großen Koalition unter Ministerpräsident Hans Filbinger 1966 zog Schieler in dessen Kabinett als Justizminister ein.

Nach der Landtagswahl 1972 konnte die CDU allein die Landesregierung in Baden-Württemberg bilden und Schieler war ab diesem Zeitpunkt als Rechtsanwalt tätig, blieb aber weiterhin Abgeordneter im Landtag und bekleidete zunächst das Amt eines Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden. 1973 übernahm er von Walter Krause, der stellvertretender Landtagspräsident wurde, die Leitung der SPD-Fraktion. Dieses Amt hatte er bis 1976 inne. Schieler war bis 1980 Mitglied des Landtags.

Schieler erhielt unter anderem das Große Bundesverdienstkreuz und die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.

Schieler ist seit 1955 verheiratet mit Anneliese geb. Dotter und hat zwei Söhne.