Richard Schmid

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Richard Schmid, (* 31. März 1899 in Sulz am Neckar, † 1. Januar 1986 in Stuttgart) war ein deutscher Jurist und Politiker (SPD).

Schmid studierte nach dem Abitur Jura an den Universitäten Tübingen, Freiburg und München und promovierte 1923 zum Dr. jur. Ab 1925 war er als Anwalt tätig.

Zu Beginn des Dritten Reichs gehörte er zu einer sozialistischen Gruppe. Seine späteren Reisen, auch in die Sowjetunion, führten schließlich 1938 zu seiner Verhaftung durch die Nazis. Er saß dann lange in Untersuchungshaft und wurde 1940 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Ende seiner Haftzeit 1943 war er landwirtschaftlich tätig.

Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete Schmid mit am Aufbau der SPD in Württemberg. Beruflich war er als Generalstaatsanwalt tätig. Im Juli 1953 ernannte ihn Ministerpräsident Reinhold Maier zum Staatssekretär im Justizministerium, das Maier nach dem Rücktritt von Justizminister Renner selbst anführte. Schmid war somit zwar kein Minister aber de facto Leiter des Ministeriums. Bereits im September verzichtete Schmid auf sein Amt, nachdem er Präsident des Oberlandesgerichts Stuttgart wurde, das er bis zu seinem Ruhestand 1964 ausführte.

Schmid schrieb auch zahlreiche Artikel und Abhandlungen über juristische Themen. Er starb 1986 in Stuttgart. Er war seit 1942 verheiratet mit Trudel geb. Banholzer und hatte eine Tochter.

Personendaten
NAME	Schmid, Richard
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Jurist und Politiker
GEBURTSDATUM	31. März 1899
GEBURTSORT	Sulz am Neckar
STERBEDATUM	1. Januar 1986
STERBEORT	Stuttgart