Rongelap-Atoll
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Das Rongelap-Atoll liegt im Nordwesten der Marshallinseln und gehört geographisch zur Ralik-Kette. Das Gebiet besteht aus 61 Inseln, die über eine Fläche von 8 km² verteilt sind. Die Lagunen umfassen etwa 1.000 km an Küstenlinie.
Die Hauptinsel des Atolls Rongelap wurde durch die Verstrahlung von 64 Insulanern infolge eines radioaktiven Fallout bekannt. Am 1. März 1954 hatten die USA auf dem westlich gelegenen Bikini-Atoll eine Wasserstoffbombe (siehe Operation Castle) gezündet. Durch den Wind wurde verstrahltes Material rasch auf das Rongelap-Atoll getragen.
Die betroffenen Einwohner des Atolls wurden damals zur medizinischen Behandlung auf das Kwajalein Atoll verbracht, was jedoch für viele zu spät kam. Den Überlebenden gestattete man im Februar 1957 die Rückkehr auf das Rongelap-Atoll. Eine weitere Evakuierung der Insulaner veranlasste die Umweltschutz-Organisation Greenpeace im Jahre 1985.
Die Rongelapesen sind heute überwiegend auf Majetto im Kwajalein-Atoll beheimatet. Im September 1996 unterzeichnete das US-amerikanische Innenministerium eine 45-Millionen-Dollar-Übereinkunft, die eine Wiederansiedlung ermöglichen soll.
Derzeitiger Bürgermeister von Rongelap ist James Matayoshi, derzeitiger Iroij des Atolls ist Imata Kabua, derzeitige Senatorin ist Abbaca Anjain-Maddison.
Die offizielle Sprache auf dem Atoll ist englisch.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Ratak-Kette (östliche Inselkette der Marshallinseln)
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 11° 20' 35" N, 166° 49' 54" O
