Road to Perdition
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Road to Perdition |
Originaltitel: | Road to Perdition |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 2002 |
Länge (PAL-DVD): | 117 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Sam Mendes |
Drehbuch: | David Self |
Produktion: | Sam Mendes Dean Zanuck Richard D. Zanuck |
Musik: | Thomas Newman |
Kamera: | Conrad L. Hall |
Schnitt: | Jill Bilcock |
Besetzung | |
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Road to Perdition ist ein US-amerikanischer Film des Regisseurs Sam Mendes aus dem Jahr 2002, der auf einem Comic von Max Allan Collins und Richard Piers Rayner basiert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Film spielt in der amerikanischen Kleinstadt Rock Island, Illinois, der 30er Jahre. Michael „Mike“ Sullivan ist ein Auftragskiller und Handlanger des alternden Gangsterbosses John Rooney der irischen Mafia. Rooney ist für Sullivan eine Art Ersatzvater und Rooney liebt Mike beinahe mehr als seinen leiblichen Sohn.
Sullivans Familie ahnt nur, womit Michael seinen Lebensunterhalt verdient – er spricht nicht über seine Arbeit, nur seine Verpflichtung gegenüber Rooney ist offensichtlich. Eines Tages folgt ihm heimlich sein ältester Sohn Michael jr. und beobachtet ihn bei der Arbeit. Er soll zusammen mit Rooneys Sohn Connor mit einem verdächtigen Untergebenen Rooneys „reden“, infolgedessen es zu einem Schusswechsel kommt. Sullivan versichert Connor, dass sein Sohn zu dem Vorfall werde schweigen können. Doch Connor, eifersüchtig auf Sullivans Ansehen bei seinem Vater, nutzt die Gelegenheit, um Michael eine Falle zu stellen: Sullivan soll einen Brief an einen Gangster überbringen, welcher die Anweisung enthält, den Überbringer zu töten. Währenddessen bringt Connor selbst Sullivans Frau und seinen zweiten Sohn Peter um. Sullivan und Michael entgehen durch Glück jedoch Connors Anschlag, und tauchen unter.
Rooney sr., ohne dessen Wissen der Anschlag durchgeführt wurde, ist entsetzt, als er von seinem Sohn unterrichtet wird. Dieser rechtfertigt sich damit, dass Michael jr. sein Geheimnis sicherlich verraten hätte. Rooney bleibt nichts anderes übrig als sich mit seinem Sohn, trotz dessen Verfehlung, zu solidarisieren. Als Sullivan Rooney besuchen will, ist dieser mit seinem Sohn bereits untergetaucht. Er hat jedoch einen Boten hinterlassen, der ihm stelltvertretend Geld und die Flucht nach Irland anbietet. Sullivan lehnt ab. Er will den Tod von Frau und Kind rächen.
Sullivan reist noch in derselben Nacht nach Chicago, wo er vergeblich die italienische Mafia Al Capones (der im Film nie zu sehen ist) um Unterstützung bittet. Diese hat sich jedoch bereits mit der irischen verbündet. In der Folge macht er sich mit seinem Sohn auf den Weg nach Perdition (engl. „Verdammnis“), einer Kleinstadt, in der sie ein neues Leben beginnen wollen. Gejagt werden sie dabei von dem gedungenen Killer Maguire (Jude Law). Die nunmehr entstehende Zusammenarbeit von Vater und Sohn lässt die beiden aber nicht nur erfolgreich fliehen. Es gelingt ihnen auch, Al Capone erheblichen finanziellen Schaden zuzufügen. Sie überfallen eine Bank nach der anderen und entwenden das ungewaschene Geld der italienischen Mafia. Sullivan hofft, dass Al Capone Rooney irgendwann fallen lässt, damit Sullivan seine Rache vollenden kann.
Als Sullivan herausfindet, dass Connor seinen Vater schon seit langer Zeit hintergeht, kehrt er nach Rock Island zurück und stellt sich Rooney. Er tötet notgedrungen Rooneys Leibwache und eröffnet ihm darauf die Machenschaften von Connor. Doch Rooney, der Sullivans Wink versteht, sieht sich weiterhin außerstande, seinen Sohn zu verraten. Sullivan tötet Rooney daraufhin. Tags darauf ruft er bei einem Sachwalter Capones an, und verlangt die Auslieferung des immer noch untergetauchten Connor. Die italienische Mafia willigt ein, denn Sullivan hat schon genug Schaden angerichtet. Er tötet Connor daraufhin nach Absprache in seinem Hotelzimmer in Chicago. Danach zieht er sich mit seinem Sohn in das Strandhaus seiner Schwester in Perdition zurück.
Dort wird er jedoch von Maguire bereits erwartet und hinterrücks erschossen. Michael jr. richtet daraufhin eine Pistole auf Maguire, aber bevor er abdrücken kann, wird Maguire vom sterbenden Sullivan erschossen. Er wünscht sich nicht, dass sein Sohn denselben Weg einschlägt wie er selbst.
[Bearbeiten] Kritiken
- Film-Dienst: Ein Gangsterdrama als moralische Lektion: Die Schicksale dreier Generationen berühren sich im ländlichen Illinois, wo irische Einwanderer ihre kriminellen Geschäfte betreiben. Konsequente Regie, eindrucksvolle Fotografie.
- TV Movie: Düsteres Meisterwerk, hohe Schauspielkunst.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Road to Perdition war 2003 in sieben Kategorien für den Oscar nominiert – für den besten Nebendarsteller (Paul Newman), beste Kameraarbeit (Hall), bestes Szenenbild (Dennis Gassner und Nancy Haigh), beste Musik (Thomas Newman), bester Ton (Scott Millan, Bob Beemer und John Pritchett) und den besten Tonschnitt (Scott Hecker).
Gewonnen hat er den Oscar für die beste Kameraarbeit. Der Preis wurde postum vergeben, da Conrad L. Hall kurz zuvor verstorben war. Sein Sohn Conrad W. Hall nahm daraufhin die Auszeichnung an.
[Bearbeiten] Trivia
Es existiert von der DVD-Fassung eine Fehlpressung, bei der auf der Rückseite des Covers (wie erwartet) ein FSK 16-Label zu finden ist. Jedoch wurde der Datenträger seltsamerweise mit einem FSK 12-Label versehen.