Richard Graf von Bienerth-Schmerling
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Richard Freiherr von Bienerth, ab 1915 Graf von Bienerth-Schmeling (* 2. März 1863 in Verona; † 3. Juni 1918 in Wien), war österreichischer Staatsdiener. Er war Sohn eines österreichischen Generals und Enkel des Staatsministers Anton von Schmerling.
Richard Freiherr von Bienerth trat seinen Staatsdienst 1884 in der steiermärkischen Statthalterei an, durchmaß in schnellen Schritten ab 1886 eine Beamtenkarriere im Unterrichtsministerium in Wien, war von 1899 bis 1905 Vizepräsident im niederösterreichischen Landesschulrat, übernahm im September 1905 als Sektionschef im Kabinett Gautsch die Leitung des Unterrichtsministeriums und war dann im Kabinett Max Wladimir Freiherr von Beck von 1906 bis 1908 Innenminister. Nach dem Fall von Beck ernannte ihn Kaiser Franz Joseph I. zum Ministerpräsidenten, der er vom 15. November 1908 bis zum 28. Juni 1911 war. Nach dem Verlust der parlamentarischen Arbeitsmehrheit für die Regierung nach den Reichsratswahlen vom Juni 1911, die den Christlichsozialen und einer Polengruppe starke Mandatsverluste brachte, trat er zurück und diente dem Staat als Statthalter von Niederösterreich, in Nachfolge von Erich Graf von Kielmansegg und trotz Ausbruchs einer unheilbaren Krankheit, bis zum 28. November 1915 weiter. Gleichzeitig mit seinem Rücktritt als Statthalter erhob ihn der Kaiser in den Grafenstand.
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Personendaten | |
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NAME | Bienerth-Schmeling, Richard Graf von |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Ministerpräsident |
GEBURTSDATUM | 2. März 1863 |
GEBURTSORT | Verona |
STERBEDATUM | 3. Juni 1918 |
STERBEORT | Wien |