Ernst Seidler von Feuchtenegg

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Ernst Seidler von Feuchtenegg (* 5. Juni 1862 in Schwechat, Niederösterreich; † 23. Januar 1931 in Wien) war ein österreichischer Jurist, Universitätsprofessor und Politiker.

Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

Vom 23. Juni 1917 bis zum 25. Juli 1918 war er österreichischer Ministerpräsident (d. h. Ministerpräsident von Cisleithanien) und 1917 einige Wochen lang auch Ackerbauminister.

Er versuchte mittels einer Amnestie die Tschechen mit der Habsburgermonarchie auszusöhnen, was ihm jedoch nicht gelang. Seine geplante Verwaltungsreform für Böhmen und Mähren, die national abgegrenzte Kreise vorsah, führte schließlich zu seinem Sturz.

Seidler war ein typischer Vertreter des vom österreichischen Neoabsolutismus her geprägten Beamtenadels, verfocht den "deutschen Kurs" mit dem Fanatismus des deutschnationalen Parteigängers. Er stand in engem Kontakt zu den "Ultras" der deutschnationalen Parteien.

Er war der Vater der Schauspielerin Alma Seidler.

[Bearbeiten] Schriften

• Die sozialwissenschaftliche Erkenntnis. Ein Beitrag zur Methodik der Gesellschaftslehre, G. Fischer, Jena 1930 (Nachdruck: Springer, Wien u. a. 1999, ISBN 3-211-83125-8)

[Bearbeiten] Literatur

• Christine Kosnetter: Ministerpräsident Dr. Ernst Ritter v. Seidler. Wien, phil. Diss., 22. November 1965

[Bearbeiten] Weblinks

• Eintrag über Ernst Seidler von Feuchtenegg im Österreich-Lexikon von aeiou

Personendaten
NAME	Seidler von Feuchtenegg, Ernst
ALTERNATIVNAMEN	Seidler, Ernst; Seidler, Ernst Ritter von
KURZBESCHREIBUNG	österreichischer Politiker
GEBURTSDATUM	5. Juni 1862
GEBURTSORT	Schwechat
STERBEDATUM	23. Januar 1931
STERBEORT	Wien