Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Rheda-Wiedenbrück - Wikipedia

Rheda-Wiedenbrück

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Wappen Karte
Wappen von Rheda-Wiedenbrück
Rheda-Wiedenbrück
Deutschlandkarte, Position von Rheda-Wiedenbrück hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Gütersloh
Koordinaten: Koordinaten: 51° 51′ N, 8° 18′ O 51° 51′ N, 8° 18′ O
Höhe: 66 – 105 m ü. NN
Fläche: 86,66 km²
Einwohner: 46.622 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 538 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 33378, 4840
Vorwahl: 05242
Kfz-Kennzeichen: GT
Gemeindeschlüssel: 05 7 54 028
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 13
33378 Rheda-Wiedenbrück
Webpräsenz:
Bürgermeister: Bernd Jostkleigrewe (CDU)

Rheda-Wiedenbrück ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Gütersloh.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Kreuzung Hauptstraße / Deutsche Bahn 51° 51′ n. Br., 8° 18′ ö. L.

[Bearbeiten] Ausdehnung des Stadtgebiets

  • Länge der Stadtgrenze 50,2 km
  • Höchster Punkt 105 m über NN
  • Tiefster Punkt 66 m über NN

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Herzebrock Marienfeld Gütersloh
Oelde Bild:Windrose_klein.png Verl
Beckum Langenberg Rietberg

Im Westen beginnend im Uhrzeigersinn grenzen an Rheda-Wiedenbrück die Stadt Oelde (Kreis Warendorf, Regierungsbezirk Münster), die Gemeinde Herzebrock-Clarholz, die Städte Gütersloh und Rietberg sowie die Gemeinde Langenberg (alle Kreis Gütersloh).

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Bevölkerung mit Hauptwohnsitz Stand 1. Januar 2004.

Stadtteil Einwohner Fläche[1]
Batenhorst 1.545 16,90 km²
Lintel 1.434 21,75 km²
Nordrheda-Ems * 13,95 km²
Rheda 20.855 13,11 km²
Sankt Vit 1.495 10,38 km²
Wiedenbrück 20.436 10,57 km²
gesamt 45.765 86,66 km²

*Die Einwohner des sehr dünn besiedelten Stadtteils Nordrheda-Ems werden nicht extra aufgeführt, sondern bei Rheda mitgezählt. Schon vor Bildung der Stadt Rheda-Wiedenbrück 1970 wurde die damalige Gemeinde Nordrheda-Ems in Personalunion von der damaligen Stadt Rheda aus mitverwaltet.

Marktplatz Wiedenbrück
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Marktplatz Wiedenbrück
Rathaus - zentrales Verwaltungsgebäude der Stadt
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Rathaus - zentrales Verwaltungsgebäude der Stadt

[Bearbeiten] Geschichte

1970 wurde Rheda-Wiedenbrück im Rahmen der Kommunalreform als Zusammenführung der selbständigen Städte Rheda und Wiedenbrück sowie der Gemeinden Batenhorst, Lintel, Nordrheda-Ems und St. Vit gebildet. Bis zum 1. Januar 1973 war der heutige Stadtteil Wiedenbrück (Ortskern südlich der Autobahn) Kreisstadt. Die einzelnen Städte sind sehr viel älter, Wiedenbrück wird 758 erstmals genannt und erhält bereits 952 Markt-, Münz- und Zollrechte, Rheda wird vermutlich im Jahre 1085, spätestens 1088 erstmals genannt. Näheres zur Geschichte findet sich unter den Einzelorten. 2005: Goldmedaille bei Unsere Stadt blüht auf

[Bearbeiten] Religionen

Von den 45.765 Einwohnern (1. Januar 2004) sind 10.808 evangelisch (Evangelische Kirche von Westfalen, Kirchenkreis Gütersloh) und 24.155 römisch-katholisch (Erzbistum Paderborn).Folglich haben 10.802 Einwohner keine oder eine fremde Konfession.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Zum 1. Januar 1970 werden per Gesetz die damaligen Städte Rheda und Wiedenbrück sowie ein kleiner Teil der Gemeinde Bokel, die damaligen Gemeinden Batenhorst, Lintel, Nordrheda-Ems und Sankt Vit zur heutigen Stadt Rheda-Wiedenbrück zusammengefasst.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

Der Rat der Stadt Rheda-Wiedenbrück setzt sich wie folgt zusammen. Die nächste Kommunalwahl findet 2009 statt.

  • CDU 20 Sitze (9440 Stimmen, 51,05%)
  • SPD 8 Sitze (4058 Stimmen, 21,95%)
  • Grüne 4 Sitze (2031 Stimmen, 10,98%)
  • FDP 4 Sitze (1995 Stimmen, 10,80%)
  • UWG 2 Sitze (966 Stimmen, 5,22%)

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)

[Bearbeiten] Wappen

In einem von Silber (Weiß) und Rot gespaltenen Schild vorne ein schwarzer, gold (gelb) gekrönter, linksgewendeter Löwe, hinten ein goldenes (gelbes) sechsspeichiges Rad. Das Wappen der 1970 aus Rheda, Wiedenbrück, Batenhorst, Lintel, Nordrheda-Ems und St. Vit neugebildeten Stadt Rheda-Wiedenbrück, am 25. August 1971 genehmigt, trägt die Symbole der ehemaligen Stadtwappen Rheda (am 15. Juni 1908 verliehen) und Wiedenbrück (am 2. Mai 1912 verliehen). Der Löwe ist das Wappentier der Herrschaft Rheda, enthalten im Wappen des Grafen von Bentheim-Tecklenburg-Rheda, das Rad ist Siegelbild des früheren osnabrückischen Amtes Reckenberg "Rädchenburg" zu Wiedenbrück.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Partnerstädte von Rheda-Wiedenbrück sind:

Ehemals war Rheda-Wiedenbrück Patenstadt von Heilbad Heiligenstadt in Thüringen, heute besteht ein förmlicher Freundschaftsvertrag.
Weitere Unterstützungen in Form von "Hilfe zur Selbsthilfe" werden geleistet an den Canton (Amt) Aouda sowie den Canton Adjèngré in Togo.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Rheda-Wiedenbrück war Veranstalter/Ort der nordrhein-westfälischen Landesgartenschau 1988 in den Emsauen links und rechts der Bundesautobahn 2 Das Gelände, heute als "Flora Westfalica" bezeichnet, ist als weitläufiger Landschaftspark im Stadtgebiet erhalten.
Neben der Altstadt Wiedenbrücks ist das Schloss Rheda als Residenz des Fürstenhauses zu Bentheim-Tecklenburg eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten.

In einem ehemaligen Werkstattgebäude der Wiedenbrücker Schule am Rande der Wiedenbrücker Altstadt wird das Heimatmuseum neu eingerichtet und in Würdigung seines neuen Domizils einen neuen Schwerpunkt "Wiedenbrücker Schule" bilden.

[Bearbeiten] Musik

[Bearbeiten] Orchester

Das Collegium Musicum ist ein seit mehr als 20 Jahren bestehendes Streichorchester ambitionierter Laien. Es wird von der Volkhochschule Reckenberg-Ems gemeinsam mit der Kammermusikvereinigung Rheda-Wiedenbrück getragen. Neben vielen kleineren Auftritten im Umland gestaltet das Orchester traditionell ein Sommer- und ein Winterkonzert im Einzugsbereich der VHS Reckenberg-Ems im Südkreis Gütersloh. Seit einigen Jahren wird das Orchester vom in Bielefled lebenden Dirigenten Peter Gunde geleitet.

Ev. Stadtkirche in Rheda
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Ev. Stadtkirche in Rheda

[Bearbeiten] Evangelische Kirchenmusik

Die Evangelischen Kirchengemeinden in Rheda und Wiedenbrück betreiben umfassende gemeinsame kirchenmusikalische Aktivitäten mit dem Kirchenchor Rheda-Wiedenbrück, dem Jungen Chor Rheda-Wiedenbrück sowie verschiedenen Projektchören, die von Kirchenmusiker Heiko Ittig angeleitet werden. Hinzu kommt die im CVJM organisierte Arbeit von TEN SING Rheda-Wiedenbrück sowie der CVJM Posaunenchor Rheda-Wiedenbrück e.V. unter Leitung von Joachim Schröder.

[Bearbeiten] Gesangvereine/Chöre

  • Gesangsverein Hoffnung von 1883
  • Männergesangverein von 1872 Rheda e.V.

[Bearbeiten] Katholische Kirchenmusik

Im Ortsteil Rheda wird von Kantor Harald Gokus an der St. Clemens-Gemeinde ein umfangreiches kirchenmusikalisches Angebot geboten, dazu gehört unter anderem die Kinder- und Jugendchöre St. Clemens Rheda, die seit 1995 bestehen.

Im Ortsteil Wiedenbrück wird von Kantor Jürgen Wüstefeld an der St. Aegidius-Gemeinde ein kirchenmusikalisches Angebot geboten, zu dem unter anderem die Kinder- und Jugendchöre an St. Aegidius Wiedenbrück zählen. In der St.-Pius-Gemeinde gibt es unter Leitung ihres Kirchenmusikers Wilfried Göckede etwa monatlich einen musikalisch besonders gestalteten Gottesdienst.

[Bearbeiten] Musikvereine Rheda-Wiedenbrück

  • Fürstliches Trompetercorp zu Rheda (FTCR)
  • Spielmanszug Wiedenbrück
  • Spielmannszug Westag & Getalit
  • Spielmannszug Rheda

[Bearbeiten] Bauwerke Stadtteil Rheda

Altstadt Rheda
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Altstadt Rheda
Schloß Rheda
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Schloß Rheda

Die in der Altstadt gelegene Ev. Stadtkirche wurde ab 1611 in gotisierenden Formen errichtet. Es handelt sich um eine kleine dreischiffige Hallenkirche, die durch Erweiterung einer älteren Heiligblutkapelle entstanden ist. Der mit einem schlanken Spitzhelm versehene Westturm ist 1654 bezeichnet. Zur Ausstattung gehören mehrere Epitaphien und ein achteckiges Taufbecken, das 1567 inschriftlich datiert ist. Es wurde bei der 1970/71 durchgeführten Innenrenovierung wiederentdeckt. Reste des alten Kirchengestühls von 1623 befinden sich heute unter der Fürstenempore. Am Außenbau sínd mehrere, ehemals auf dem Fußboden der Kirche befindliche Grabplatten angebracht, darunter die der Gräfin Sophia zu Bentheim-Tecklenburg (+1691) und die des Drosten Johannes von Bistram (+1685).

Kath. Pfarrkirche St. Clemens. Neuromanischer Bau mit zwei Türmen, 1910 von Josef Becker errichtet.

Schloss. Wasserburg auf künstlich aufgeworfenem Hügel. Der Schlosspark ist eingebunden in das European Garden Heritage Network.

Wohnbauten. In den Nebenstraßen blieb noch eine ganze Reihe bescheidener Fachwerkgiebelhäuser des 16. - 19. Jh. erhalten, so u.a. in der Kleinen Straße und in der Moosstraße. Ein leidlich erhaltenes Straßenbild mit einfachen zweigeschossigen Dielenhäusern findet sich in der Straße "Am Großen Wall". An Einzelbauten sind hervorzuheben:

  • Berliner Straße 19 (Hotel am Doktorplatz). Ehemals Witwenhaus der Susanna Schwengers, 1732 bezeichnet. Das Giebeldreieck mehrfach vorkragend. Die verputzten Gefache mit einer Ziegel imitierenden Bemalung versehen
  • Doktorplatz 5 (Gaststätte „Münze“). 1604 als erstes Apothekerhaus erbaut. Eingeschossiger Fachwerkbau mit seitlichem Anbau. 1875 unter Verwendung von Balken der ehemals im Orangeriegarten befindlichen Alten Münze durchgreifend erneuert.
  • Doktorplatz 6 (Gaststätte Neuhaus). Großes Fachwerkgiebelhaus mit Speichergeschoss, 1716 für den Kaufmann Andreas Wilmans errichtet. Reichbeschnitzter Torbalken mit Wappen, Hintergebäude mit Saal.
  • Großer Wall 1 (Bäckerei Heiringhoff). Vierständerbau, um 1550-1600
  • Großer Wall 44. Durchgangsdeelenhaus von 1644
  • Hoppenstraße 10. Fachwerkgiebelhaus des 16. Jh. Das große Dielentor vor einigen Jahren wiederhergestellt.
  • Kleine Straße 3, erbaut 1619.
  • Kleine Straße 8/10, Traufen-Doppelhaus, um 1550-1600
  • Kleine Straße 9, 1620 errichtet.
  • Nadelstraße 2, ehem. Pastorat, bezeichnet 1732

Huckscher Hof, Domhof 4, ehemals Sitz des gräflichen Stadt- und Landrichters. Der stattliche vierständige Fachwerkbau mit Diele wurde 1616 errichtet. Bei der letzten Renovierung blieb die alte Raumaufteilung weitgehend erhalten. Das Innere verfügt über einen Saal mit einer bemalten Holzbalkendecke im Stil der so genannten „Lipperenaissance“ von 1652.

Drostenhof, Berliner Straße 52. Von der einstmals von Wassergräben umgebenen Anlage ist lediglich das Wohnhaus überkommen. Der verputzte Bruchsteinbau mit Walmdach und großem Einfahrtsportal ist durch Maueranker am Außenbau 1607 bezeichnet. Die gartenseitige Freitreppe geht wohl auf den Umbau von 1721 zurück. Im Inneren blieb eine barocke Balustertreppe erhalten.

Auf dem evangelischen Friedhof liegt das Mausoleum der Fürsten zu Bentheim-Tecklenburg, das nach 1830 in klassizistischen Formen errichtet wurde. 1859 wurde ein durch H. Kaupisch ein Umbau durchgeführt.

[Bearbeiten] Bauwerke Stadtteil Wiedenbrück

Aegidiuskirche und historisches Rathaus in Wiedenbrück
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Aegidiuskirche und historisches Rathaus in Wiedenbrück

Kath. Pfarrkiche St. Aegidius. (siehe: St. Aegidiuskirche Wiedenbrück) (Wegen umfangreicher Renovierung -u.a. mit neuer Orgel- wahrscheinlich von Mai - Dezember 2006 geschlossen. Die geplante Wiedereröffnung ist Weihnachten 2006).

Kath. Kirche St. Marien. Wegen des angeschlossenen Klosters der Franziskaner heißt diese Kirche bei den Einheimischen auch "Paterskirche". St. Marien ist eine Wallfahrtskirche.

Franziskanerkloster Das Kloster des Franziskanerordens besteht in Wiedenbrück seit über 360 Jahren. Ab 2006 siedelt das bundesweite Noviziat von Nürnberg nach Wiedenbrück über. Die Franziskaner sind auch die Bewahrer der bekannten Wiedenbrücker Kreuztracht am Karfreitag.

Wohnbauten. Das für seine Geschlossenheit einst berühmte Stadtbild wurde durch zahlreiche Abbrüche und Neubauten an vielen Stellen empfindlich gestört. Einheitliche und geschlossene Straßenbilder sind daher mittlerweile nicht mehr vorhanden. In der jüngeren Vergangenheit hat man sich aber sehr bemüht, Stadtreparatur zu betreiben und es ist durchaus gelungen, erforderliche Neubauten besser einzupassen. Die Zahl älterer Wohnhäuser ist jedoch noch immer beachtlich. Hierbei handelt es sich zumeist um giebelständige die zum Teil mit Schnitzereien versehen sind. Hierbei handelt es sich zumeist um giebelständige Fachwerk-Dielenhäuser, die zum Teil mit Schnitzereien versehen sind. Charakteristisch für diese Bauten ist die hohe zweigeschossige Diele, die an der Straße durch ein großes Tor erschlossen wurde. Trotz ihrer auf den ersten Blick großen Ähnlichkeit mit dem ländlichen Fachhallenhaus kann man hier kaum von Ackerbürgerhäusern sprechen. Nach neuesten Erkenntnissen stellen sie keine Weiterentwicklung des Hallenhauses dar, sondern entstanden aus dem so genannten Einhaus, das zunächst nur über einen großen Raum verfügte. Später wurde dieser durch Stubeneinbauten verkleinert. Hinzu kommt, dass diese Bauten zumeist von Handwerkern bewohnt wurden. Die Landwirtschaft wurde lediglich im Nebenerwerb betrieben und diente vor allem der Eigenversorgung. Das Vieh war, anders als im Bauernhaus, in eigenständigen Gebäuden auf dem rückwärtigen Grundstück untergebracht. Wie auch andere westfälische Kleinstädte (siehe Blomberg) war Wiedenbrück vor allem eine Stadt des Handwerks und zum Teil auch des Handels, aber keine Ackerbürgerstadt im eigentlichen Sinne. Erwähnenswert:

  • Katthagen 2. Dreigeschossiges Giebelhaus mit beschnitzten Füllbrettern, bezeichnet 1624.
  • In der Halle 2. 1567 errichtet, mit Utlucht und geschnitzten Fächerrosetten. 1963 umgebaut
  • In der Halle 4. Dreigeschossiges, 1513 d. Giebelhaus. Das Erdgeschoss z.T. massiv erneuert. Das Giebeldreieck und OG über Knaggen vorkragend
  • Kirchplatz 1. Mitte 16. Jh. Gebälk mit reichem Ornamentschmuck. Utlucht bezeichnet 1610.
  • Kirchstraße 10 (Fuchshöhle). 1686 nach dem großen Brand errichtet. Mit Utlucht und hübschem Barockportal.
  • Klingelbrink 25. 1582 bezeichnet, jedoch stark verändert. Mit reich verziertem Torbogen.
  • Mönchstraße 12. 1665.

In der Langen Straße findet man zahlreiche gut erhaltene Fachwerkbauten des frühen 17. Jh. Besonders schön ist die Baugruppe Nr. 27-35. An älteren Einzelbauten sind hervorzuheben:

  • Lange Straße 12. Giebelhaus mit Auslucht und Taubandknaggen von 1583
  • Nr. 38 (Haus Ottens). Mächtiges Giebelhaus mit Speichergeschoss, errichtet 1635. Die Gefache mit einer Ziegel imitierenden Bemalung versehen. Das Erdgeschoss durch Ladeneinbau stark gestört.
  • Nr. 41. Der angebl. nach einem Umbau wieder eingefügte Torbogen 1598 bezeichnet.
  • Nr. 50 (Heimatmuseum). Giebelhaus mit reich beschnitztem Torbogen und figürlichen Knaggen, bezeichnet 1591. 1782 umgebaut
  • Nr. 55. Vierständerbau mit Auslucht, diese 1565 bezeichnet. Um 1980 völlig erneuert.
  • Nr. 60 (Ankervilla), vermutlich das älteste Haus der Stadt, angeblich 1473 errichtet
  • Nr. 72. Bez. 1614. Die Gefache mit Backsteinen im Zierverband ausgefüllt
  • Nr. 88. 1592 bezeichnet Taubandknaggen, Torbogen und Schwelle mit Ranken beschnitzt.
  • Nr. 89. bez. 1616.
  • Nr. 93. 1559 bez. Mit z.T. beschnitzten viertelkreisförmigen Fußbändern und Taubandknaggen.
  • Lange Straße 95, bezeichnet 1607.


  • Die Stadt war seit dem Mittelalter mit einer Stadtmauer und einem vorgelagertem Zwinger umgeben. 1664 wurde sie mit Erdwällen und Bastionen festungsartig ausgebaut. Von der Zwingermauer ist nur noch der so genannte Pulverturm am Mühlenwall vorhanden (siehe auch: Pulverturm (Wiedenbrück)). Es ist ein halbrunder Schalenturm aus Backstein und niedrigen Hosenscharten, der mit Hilfe von Hakenbüchsen verteidigt werden konnte. Er stammt wohl aus dem 15. oder frühen 16. Jh.


[Bearbeiten] Sportvereine

  • Wiedenbrücker Turnverein (WTV)
  • TSG Rheda
  • Karate-Verein "ASAHI Rheda-Wiedenbrück e.V."
  • Rot-Weiss-St.Vit e.V.
  • Kanu Club Wiedenbrück-Rheda
  • Schützenvereine
    • Schützenverein der Landgemeine Rheda e.V. (Bauernschützen)
    • Schützenverein zu Rheda e.V.
    • St. Sebastian Schützenverein Wiedenbrück
    • St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Batenhorst
  • Fußballvereine
    • FSC Rheda
    • SC Wiedenbrück 2000
    • VfL Rheda


[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Die Verkehrsanbindung der Stadt Rheda-Wiedenbrück wird bestimmt durch

der im Schienenpersonennahverkehr durch

Regionalbusse fahren nach Gütersloh und Lippstadt.

Die Stadt gehört zum Verkehrsverbund OstWestfalenLippe (Der Sechser). Nach Münster / Hamm gilt ein Übergangstarif (Münsterland-Tarif), darüber hinaus der NRW-Tarif.

Tönnies Fleischwerk
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Tönnies Fleischwerk

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Wichtige Wirtschaftsfaktoren in Rheda-Wiedenbrück stellen die holzverarbeitende und Möbelindustrie sowie die Kraftfahrzeugindustrie dar. Überregional bekannte Firmen sind:

  • Baumhüter (Textil)
  • Der Club Bertelsmann
  • COR Sitzmöbel (Möbelindustrie)
  • interlübke (Möbelindustrie)
  • früher Lübke (Möbelindustrie) (insolvent)
  • Nielsen-Design (Bilderrahmen)
  • Prophete (Fahrräder)
  • Regumatic-Schlafsysteme (Betten + Matratzen)
  • Simonswerk (Metallbau)
  • Westag & Getalit AG (Holz und Kunststoff)
  • Westfalia Automotive (Anhängerkupplungen)
  • Westfalia Van Conversion (Wohnmobile)
  • 3-C-Gruppe (Möbelindustrie)
  • Musterring (Möbelhandel)
  • Garant-Möbel (Möbelhandel)
  • Splietker Baugesellschaft mbH
  • Tönnies Fleischwerk
  • Venjakob Maschinenbau

An der Autobahn A2 im Grenzbereich der Städte Oelde und Rheda-Wiedenbrück liegt der in Planung befindliche interregionale Gewerbepark Marburg. Unter der Bezeichnung "Aurea - Park" beabsichtigen die Gemeinde Herzebrock-Clarholz und die Städte Oelde und Rheda-Wiedenbrück ein insgesamt ca. 110 ha großes Gewerbeareal zu erschließen. Ein eigens hierfür vorgesehener Autobahnanschluß wurde bereits durch die Straßenbaubehörden genehmigt.

[Bearbeiten] Bildung

  • Grundschulen [alle Grundschulen (außer den 'Zwerg'-Schulen Postdamm- und Bonifatiusschule) werden als Offene GanztagsGrundSchulen geführt. Trägerin des ambitionierten Bildungs- und Betreuungsangebotes von 7.30 bis 17.00 Uhr ist die Volkshochschule Reckenberg-Ems]
    • Andreasschule (Gemeinschaftsgrundschule)
    • Johannisschule (kath.Grundschule)
    • Parkschule (Gemeinschaftsgrundschule)
    • Wenneberschule (Gemeinschaftsgrundschule)
    • Piusschule (kath.Grundschule)
    • Eichendorffschule (kath.Grundschule)
    • Brüder-Grimm-Schule (Gemeinschaftsgrundschule)
    • Postdammschule (kath.Grundschule)
    • Bonifatiusschule (kath.Grundschule)
    • Michael-Ende-Schule (Gemeinschaftsgrundschule)
  • Hauptschulen
    • Matthias-Claudius-Schule (Gemeinschaftshauptschule)
    • Ketteler-Schule (Städt.kath.Hauptschule)
  • Realschulen
    • Ernst-Barlach-Realschule
    • Osterrath-Realschule
  • Gymnasien
  • Berufsbildende Schulen
    • Reckenberg-Berufskolleg
    • Ems-Berufskolleg
  • Sonderschulen
    • Heidbrinkschule
  • Weiterbildung
    • Volkshochschule Reckenberg-Ems
    • Fortbildungs-Akademie Reckenberg-Ems (FARE) gGmbH
  • Sonstige Schulen
    • Kreisfeuerwehrschule
    • Musikschule Paetzold-Matzke
    • Musikschule-Musikgarten
    • Design-Werkstatt Haus Aussel


[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Allgemein

  • Matthias E. Borner: Pölter, Plörre und Pinöckel - Grundwortschatz zum Überleben im Kreis Gütersloh. Verlagsunion Vox Rindvieh, 2004; ISBN 3000142495
  • Heinrich Gräfenstein: Rheda-Wiedenbrück - Die Doppelstadt, Verlag Hans Gieselmann, ISBN: 3923830297, Bielefeld 1996
  • Martin Pollklas: Der Kreis Wiedenbrück 1933–1936 in den geheimen Lageberichten des Landrates, Verlag für Regionalgeschichte, 2002; ISBN 389534284X
  • Jochen Sänger und Peter Strüber: Die Arbeiterbewegung in Rheda und Wiedenbrück - vom Rhedaer Kreis bis zur SPD heute, 1987 und 1995

[Bearbeiten] Stadtteil Rheda

  • Hagen P. Eyink: Schloßgarten Rheda (Westfälische Kunststätten, Heft 51) Münster 1988
  • Johannes Meier: Die Herrschaft Rheda - Eine Landesaufnahme vom Ende des Alten Reiches, Verlag für Regionalgeschichte, 1999; ISBN 3895342882
  • Franz Mühlen: Schloß und Residenz Rheda (Westfälische Kunststätten, Heft 6). Westfälischer Heimatbund, 3. Auflage, Münster 1997
  • Gisela Schaub: Evangelische Stadtkirche zu Rheda - Aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges bis heute (Heimatkundliche Beiträge der Volksbank Rheda-Wiedenbrück, Heft 6). Rheda-Wiedenbrück 1998
  • Hermann Schaub: Die Herrschaft Rheda und ihre Residenzstadt. Von den Anfängen bis zum Ende des Alten Reiches. (Veröffentlichungen aus dem Kreisarchiv Gütersloh, Band 10). Gütersloh 2006; ISBN 3-89534-610-1

[Bearbeiten] Stadtteil Wiedenbrück

  • Paul Breimann: Wiedenbrück und seine Altstadt. Wiedenbrück o.J.
  • Günter Brüning: Kreisheimstätte Wiedenbrück 1953–2003 - Haus und Wohnung für Jedermann. Verlag für Regionalgeschichte, 2004; ISBN 3895344974
  • Heribert Griesenbrock: Wiedenbrück - Franziskanerkloster und Marienkirche (Schnell, Kunstführer 1768) Schnell & Steiner, München/Zürich 1989; ISBN 3795454794
  • Uwe Lobbedey: St. Aegidius zu Wiedenbrück (Westfälische Kunststätten, Heft 49). Westfälischer Heimatbund, Münster 1988
  • Annelore Michels: Wiedenbrück - Bilder erzählen von der Vergangenheit, Geiger-Verlag, 1997; ISBN 3895703621
  • Georg Wagner: Dorfschullehrer von damals - Der Volks- und Rektoratschullehrer Hermann Wagner (1878-1920) aus Wiedenbrück und seine Familie, Waxmann, 1990; ISBN 3893259694

[Bearbeiten] Quellen

  1. Quelle: [1]

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Rheda-Wiedenbrück – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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