Renée de France

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Renée de France (* 25. Oktober 1510 in Blois in Frankreich; † 12. Juni 1574 in Montargis), auch bekannt als Renata von Ferrara, war Herzogin von Ferrara in Italien.

Renée de France

Renée von Frankreich, Herzogin von Ferrara

Renée wurde im Château de Blois, Blois, geboren und war die zweite Tochter von Ludwig XII., König von Frankreich und Anne de Bretagne. Ihre Mutter, die sich stets für die Unabhängigkeit der Bretagne eingesetzt hatte, versuchte sie als Erbtochter einsetzten, was ihr Vater aber verhinderte und das Herzogtum an seinen Schwiegersohn und Nachfolger Franz übergab.

Als Entschädigung bekam sie von Franz das Herzogtum Chartres. Eine ihrer Spielgefährtinnen während ihrer Kindheit war Anne Boleyn, an die sie sich stets mit Liebe erinnerte, und die Königin von England wurde .

Sie heiratete 1528 Ercole II. d'Este, den Sohn der Lucretia Borgia, der 1534 Herzog von Ferrara wurde.

1559 wurde sie Witwe. Als sie sich mit ihrem Sohn Alfonso überwarf, kehrte 1560 sie nach Frankreich zurück und ließ sie in Montargis nieder, wo sie auch starb.

Während der Religionskriege im 16. Jahrhundert rettete sie mehreren Calvinisten das Leben, und der herzögliche Hof von Ferrara wurde zum Zufluchtsort für protestantische Gelehrte, u.a. Clément Marot und Johannes Calvin. Die Wissenschaft ist sich jedoch heute noch im Unklaren, ob sie selbst zu diesem Zeitpunkt auch Calvinistin war, ob sie später konvertierte oder Katholikin blieb.

Der Gedenktag für Renée nach dem Evangelischen Namenkalender ist der 11. Juli.