Rahmenantenne
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Eine Rahmenantenne ist eine meist auf einem Rahmen mit möglichst großem Querschnitt (bis ca. 30 cm) montierte Spule, welche als Empfangsantenne für Längst-, Lang- und Mittelwellen verwendet wird. Sie gehört zu den magnetischen Antennen, erzeugt oder empfängt also überwiegend ein magnetisches Wechselfeld. Da der Umfang stets kleiner als die Wellenlänge ist, weist eine Rahmenantenne eine homogene Stromverteilung entlang des Leiters auf, anders als bei einem Halbwellendipol, der an den Dipolenden ein Spannungsmaximum und Stromminimum aufweist. Ihr Strahlungswiderstand ist sehr niedrig und liegt meist unter 1 Ohm. Rahmenantennen können entweder breitbandig ausgeführt sein oder abstimmbar, indem ein Drehkondensator parallellgeschaltet ist.
Wie alle Magnetantennen weist die Rahmenantenne eine Richtwirkung auf.
Die Rahmenantenne ist von ihrer Theorie her eine sehr direkte Veranschaulichung des Induktionsprinzips, wonach die induzierte Spannung der Änderung des magnetischen Flusses proportional ist: Hier ist die Fläche A besonders groß (und normalerweise auch die Windungszahl n), um einen großen Effekt (eine hohe Induktionsspannung) zu erzielen. Die Änderung des magnetischen Flusses kommt dann von der wechselnden Feldstärke der vom Sender eintreffenden elektromagnetischen Strahlung.
[Bearbeiten] Anwendungen
Rahmenantennen wurden zumindest früher für den Kurzwellenfunk auf Schiffen verwendet, wobei deren Richtwirkung durch eine drehbare Montage zusätzlich ausgenutzt wurde.
Es gibt vereinzelt auch Radioempfänger, die als Empfangsantenne für die AM-Bereiche keine Ferritantenne, sondern eine kleine Rahmenantenne (Durchmesser hier nur ca. 10 cm) mitbringen, die separat neben dem Gerät aufgestellt wird und auf den gewünschten Sender ausgerichtet werden kann.
[Bearbeiten] Weblinks
Siehe auch: Ferritantenne, Magnetantenne
