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Radierung

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Eine Radierung (lat.: radere = kratzen, wegnehmen, entfernen); ist ein grafisches Tiefdruckverfahren.

Für den Tiefdruck werden der glatten, ebenen Oberfläche einer Druckplatte Verletzungen, z.B. in Form von eingravierten oder eingeätzten Linien oder Punkten zugefügt. Die Druckplatte behält nach der Verletzung die ebene Form bei. Die bei der Verletzung entstandenen Vertiefungen der Platte können Druckfarbe aufnehmen, wenn man die gesamte Platte einfärbt und mit einem Lappen oder ähnlichem die auf der glatten, unverletzten Oberfläche stehende Farbe wieder abwischt. Durch Aufpressen eines angefeuchteten Papiers wird die Farbe aus den Vertiefungen und Rillen wieder herausgesogen und erscheint auf dem Druckpapier. Im Gegensatz zu den Hochdruckverfahren setzt der Tiefdruck die Benutzung einer Walzendruckpresse voraus.

Für die Radierung sind alle glatten Materialien geeignet, die verletzbar sind und mit meist terpentin- oder wasserlöslicher Farbe keine feste Verbindung eingehen. Die Druckplatten bestehen überwiegend aus Kupfer, oft auch aus Zink oder Messing. Eisenradierungen wurden in den Anfängen der Technik hergestellt, sind jedoch heute kaum noch gebräuchlich. Stahlstiche werden entweder durch Ausglühen und spätere Neuhärtung oder durch Ätzung gefertigt, haben jedoch in der künstlerischen Palette eine untergeordnete Bedeutung. Es werden auch andere Materialien wie Kunststoff, Holz oder Stein als Ausgangsmaterial für Tiefdrucke verwendet. In der Regel ist die Druckplatte ca. 1 bis 2 mm dick. Zu unterscheiden sind Verfahren, die auf physikalischer Kaltverformung der Druckplatte beruhen, und solchen, die auf chemischem oder auf galvanischem Wege Material entfernen. Ende des 20.Jahrhunderts kamen neue Verfahren hinzu, die mit einer auf einer glatten Oberfläche aufkaschierten (meist lichtempfindlichen) Polymerfolie hergestellt werden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herstellungsvorgang einer Ätzradierung im Detail

„Die fünf Landsknechte“, Eisenradierung von Daniel Hopfer aus dem frühen 16. Jahrhundert
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„Die fünf Landsknechte“, Eisenradierung von Daniel Hopfer aus dem frühen 16. Jahrhundert

Die ätzbare Druckplatte wird mit einer säurebeständigen Schicht - dem Ätzgrund oder Abdecklack, einer Mischung aus Wachs, Mastix und Asphalt - überzogen. Auf dieser Platte wird die Zeichnung mit einer Radiernadel, einer Roulette oder Moulette leicht in diese säurebeständige Schicht eingeritzt. Es folgt ein Säurebad (üblich ist Salpetersäure oder Eisen(III)Chlorid), in der die Säure das Metall an den eingeritzten Stellen ätzt. In den Anfängen der Radierung wurde als „Etzwasser“ eine Mischung aus Essig, Kochsalz, Kupfersulfat und Ammoniak (Ammoniumchlorid) verwendet.

Je nach Zeitdauer der Säureeinwirkung werden die Linien stärker oder schwächer. Sollen einzelne Partien kräftiger erscheinen, werden die übrigen ebenfalls mit der säurebeständigen Schicht bedeckt und die Platte wieder ins Säurebad gelegt. Eine einzelne Druckplatte kann so eine Reihe von Ätzvorgängen aufweisen. Erzielt wird damit im Druck eine Abstufung vom hellsten Grau bis zum tiefsten Schwarz. Der entscheidende Schritt zur künstlerischen Entfaltung der Radierung lag in der Erfindung des stufenweisen Ätzens.

Nach Entfernung des Ätzgrundes wird die Platte mit der Druckfarbe eingefärbt, und durch Wischen soweit von Farbe gereinigt, dass nur die tiefer liegenden, druckenden Plattenteile farbtragend sind. Die Druckfarbe wird beim anschließenden Druck an das Druckpapier wieder abgegeben, wenn ein angefeuchtetes Blatt Tiefdruckpapier durch die Radierpresse gezogen wird.

Moderne Methoden des „Non-toxic-printing“ verwenden vorbeschichtete Platten, die mit einer lichtempfindlichen Photopolymerschicht überzogen sind. Dabei muss die Platte selbst nicht mehr geätzt werden. Es kann direkt von der Beschichtung gedruckt werden.

[Bearbeiten] Techniken des grafischen Tiefdrucks

Beispiel für eine Ätznadelradierung
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Beispiel für eine Ätznadelradierung

Die grafischen Tiefdruckverfahren wurden ursprünglich in zwei große Gruppen unterteilt:

Zwischenzeitlich werden viele Mischtechniken verwendet, sodass die strikte Trennung zwischen trockenen Verfahren und nassen Verfahren nicht mehr so strikt getroffen wird. So wird heute auch von der „Kaltnadelradierung“ gesprochen.

Varianten der künstlerischen Tiefdrucktechniken sind:

  • Carborundum ist eine Kombination aus Radierung und Prägedruck, bei der (auch zusätzlich zur Radierung) auf Teile der Druckplatte eine Mischung aus Carborundum (Schleifmittel) oder Marmormehl mit Acrylharz aufgetragen wird. Die Druckfarbe haftet in den Kornzwischenräumen und ergibt beim Abdruck Farbflächen hoher Intensität. Joan Miró hat solche Arbeiten geschaffen.
  • Für den Prägedruck (auch Reliefdruck genannt) werden Metallplatten in Form geschnitten, zum Teil werden Bleche oder Drähte aufgelötet oder Teile der Platte ausgestanzt oder herausgesägt. Manche Radierer prägen unterhalb der eigentlichen Darstellung ihr Künstlerzeichen als farblosen Blinddruck in das Kupferdruckbüttenpapier.
  • Die "Heliogravure" entstand Ende des 19. Jahrhunderts als mit der Fotografie lichtempfindliche Beschichtungen (Übersicht: Edeldruckverfahren) aufkamen. Sie erlaubt fotografische Wiedergaben.

[Bearbeiten] Farbradierung

Heute üblich sind Farbradierungen. Hierbei unterscheidet man folgende Varianten:

Colorierte Radierung
Radierungen, die in einer (Grund-)Farbe gedruckt sind, werden nachträglich mit Aquarellfarbe oder Buntstiften coloriert.
Farbradierung von einer Platte
In der einfachen Variante wird die Druckplatte mit verschiedenen Farben eingefärbt. Naturgemäß ist das aber schwierig zu steuern und es ist so kaum möglich einen einheitlichen Auflagendruck (eine bestimmte und garantierte Anzahl identischer Exemplare) durchzuführen. Stanley William Hayter hat mit anderen Künstlern im "Atelier 17" in Paris eine spezielle Technik der Farbradierung entwickelt, die auf der Abstoßung fetthaltiger und wasserlöslicher Farbe beruht, wodurch wiederholbare Mehrfarbdrucke von einer Platte (einem Druckstock) möglich sind.
Mehrplattenfarbradierung
Eine präzise Steuerung erlaubt der Druck von mehreren Druckplatten. Von der ersten Druckplatte wird das Motiv auf weitere, gleich große Platten übertragen, die dann andere Farben tragen. Dies gelingt durch verschiedene Pausverfahren oder indem man beim Übertragen das Bütten (Druckpapier) noch unter der Walze der Druckpresse lässt, die bereits gedruckte Druckplatte gegen eine unbenutzte tauscht und den Druckvorgang wiederholt. Hierbei bildet sich das Druckbild auf der unbedruckten Platte ab. Der Druck der Mehrplatten-Farbradierung erfolgt dann in der Reihenfolge von der hellen zur dunklen Farbe.
Druck auf farbiges Papier
Indem mit weißer Farbe auf blaues, schwarzes oder bräunliches Papier gedruckt wurde, ahmten die Künstler Kreide-, Silberstift- und Rötelzeichnungen nach.
Montagedruck
Wird die Druckplatte mit der Dekupiersäge in verschiedene Teile zerlegt, können diese jeweils separat eingefärbt werden. Anschließend werden sie auf dem Drucktisch der Presse nebeneinander gelegt und gedruckt.
Kombinationsdruck
Durch die Kombination verschiedener Drucktechniken (Hochdruck/Tiefdruck) oder durch Einkleben von farbigem Papier bzw. Metallfolie sind ebenfalls wiederholbare Farbvarianten möglich.

[Bearbeiten] Geschichte der Radierung

Die Technik der Radierung entwickelte sich im 16. Jahrhundert aus dem Kupferstich. Die ersten Radierungen tauchen im Jahre 1515 auf, siehe dazu auch Geschichte der Graphik. Die Entstehung von Drucken und somit auch von Ätzradierungen hängt eng von der Möglichkeit ab, Papier herzustellen. Zeitgleich mit der Entstehung der Papiermühlen im 15. Jahrhundert, tauchten die ersten „Drucke“ auf, welche vor allem Waffenschmiede und Goldschmiede herstellten, indem sie Ruß in die Vertiefungen ihrer Verzierungen rieben und Abdrücke nahmen. Wahrscheinlich diente dies der Reproduzierbarkeit und Dokumentation.

"Faust", Ätz-Radierung mit Kaltnadel und Kupferstich 1652-1653 von Rembrandt, 3.Zustand Rijksmuseum, Amsterdam, Niederlande
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"Faust", Ätz-Radierung mit Kaltnadel und Kupferstich 1652-1653 von Rembrandt, 3.Zustand Rijksmuseum, Amsterdam, Niederlande

Aus dem Jahr 1515 ist die erste Eisenätzradierung bekannt, ebenfalls aus dem Bereich der Waffenschmiedekunst, diese Technik setzte sich aber nicht durch, weil Eisen schnell Flugrost ansetzt. Anfang des 16. Jahrhunderts stellte Hercules Pietersz. Seghers (Niederlande) erste Ätzungen in Kupferplatten her. Als frühe Künstler, die sich dieses Verfahrens bedienten, seien Urs Graf (Schweiz) und Daniel Hopfer (Augsburg) genannt. Im 16. Jahrhundert diente die Kupferradierung vor allem als „billige Reproduktionstechnik“ so stellten diverse Künstler "Reproduktöre" ein, welche Kupferradierungen von ihren Kunstwerken herstellten. Diese Drucke wurden in ganz Europa verteilt, um Werbung für die eigene Werkstatt zu machen. Eine erwähnenswerte Nebenwirkung dieser Entwicklung ist, dass sich dadurch Stilentwicklungen viel schneller (in Europa) verbreiteten.

Erst im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Kupferradierung als eigenständiges künstlerisches Ausdrucksmittel von Künstlern wie Rembrandt, Goya, Lorrain und Tiepolo verwendet. Damit zusammen hängt mit Sicherheit auch die Entwicklung der Technik der Flächenätzung (Aquatinta), welche die Möglichkeit eröffnete, Flächen mit gleichmäßigen Grauwerten herzustellen.

„Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer“, Aquatinta-Radierung aus der Serie Los Caprichos von Goya
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„Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer“, Aquatinta-Radierung aus der Serie Los Caprichos von Goya

Gegen Mitte des 19.Jahrhunderts verloren Radierung und Kupferstich schlagartig ihre Bedeutung durch die Erfindung der Lithographie, Cliché und Autotypie, die erst den Druck hoher Auflagen in den Massenblättern ermöglichten. Erst durch den Zylinderrotationstiefdruck, der Millionenauflagen in höchster Farbbrillianz ermöglicht, kamen Kupferstich und Radierung - wenn auch hochtechnisiert - wieder in massenhafte Anwendung. Die Mehrzahl der hochwertigen Modezeitschriften wird heute im Rotationstiefdruck hergestellt, wobei die 4-Farbseparation im Unbuntaufbau sparsamen Farbauftrag mit höchster Farbtreue und Brillianz verbindet. Die Walzen werden dabei entweder computergesteuert graviert (wie vormals im Kupferstich), fotochemisch geätzt (wie in der Radierung) oder galvanochemisch vertieft.

Von der Bürde der Reproduktionstechnik befreit, entwickelte sich die Radierung zu einem eigenständigen Zweig der künstlerischen Grafik. Künstler entdeckten den Reiz und die Möglichkeiten neu, mehrere Künstler des 19.Jahrhunderts wurden als "Peintre-graveur", als "Malerradierer" bezeichnet (siehe Literatur). Auch in unserer Zeit ist die Radierung - wie bereits zur Zeit Rembrandts - bei Sammlern als unabhängige Kunstform beliebt, da sie das Sammeln von Kunst zu erschwingliche(re)n Preisen ermöglicht. Die Auflagenhöhen schwanken zwischen einigen wenigen und mehreren tausend Abzügen, die durch die galvanische Verstahlung der Platte möglich sind.

[Bearbeiten] Radierung und Kupferstich

Wie die Radierung zählt auch der Kupferstich zu den Tiefdruckverfahren. Während beim Kupferstich durch das scharfe Einschneiden sehr exakte klare Ränder erzielt werden können, greift die Säure beim Ätzvorgang der Radierung das Metall ungleichmäßig an. Sie dringt, wenn auch nur sehr geringfügig auch unter die Ränder der Deckschicht ein. Dadurch entsteht die etwas körnig wirkende Linie.

Ein weiterer Unterschied zwischen Kupferstich und Radierung liegt in der Möglichkeit der Linienführung. Während bei der Radierung mit der Nadel so frei wie mit einem Bleistift gearbeitet werden kann und damit eine unmittelbare, spontane Zeichnung möglich ist, ist die Schnittführung des Kupferstichs auf gerade oder kurvige Linien beschränkt, die entweder in parallelen Zügen oder in Kreuzlagen geführt werden. Die Linienführung ist durch die unterschiedlichen Werkzeuge bedingt. Die Kaltnadel- und Ätzradierung verwendet eine Stahlnadel, die frei wie ein Zeichenstift über die Platte gezogen wird, während der Kupferstich einen Stichel verwendet, der vom Körper weg geschoben wird und das Material aus der Platte schiebt, schneidet bzw. „sticht“.

Die Unterscheidung zum Kupferstich kommt so vorrangig aufgrund der unterschiedlichen Technik zustande. Der Kupferstich wurde - wie die technisch weniger zeitaufwändige Radierung - als „billige“ Reproduktionstechnik, die hohe Auflagen erlaubte, bereits im 16. Jahrhundert verwendet. Weil der Radierung die „Kälte“ des Kupferstiches fehlt, wurde diese zunehmend als eigenständige und ursprüngliche Ausdrucksform von Sammlern des zu Wohlstand gekommenen Bürgertums im 17./18. Jahrhundert sehr geschätzt. Besonders Rembrandt bediente diesen „Markt“ derer, die sich seine Ölgemälde nicht leisten konnten zunächst mit Reproduktionen, aber sehr bald auch mit eigenständigen radierten Werken, deren Formate oft nur die Größe einer halben Postkarte besitzen.

Die manuellen Verfahren sind - bedingt durch die zeit- und arbeitsintensiven Arbeitsabläufe - heute eine eher elitäre grafische Technik, die wegen ihrer eigenständigen grafischen Wirkungen und der Möglichkeit kostengünstiger Kleinauflagen von vielen Künstlern praktiziert wird.

[Bearbeiten] Literatur

  • Walter Koschatzky; Die Kunst der Graphik, München 1977
  • Lothar Lang; Der Graphiksammler, Berlin 1979
  • Wolfgang Autenrieth Techniken der Radierung und der Edeldruckverfahren -Tipps, Tricks, Rezepte und Anleitungen - ein alchemistisches Werkstattbuch. Druck- und Online-Version 2006. Rezepturen zu Abdecklacken, Weichgründen, Ätzmitteln, lichtempfindlichen Beschichtungsverfahren, Chemikalienverzeichnis mit Übertragung historischer Bezeichnungen in heute gebräuchliche Namen, umfangreiche Literaturliste. Druckversion 225 Seiten A4, davon ca. 100 Seiten online.
  • Andreas Andresen: Die deutschen Malerradierer des 19. Jahrhunderts (Bd. 1-4, Leipzig 1866-70, fortgesetzt von Wessely)
  • Volker Steinbacher: Workshop Radierung, Gravieren, Drucken, Kolorieren, 80 Seiten, Wiesbaden 2006, ISBN 3-8241-1337-6

[Bearbeiten] Weblinks

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