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Radeburg

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Wappen Karte
Wappen von Radeburg
Radeburg
Deutschlandkarte, Position von Radeburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Dresden
Landkreis: Meißen
Koordinaten: Koordinaten: 51° 13′ N, 13° 44′ O 51° 13′ N, 13° 44′ O
Höhe: 149 m ü. NN
Fläche: 54,00 km²
Einwohner: 7876 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 146 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 01469–01471
Vorwahl: 035208
Kfz-Kennzeichen: MEI
Gemeindeschlüssel: 14 2 80 320
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Heinrich-Zille-Straße 6
01471 Radeburg
Webpräsenz:
Bürgermeister: Dieter Jesse (parteilos)

Radeburg ist eine Stadt im sächsischen Landkreis Meißen. Sie liegt circa 12 Kilometer nördlich von Dresden an der Autobahn A 13 von Dresden nach Berlin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Moritzburg im Landkreis Meißen, Laußnitz und Ottendorf-Okrilla im Landkreis Kamenz sowie Ebersbach und Tauscha im Landkreis Riesa-Großenhain.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

[Bearbeiten] Geschichte

Radeburg wurde nach 1150 an einer Furt über die Röder planmäßig angelegt und erstmals 1248 urkundlich erwähnt. Im Jahr 1288 wurde Radeburg erstmals als oppidum erwähnt, weshalb Radeburg zu diesem Zeitpunkt bereits Stadtrecht (Magdeburger Recht) besessen haben muss. Im 30jährigen Krieg verlor Radeburg mehr als die Hälfte seiner Bevölkerung, während des Nordischen Krieges lagerten die Schweden bei Radeburg ("Schwedenstein"), im Siebenjährigen Krieg die Preußen, 1813 Napoleon. Am 16. September 1884 erhielt die Stadt mit der Lößnitzgrundbahn nach Radebeul einen Schmalspurbahnanschluss, der noch heute besteht. Von der Industriellen Revolution blieb Radeburg weitgehend verschont. Bedeutend waren lediglich die Schamotte- und die Glasindustrie. In den 70er Jahren wurde die industrielle Geflügelhaltung (KIM) zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor in der Stadt. Diese ist jedoch seit der Wende 1989/90 nur noch von geringer Bedeutung. Seit 1993 besitzt Radeburg ein Industrie- und Gewerbegebiet, das unmittelbar an der 1935 in Betrieb genommenen Autobahn A 13 liegt. 1970 wurde Bärwalde als Ortsteil nach Radeburg eingemeindet. Am 1. Januar 1999 wurde Radeburg durch Gemeindezusammenschluss mit Promnitztal und Großdittmannsdorf vereinigt. Die neu gebildete Kommune trägt weiterhin den Namen Radeburg. Die am 1. März 1994 durch Gemeindezusammenschluss in Promnitztal aufgegangenen Kommunen Berbisdorf, Bärnsdorf und Kurort Volkersdorf blieben eigenständige Ortsteile.

[Bearbeiten] Religionen

1539 wurde die Reformation eingeführt. Die Mehrheit der konfessionell gebundenen Einwohner gehört der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde an, die ein eigenes Pfarramt und ein Kirchgebäude besitzt. Kirchen stehen auch in den Ortsteilen Bärwalde, Berbisdorf, Großdittmannsdorf sowie Bärnsdorf, das auch ein eigenes Pfarramt hat. Für eine katholische Minderheit steht eine katholische Kapelle zur Verfügung.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

1970: Bärwalde 1999: Promnitztal, Großdittmannsdorf

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1998 31. Dezember):

Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen

1 3. Oktober

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

Im Stadtrat vertretene Parteien

[Bearbeiten] Bürgermeister

Dieter Jesse (parteilos)

Bürgermeister Dieter Jesse wurde am 12. März 2006 mit 79 % der Stimmen wiedergewählt. Sein Gegenkandidat Andreas Hübler erreichte trotz harten Wahlkampfes nur 21 % der Wählerstimmen.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Naturraum

Die Landschaft wird im Süden - zwischen Volkersdorf und der Röder - durch die offene Kleinkuppenlandschaft geprägt, westlich vom Friedewald und nördlich von der Großenhainer Pflege. Östlich schließen mit der Radeburger Heide die Königsbrück-Ruhlander Heiden an.

[Bearbeiten] Tourismus

Radeburg unterscheidet sich von den touristischen Hochburgen in der Nachbarschaft - Dresden, Moritzburg und Meißen - durch eher sanften Tourismus. In der touristisch wenig erschlossenen Region liegt der Reiz in der Stille und Beschaulichkeit der Natur.

Radeburgs Kernstadt ist das für das Mittelalter typische Gassensystem noch weitgehend erhalten, was seinen besonderen Reiz hat. Touristische Attraktionen sind die Lößnitzgrundbahn und das Heimatmuseum mit ständiger Heinrich-Zille-Ausstellung sowie der alljährlich stattfindende Radeburger Volkskarneval. Radeburg gilt als Sachsens Karnevalshochburg.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

Am 10. Januar 1858 wurde in Radeburg der bekannte Maler Heinrich Zille als Sohn des Uhrmachers Johann Traugott Zille und dessen Ehefrau Ernestine Louise geboren. Sein Geburtshaus ist 1859 abgebrannt. Das an dessen Stelle errichtete neue Gebäude trägt eine Gedenktafel. 1865 musste der Vater wegen Schulden in Dresden in Wechselhaft einsitzen und die Familie zog zunächst zum Großvater mütterlicherseits, einem alten Bergmann, nach Potschappel (Freital). Nach der Haftentlassung zog die Familie 1867 nach Berlin. Im Heimatmuseum Radeburg gibt es eine ständige Ausstellung zu Leben und Werk des Malers. Eine Straße, die Mittelschule und der Stadtpark sind nach ihm benannt. Im Stadtpark befindet sich außerdem ein Gedenkstein. Eine Skulptur, der Vorentwurf des in Berlin stehenden Zille-Denkmals des Berliner Bildhauers Heinrich Drake steht vor der Heinrich-Zille-Schule. In Radeburg findet außerdem alljährlich ein Heinrich-Zille-Weihnachtsmarkt statt.

[Bearbeiten] Dialekt

In Radeburg wird eine spezielle Form des Sächsischen Dialektes gesprochen: das Südostmeißenische, welches einen der fünf Meißnischen Dialekte darstellt.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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