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Prang

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Prang (Begriffsklärung).
Prang von Phimai
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Prang von Phimai

Ein Prang ist die thailändische Adaption der Tempeltürme, die die Khmer in Angkor Wat und auch in Angkor Thom bauten. Er ist ein Teil eines Wat, einer buddhistischen Tempelanlage in Thailand.

[Bearbeiten] Entwicklung

Die ersten Prangs in Thailand wurden z. B. in Phimai und Khao-Phnom-Rung, aber auch in Lopburi (siehe Bild 1) zwischen dem frühen 10. Jh. und dem späten 12. Jh. von den damals dort herrschenden Khmer errichtet. Beeinflusst wurden die alten Khmer-Baumeister, die auch so großartige Tempelkomplexe wie Angkor Wat und Angkor Thom errichtet hatten, von nordindischen Tempelbauten, deren Sikhara ("Tempeltürme", auch Rekha genannt) den Khmer-Türmen in bemerkenswerter Weise ähneln.

Ursprünglich waren die Khmer-Tempel hinduistischen Göttern (Shiva aber auch Brahma) geweiht. Die Räume, in denen sich die Heiligtümer befanden (Cellas), waren relativ klein. Und zwar aus zwei Gründen: 1. die Rituale, die in ihnen abgehalten wurden, waren einer kleinen Elite vorbehalten (in der Hauptstadt der Khmer war es sicherlich nur der Gottkönig, der Zugang zum Schrein hatte), und 2. die Technologie der Khmer war nicht so weit entwickelt, dass sie große, luftige Hallen erschaffen konnten. (Ringis, 1990) Der Zugang zur Cella erfolgte durch einen kleinen Vorbau, meist nach Osten ausgerichtet, der Mandapa genannt wurde. Über der kubischen Cella erhob sich der zentrale Turm, der knospenförmige Prang, seinem Vorbild dem kosmischen Berg Meru nachempfunden, gekrönt von einem Abschluss-Stein in Form einer Lotusknospe.

Nach dem Zusammenbruch des Khmer-Reiches adaptierten die thailändischen Baumeister von Sukhothai die Prang-Form (Bild 2). Sie verlängerten und verschlankten ihn, das Baumaterial war nicht mehr Sandstein sondern Ziegel, die Cella war nur noch über eine Treppe erreichbar. Ein Beispiel hierzu bietet der Prang des Wat Mahathat in Phitsanulok. Spätere Entwicklungen des Prang deuteten die Cella nur noch an. Die Eingangstür wurde zu einer Nische, in der die Buddha-Statue platziert wurde, die ursprünglich die zentrale Position im Innern eingenommen hatte. Aus Gründen der Symmetrie wiederholte man die Nische auf allen vier Seiten. Als Spitze setzte man ganz oben einen Dreizack (trisula), die "Waffe Indras".

Ein "moderner" Prang ist eine schlanke Konstruktion, einem Maiskolben ähnlich, die seine Khmer-Herkunft nur noch erahnen lässt. Als bestes Beispiel gilt der Wat Arun, das Wahrzeichen von Bangkok. Auch im Wat Phra Kaeo gibt es sechs dünne Prangs, die in einer Reihe angeordnet sind. Beispiel 3 zeigt einen der vier Prang, die in allen vier Himmelsrichtungen um den Bot des Wat Pho in Bangkok angeordnet sind, Beispiel 4 drei der fünf Prang im Wat Pichayart in Thonburi.

[Bearbeiten] Literatur

  • Rita Ringgis: Thai Temples And Temple Murals. Oxford University Press 1990, ISBN 0-19-588933-9
  • K.I. Matics: Introduction To The Thai Temple. White Lotus Bangkok 1992, ISBN 974-8495-42-6
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